Das Derby konnten die Falcons am Freitag Abend beim EC Oberstdorf mit 4:7 (2:1/1:5/1:1) gewinnen und bleiben damit weiterhin im Rennen um einen der begehrten Playoff-Plätze. Zunächst schien für die Pfrontener  alles nach Plan zu verlaufen,  128 Sekunden waren gespielt und Florian Häfele brachte die Falcons mit  0:1 in Führung. Doch die Eisbären konnten bereits kurz danach durch Kevin Adebahr ausgleichen und in der 14. Minute durch Lukas Hruzik die 2:1 Führung erzielen. Dieser Treffer wurde in Überzahl erzielt, was wenig verwunderlich war, denn insgesamt wurden von den Unparteiischen insgesamt 91 Strafminuten ausgesprochen, was zur Folge hatte, dass nur knapp 19 Minuten gespielt wurde, als beide Mannschaften jeweils fünf Spieler auf dem Eis hatten. Im zweiten Spielabschnitt konnten die Hausherren durch Robin Berger sogar auf 3:1 erhöhen, während die Pfrontener an ihrer Chancenverwertung zu Zweifeln begannen. Als in der 29. Spielminute Robin Berger nach einem Foul an Stefan Schödlbauer vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, witterten die Falcons nun ihre Chance auf eine Ergebniskorrektur. Thomas Böck (Hack) nutzte diese Gelegenheit als erster und verkürzte auf 2:3. Keine halbe Minute später glich Ladislav Hruska (Hack/Ziegler) mit einem satten Schlagschuss aus. Da zu diesem Zeitpunkt , die Oberstdorfer Spieler in einer gewissen Regelmäßigkeit auf der Strafbank Platz nehmen mussten, blieben die Falcons weiterhin in Überzahl und dementsprechend gefährlich. In der 37. Minute war es erneut Florian Häfele (Böck), der die Ostallgäuer mit 3:4 in Führung brachte, ehe Jörg Neumann (Böck) und Timo Stammler (Ziegler) mit ihren Treffern den Zwischenstand zum 3:6 besorgten. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es in das Schlussdrittel, in welchem insgesamt 12 Strafminuten gegen die Pfrontener ausgesprochen wurden und nun die Oberstdorfer zu ihren Chancen kamen. Eine hiervon nutzte Kevin Adebahr, der auf 4:6 verkürzen konnte. Trotz der weiteren Überzahlmöglichkeiten, wollte den Gastgebern kein Treffer mehr fallen, Pfrontens Defensive um Torhüter Andreas Jorde zeigte sich unüberwindbar. So kam es wie es kommen musste, die Falcons konnten sich aus der Umklammerung befreien und Sebastian Weixler erzielte auf Zuspiel von Thomas Böck und Ladislav Hruska den Treffer zum Endstand von 4:7. In einem Derby, welches eigentlich nicht so unfair verlaufen ist, wie die vielen Strafzeiten vermuten lassen, konnten sich die Falcons gegen einen durchaus unangenehmen Gegner am Ende doch deutlich durchsetzen. Da unter der Woche, das ausgefallene Spiel gegen den ESV Burgau mit 5:0 für die Pfrontener gewertet worden ist, rückten die Ostallgäuer zwischenzeitlich auf den zweiten Platz in der Tabelle vor. Pfrontens Trainer Herbert Gmeinder, zeigte sich zwar erfreut über diesen weiteren Erfolg, mit dem Spielverlauf wollte er sich jedoch nicht zufrieden geben, auch wenn er seine Mannschaft dafür nicht alleine verantwortlich machen wollte.

Spieltelegramm: EC Oberstdorf-EV Pfronten
02:08, 0:1 Florian Häfele (Hruska)
06:31, 1:1 Kevin Adebahr (Umbreit/Engler)
13:39, 2:1 Lukas Hruzik (Wagner)
24:24, 3:1 Robin Berger (Sauer/Waibel)
30:58, 3:2 Thomas Böck (Hack)
33:21, 3:3 Ladislav Hruska (Hack/Ziegler)
36:30, 3:4 Florian Häfele (Böck)
37:24, 3:5 Jörg Neumann (Hack)
39:40, 3:6 Timo Stammler (Ziegler)
47:48, 4:6 Kevin Adebahr (Hocker/Waibel)
58:03, 4:7 Sebastian Weixler (Böck/Hruska)
Strafzeiten: EC Oberstdorf: 32 Minuten + 5 + Spieldauer für Berger + 10 Minuten für Waibel; EV Pfronten: 24 Strafminuten.