Der HEC war lange Zeit Oberligagegner des ehemaligen ESVB und kommt nach mehrjähriger Abstinenz wieder einmal in die Wagnerstadt. Vielen Eishockeyfans aus beiden Lagern werden noch so manche interessante Frankenderbys in Erinnerung sein. Als etabliertes Bayernligateam wollen die Panzerechsen auch in dieser Saison wieder im Vorderfeld der höchsten bayerischen Amateurklasse mitmischen. Mit Offensivverteidiger Thomas Schmidhuber, den Ex-Bayreuthern Sebastian Stoyan und Zbyniek Kukacka, den beiden Torhütern Daniel Sellerer und Michael Herzog, sowie den Stürmern Petr Cerny und Johannes Oeser baut Trainer Stanislav Hlozek dabei auf ein Grundgerüst aus oberligaerfahrenen Akteuren. Im Spitzenfeld der Bayernliga Scorerliste war letzte Saison auch Trainersohn Michael Hlozek zu finden. Da sie momentan nur 16 vollwertige Spieler im Kader haben, sind die Alligators auch noch auf der Suche nach Verstärkungen für die Ende Oktober beginnende Bayernligasaison. Aber auch mit dem momentan zur Verfügung stehenden Spielern werden die Mittelfranken dem EHC Bayreuth alles abverlangen. In der Vorwoche duellierte sich der HEC zweimal mit dem Landesligamitfavoriten aus Hassfurt. Das 3-3 und der 8-5 Erfolg der Höchstadter zeigen zwar das beim Bayernligisten auch noch nicht alles rund läuft, aber eine Steigerung von Spiel zu Spiel wurde schon deutlich. So werden sich aus den beiden Spielen wieder neue Erkenntnisse für Trainer Weingran über den Stand der Vorbereitung seines Teams ziehen lassen. Mit entscheidend wird auf beiden Seiten sein, wer kräftemäßig am besten zu Recht kommt. Beide Teams stecken momentan voll in der Vorbereitungsphase mit intensiven Trainingseinheiten und bestreiten beide die Spiele 4 und 5 in den letzten 7 Tagen.
Nicht mitwirken können wird dabei Kontingentstürmer Vaclav Samek bei den Tigers. Er hat sich beim Testspiel gegen Erkersreuth eine Knieverletzung zugezogen und fällt vorerst aus. Noch fraglich sind die Verteidiger Zimmermann und Kiesl, die der Grippevirus in Beschlag hat. Besonders gefordert wird in diesen Partien wieder das Abwehrverhalten der Festspielstädter. Das sie es können, sah man über lange Zeit bei den Spielen gegen Schönheide. Man kann also davon ausgehen, das es für die Besucher sicher zu sehr interessanten Spielen kommen wird.