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Peinliche Niederlage für die Kissinger Wölfe
04.03.2007 - 14:02 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Franz Kestler
 
War es die schlechte Nachricht vom Vorabend, die die Wölfe so geschockt hatte, dass sie im Spiel gegen die Würzburger Eisbären, nach dem ersten Drittel völlig einbrachen? Oder waren die Hausherren nach dem 4:1 am Ende des erste Drittels so siegessicher, dass sie den Gegner völlig unterschätzten?
Doch zunächst zur schlechten Nachricht. Am Freitagabend spielte Mitterteich, der Tabellenletzte der Abstiegsrunde der Landesliga Gruppe Nord gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer, den EV Regensburg 1b. Und zu aller Überraschung gewann Mitterteich dieses Spiel beim Gegner in Regensburg mit 4:6. Damit konnte der EHC Mitterteich, durch das bei Punktgleichheit entscheidende, zwei Tore bessere Torverhältnis aus den Spielen gegeneinander, den EC Bad Kissingen überholen und auf den Abstiegsplatz verweisen. Das bedeutet, dass die Kissinger Wölfe in der nächsten Saison nicht mehr in der Landesliga, sondern in der Bezirksliga Eishockey spielen werden.
Es ist kein Wunder, dass diese Nachricht von den Wölfen als Tiefschlag empfunden wurde und entsprechende Reaktionen auslöste.
Der ESV Würzburg, der als Tabellenzweiter der Bezirksliga, nur um einen Punkt den Aufstieg in die Landesliga verpasst hatte und noch auf eine Aufstiegschance am grünen Tisch hoffen kann, konnte hingegen mit breiter Brust in dieses Freundschaftsspiel gehen.
Doch zunächst begann der Landesligaabsteiger furios, setzte den Bezirksligisten unter Druck und konnte bereits in der zweiten Minute durch Maximilian Stöpel den ersten Treffer erzielen. Es schien als wollten die Hausherren den Gegner vom Eis fegen. Bereits in der dritten Minute folgte der zweite Treffer durch Alexander Walter und in der vierten Minute der dritte durch Matthias Back. Dann gaben die Würzburger ein erstes Lebenszeichen von sich und konnten in der fünften Minute durch den ehemaligen Schweinfurter Thomas Metz auf 1:4 verkürzen. Jetzt wurde das Spiel ausgeglichener, aber die Kurstädter konnten das Ergebnis in der dreizehnten Minute noch auf 4:1 verbessern.
Im Mitteldrittel setzte sich das ausgeglichene Spiel zunächst fort, doch dann häuften sich bei den Wölfen Unsicherheiten und individuelle Fehler, so dass der gute Schlussman Jürgen Hartmann ein ums andere Mal in höchster Not retten musste. Doch in der 34. Minute war auch er machtlos, als die Domstädter mit einem Doppelschlag innerhalb von 10 Sekunden auf 3: 4 verkürzten. Mit einem weiteren Doppelschlag in den letzten beiden Minuten des Mitteldrittels konnten die Würzburger sogar mit 5:4 in Führung gehen.
Im Schlussdrittel bäumten sich die Wölfe zunächst noch einmal auf und konnten in der ersten Minute durch Norbert van der Heyd zunächst den Ausgleich erzielen und drei Minuten später durch Andreas Kühlmann nochmals in Führung gehen. Doch dann häuften sich wieder die Fehler und Würzburg konnte durch zwei weitere Treffer die Führung wieder zuückerobern. In Überzahl wollten die Hausherren unbedingt die drohende Niederlage abwenden und nahmen in der 58. Minute den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch der Schuss ging nach hinten los. Die Würzburger Eisbären nutzten zwei unnötige Puckverluste der Kissinger zu zwei Weitschüssen aus dem eigenen Drittel ins leere Tor der Wölfe und konnten dadurch das Endergebnis aus 9:6 erhöhen.

Statistik:
Tore: 1:0 (2.) Maximilian Stöpel (Matthias Oertel); 2:0 (3.) Alexander Walter (Lukas Gieselbrecht, Philipp Andre Buscham); 3:0 (4.) Matthias Back (Maximilian Stöpel); 3:1 (5.) Thomas Metz (Oliver Lang, Stanislav Kacir); (4:1 (13.) Maximilian Stöpel (Matthias Oertel, 4:2 (34.) Stephan Heckenberger (Dejan Crnobrna, Stanislav Kacir)); 4:3 (34.) Stanislav Kacir; 4:4 (39.) Stanislav Kacir(Sergey Kopitskiy); 4:5 (40.)Thomas Metz; 5:5 (41.)Norbert van der Heyd (Daniel Rappl); 6:5 (44.) Andreas Kühlmann; 6:6 (47.) Stephan Heckenberger (Stanislav Kacir; 6:7 (53.) Thomas Metz (Stephan Heckenberger, Alexander Durnev); 6:8 (58.) Stanislav Kacir (Thomas Metz, Christian Glotz); 6:9 (60.) Thomas Metz
Strafminuten: EC Bad Kissingen 20, ESV Würzburg 8
Zuschauer: ca. 60

 
 
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