Nachdem die kurze Vorbereitung eher schlecht gelaufen war und auch die Verletzungen einiger Akteure schon vor dem Start der Saison große Sorgenfalten in die Gesichter der Verantwortlichen getrieben haben, geht die EA Schongau als großer Außenseiter auch ins Auftaktwochenende der Bayernliga.
Der EV Füssen hat nach dem Durchmarsch aus der Bezirksliga in die Bayernliga einen Hype im Allgäu erzeugt und kann sich aktuell einem größeren Zuspruch als noch in vergangenen Oberligatagen rühmen.
Somit sind auch die früher eher klammen Kassen des Altmeisters gut gefüllt und so auch der Kader von Trainer Zellhuber - mit einer guten Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten aus der eigenen DNL !
Ein weiterer Faktor für den EVF, das Bundesleistungszentrum ermöglicht einen gewaltigen Vorsprung in Sachen Eistraining. Und dass der EVF fit ist haben u. a. schon Oberligateams wie Memmingen mit Niederlagen in der Vorbereitung erfahren müssen.
Mit Andreas Jorde kam aus Pfronten einen starker Torhüter. In der Abwehr sorgen der Deutsch-Slowake Lubos Velebny ( u. a. EC Peiting / EC Bad Tölz) und Christian Krötz für Routine.
Im Angriff gab es mit Veit Holzmann einen prominenten Rückkehrer. Geblieben sind Vorjahrs-Topscorer Nikolas Oppenberger ( 30 Tore) und die Deutsch-Kanadier Ron Newhook und Eric Nadeau.
Da kann sich der EV Füssen leisten, die beiden Kontingentplätze an junge DNL-Spieler – Verteidiger Lukas Hruska (CZE) und den Südtiroler Fabian Platzer (Angriff) zu vergeben.
Angesichts der Verletzungssituation geht die EAS auch am Sonntag beim Heimspiel gegen den ESV Buchloe nur als Außenseiter ins Rennen.
Die Piraten um Trainer Topias Dollhofer können auf ein eingespieltes Team bauen, dass mit 5 Neuzugänge punktuell gut verstärkt wurde. Dazu gehört auch Ex-EAS-Verteidiger Maximilian Raß, dessen Abgang zum jetzigen Ligenkonkurrenten (zu diesem Zeitpunkt war die EA Schongau ja noch in die Landesliga abgestiegen) sehr schmerzt.
Neu im Team der Ostallgäuer ist u. a. der Kontingentspieler - Stürmer Martin Zahora (CZE). Geblieben sind die Stützen in der Abwehr wie Christoph Lerchner oder Max Dropmann, Allrounder Pavel Vit oder die Angreifer Alexander Krafczyk, Marc Weigant , Christoph Heckelsmüller und Markus Vaitl.
Bei der EA Schongau versucht man immer noch die durch die Verletzungen neu entstanden Lücken im Kader zu schließen – und augenblicklich scheint sich ein Lichtschimmer am Horizont zu ergeben.
Ganz schlimm hat es Stürmer Simon Fend in Peißenberg erwischt. Die Schulterverletzung könnte schon ein vorzeitiges Saisonende für den jungen Angreifer bedeuten. Aber auch Kapitän Bastian Klein und Neuzugang Mike Sabautzki fehlen weiterhin verletzungsbedingt. In Füssen muss zudem auch noch Verteidiger Mathias Schuster aus beruflichen Gründen passen.
Mit den zuletzt geschonten Vitalijs Hvorostinins und Fabian Magg rechnet Trainer Roman Mucha jedoch in seinem inzwischen schon recht übersichtlichen Kader wieder. |