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EV Lindau Islanders starten in die Playoffs – aber gegen wen?
19.02.2016 - 13:20 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: EVL Medienservice
 

Am Sonntag (17 Uhr 30) starten die EV Lindau mit einem Heimspiel in die Bayernliga- Playoffs. Der Gegner war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Bei einem Sieg nach 60 Minuten im Nachholspiel am Freitag in Peißenberg ist es der ESC Dorfen, ansonsten der TEV Miesbach.

 

So gesehen hatten die Islanders in dieser Woche also gleich drei mögliche Gegner vor der Brust und dementsprechend schwer und arbeitsreich war für das Trainergespann Sebastian Buchwieser und Sebastian Schwarzbart auch die Vorbereitung auf dieses Wochenende. „Unsere Konzentration galt im Training aber nur Peißenberg, das war das Spiel, das zuerst im Fokus stand“, sagt Team- Manager Sebastian Schwarzbart. Direkt nach Spielschluss ging der Fokus dann in Richtung Sonntagsgegner. So dass es trotz aller geleisteten Vorarbeiten ein längerer Freitag Abend und ein intensiver Samstag für die sportliche Leitung der Lindauer wurde.

 

Egal, wie der Gegner nun heißt – er wird den Islanders alles abverlangen. Sowohl Miesbach, als auch Dorfen kommen über die mannschaftliche Geschlossenheit, angereichert durch starke Individualisten.

So ist Dorfens Kontingentspieler Lukas Miculka einer der Topspieler der Bayernliga. In der Vorrunde wurde der eigenwillige Stürmer mit 60 Punkten (28 Tore) Topscorer und legte in der Zwischenrunde spektakulär nach. In nur sieben Spielen erzielte er hier 18 Punkte (7 Tore). Zusammen mit seinen Partnern im starken ersten Block hatte er großen Anteil daran, dass die Eispiraten in der Vorrunde lange Tabellenführer waren und erst im Endspurt von den Islanders auf den zweiten Platz verdrängt wurden. In der Zwischenrunde hingen die Dorfener etwas durch und wurden „nur“ vierter der Gruppe B, aber in den Play-Offs wird der ESC sicherlich wieder voll da sein, zumal er mit Andreas Tanzer einen der besten Bayernligakeeper in seinen Reihen hat.

 

Ein starker Torwart als Grundbaustein steht auch beim TEV Miesbach mit Anian Geratsdorfer im Tor. Er war letzte Saison schon einer der Hauptdarsteller in einem der dramatischsten Spiele der Lindauer Eishockeygeschichte. Im dritten Viertelfinale hatte er im Penaltyschießen den Schuss von Zdenek Cech fast schon pariert, als der Puck mit einer schier unmöglichen Flugbahn noch den Weg ins Tor fand. Es war der Ausgleich im Penaltyschiessen, das nach einem epischen Duell zwischen Zdenek Cech und Miesbachs Alan Reader, die beide je vier Penaltys schossen, an die Islanders ging, die dadurch die Serie mit 3:0 gewannen. „Es ist eigentlich unglaublich, dass wir gegen so einen brutal starken Gegner glatt weitergekommen sind“, sagte Sebastian Buchwieser damals.

 

Mit Miesbach würden die Islanders also nicht nur wiederum auf einen sehr guten Gegner treffen, sondern auch auf einen, der auf Revanche sinnt. In der Vorrunde (Platz Sechs) lief es für den TEV nicht nach Wunsch, man trennte sich von Trainer John Samaski und stabilisierte sich unter Simon Steiner. In der Zwischenrunde wurde Miesbach Dritter, war zuhause enorm stark, zeigte aber auswärts Schwächen. Aus der mit Talenten und Eigengewächsen gespickten Mannschaft ragt Topscorer Athanassios Fissekis heraus, der bisher 47 Punkte (23 Tore) erzielte. Der 20jährige ist einer der besten Spieler seiner Altersklasse in der Liga. Endlich den richtigen Griff scheinen die Oberbayern nun auch mit ihrem Kontingentspieler getan zu haben. Andrew Meredith ist bereits der dritte Ausländer, der in dieser Saison für Miesbach stürmt. In der Zwischenrunde kam er auf jeweils sechs Tore und Assists und ist ein wichtiger Faktor dafür, dass der TEV das drittbeste Powerplay der Liga aufweist.

 
 
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