Nichts war es mit einem erhofften ersten Punktgewinn für die zweite Mannschaft des EHC Bayreuth. Zunächst kam man beim ERSC Amberg mit 3:11 deutlich unter die Räder, dann musste man auch noch nach allerdings beherztem Kampf gegen den ambitionieren TSV Erding mit 1:5 (1:2, 0:1, 0:2) die Segel streichen.
Dabei war man voller Optimismus am Freitag nach Amberg gefahren. Für Julian Behmer, David Heymann und Trainer Michael Dippold ein besonderes Spiel, da sie noch vor kurzem beim Gegner unter Vertrag standen. Aber die jungen Truppe wurden kalt erwischt. Nach drei Minuten stand es bereits 2:0. Eine frühe Auszeit wollte Trainer Dippold nutzen, um sein Team neu zu formieren, aber die Amberger spielten sich in einen Rausch. In den ersten beiden Dritteln kamen die Gelb-Schwarzen überhaupt nicht ins Spiel, die Löwen dominierten die Begegnung, die Tigers-Reserve hatte nicht entgegenzusetzen. Flamik, Bartels und vor allem Neuzugang Rybak konnten schalten und walten, wie sie wollten, und schraubten das Ergebnis nach zwei Dritteln auf 9:1. Erst im letzten Drittel besannen sich die Jungs dann doch noch auf ihre Fähigkeiten und hielten das Spiel ausgeglichen. Die Torschützen für die Tigers waren Behmer, Dorsch und Stettmer.
Am Samstag ging es nun gegen den haushohen Favoriten aus Erding. Die Oberbayern, die bekanntlich einen großen Teil ihres Oberliga-Kaders für die Landesliga halten konnten, entführten zwar verdient beim 1:5 aus Sicht der Gastgeber die drei Punkte, die Jungs hielten aber ordentlich dagegen und konnten bis in die Schlussphase das Ergebnis offen halten. Und das, obwohl sie stark ersatzgeschwächt waren und auf fünf verletzte Spieler verzichten mussten. Die Weißbierstädter waren technisch das beschlagenere Team und drückte dem Spiel zunächst ihren Stempel auf. Vor allem die Paradereihe mit den oberliga-erfahrenen Stürmern Krzizok, Poelzel, Zimmermann und den Verteidigern Schwarz und Zink war kaum zu halten und zeichnete auch für vier von fünf Toren verantwortlich. Die 2:0-Führung gegen Mitte des ersten Drittels war demnach auch verdient. Aber die Gelb-Schwarzen kamen anschließend immer besser ins Spiel und erzielten durch Julian Behmer auch in der 15. Minute den Anschlusstreffer, mit dem man in die Drittelpause ging. Im zweiten Drittel hielten die Bayreuther die Partie offen, mehr als das Überzahltor zum 1:3 ließ man nicht zu, auch weil Max Schmidt im Tor der Tigers einen Sahnetag erwischt hatte und beste Chancen der Gladiators mit tollen Reflexen zunichte machte. Im letzten Drittel versuchten sie sogar selber Akzente zu setzen und konnten einige vielversprechende Chancen erspielen. Ein Torerfolg blieb ihnen aber verwehrt. Im Gegenteil – sie verteilten nach zwei kapitalen Abwehrschnitzern noch Gastgeschenke, die die Erdinger gerne annahmen und gegen Ende des Spiels noch die Treffer zum 1:4 und 1:5 erzielten.
Trainer Michael Dippold hat jetzt zwei Wochen Zeit, um seine Jungs wieder aufzubauen und auf den nächsten Doppelspieltag am 31.10.15 gegen die Kissinger Wölfe und am 1.11.15 gegen die Mighty Dogs Schweinfurt vorzubereiten. |
