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TEV testet gegen Landsberg und Klostersee
21.09.2016 - 22:54 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Nach zuletzt drei Vergleichen gegen Mannschaften aus der Oberliga Süd, gastiert der TEV Miesbach am Freitag, 20.00 Uhr, beim Ligakonkurrenten HC Landsberg und am Sonntag, 17.30 Uhr, beim EHC Klostersee, der nach dem Rückzug aus der Oberliga Süd einen Neustart in der Bezirksliga in Angriff nimmt.

Das Duell gegen die Lechstädter wird sicherlich ein richtiger Gradmesser für die Mannen von Simon Steiner werden. So interessant die Partien gegen die Oberligisten aus Peiting, Tölz und Deggendorf sowie das Derby gegen Geretsried auch waren, besonders aufschlussreich im Hinblick auf die Konkurrenz um die Plätze, die für die Platzierung der Zwischenrunde ausreichen, waren diese kaum. Der Vergleich gegen die Riverkings hat da schon eine ganz andere Aussagekraft, schließlich lagen sie letztes Jahr nach der Vorrunde mit einem Zähler mehr auf dem Konto als der TEV auf dem vierten Tabellenplatz und damit knapp vor den Miesbachern. Der HC Landsberg hat nach wie vor ein Team, dem viele junge hungrige Spieler angehören. Mittlerweile haben diese aber schon genügend Bayernligaerfahrung gesammelt, um in der kommenden Saison wieder mindestens unter den Top 5 zu landen. Mit den Neuzugängen Martin Schweiger (Sonthofen Bulls, OLS), Sven Curmann (ESV Buchloe, BYL), Martin Hoffmann (ECDC Memmingen, BYL) und Daniel Menge (ESV Kaufbeuren, DEL2) sowie Rückkehrer Sven Gäbelein (Höchstadter EC) hat der Kader zudem noch einmal gewaltig an Erfahrung und Qualität hinzugewonnen, der die Ambitionen des Vereins deutlich unterstreicht und die Fans wahrscheinlich sogar von höheren Weihen träumen lässt. Nicht zuletzt dürfte dazu auch der 4:3- Sieg am vergangenen Wochenende gegen den neuen Oberligisten EV Lindau beigetragen haben.

Am Sonntag gastieren die Miesbacher dann beim EHC Klostersee, der am Ende der vergangenen Saison in eine finanzielle Schieflage geraten war und deshalb nicht mehr für die Oberliga Süd melden konnte, sondern den Gang in die Bezirksliga antreten musste. Grund dafür war nach eigenen Angaben des Vereins ein ständig wiederkehrendes Hooligan-Problem, das einige Sponsoren dazu veranlasste, dem Verein den Rücken zuzukehren. Ob der EHC mit dem Neustart in der Bezirksliga dieses Problem gelöst hat und künftig nur noch sportliche Schlagzeilen schreiben wird, wird sich zeigen. Ein Großteil der letztjährigen Mannschaft hält dem Verein nichts desto trotz auch in der untersten bayerischen Liga die Treue. Insofern haben es die Miesbacher am Sonntag zwar offiziell mit einem Gegner zu tun, der zwei Klassen tiefer angesiedelt ist. Ein Blick auf den Kader der Grafinger, in dem rund die Hälfte der Spieler Erfahrungen in der Oberliga, DEL2 oder gar der DEL gesammelt hat, verrät aber, dass diese Liga nur eine Übergangsstation für das Team des neuen Headcoachs Dominik Quinlan sein wird. Eindrucksvoller Beweis dafür ist nicht nur der Vergleich gegen den Ligakonkurrenten ESV Türkheim, den man mit 16:2 aus der „Scheune“ schoss. Auch der 5:1-Sieg gegen den Bayernligisten Wanderers Germering zeigt deutlich, dass die Miesbacher hier auf einen starken Gegner treffen werden.

Die TEVler sollten jedenfalls gerüstet sein für das Wochenende, auch wenn sie nach wie vor nicht in Bestbesetzung antreten können. Zwar hat Christian Heller das Training wieder aufgenommen, dafür haben sich mit Benjamin Frank und Martin Lidl zwei weitere Akteure zu den Verletzten Andreas Baumer, Stephan Stiebinger und Felix Feuerreiter hinzugesellt.

 
 
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