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Das Duell der Jagdviecherl ;-)
MEk gegen Vilshofen
14.10.2007 - 16:57 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl - Verfasser: Jochen
 
Mit einem 3:6 mussten sich die Luchse gestern im heimischen Olympiastadion den Wölfen aus Vilshofen geschlagen geben.
Die Höhe des Ergebnises spiegelt jedoch nicht ganz den Spielverlauf wider. Zwar geht der Sieg der Wölfe sicherlich in Ordnung, jedoch konnte der MEK über lange Strecken das Spiel mehr als ausgeglichen gestalten.
Es dauerte bis zur 11. Spielminute bis es den Vilshofenern gelang die gut sortierten Abwehrreihen vor Goalie Benny Fischer zu knacken.
Doch die Luchse schlugen zurück. Genau 18 Sekunden später konnte Christian Falat einen
Assist von Christian Hohenstein zum Ausgleich nutzen.
In der folgenden Zeit wogte das Spiel hin und her. Scheiterten die Wölfe meistens am hervorragend aufgelegten Benny Fischer, blieben die Luchse oft an den konzentriert arbeitenden Wölfeabwehrreihen hängen. Auch die wenigen Strafzeiten konnten von beiden Teams nicht zählbar genutzt werden.
Mit einer 3:5 Unterzahlsituation gegen die Münchner begann das zweite Drittel.
Jedoch wurde die Einstellung um jeden Zentimeter Eis zu kämpfen, sich in jeden Schuss zu werfen belohnt. Man überstand diese heikle Phase ohne Gegentreffer.
Kaum waren die Luchse jedoch zahlenmäßig identisch auf dem Eis vertreten, gelang den Vilshofenern das, was ihnen in der Überzahlsituation nicht gelungen war. Nach einem schönen Zuspiel von Stephan Meier konnte der wohl beste Wolf des gestrigen Spieles, Thomas Kremhelmer, den Puck unhaltbar im Münchner Gehäuse versenken.
Würde das Spiel jetzt kippen? Mitnichten!
Auch wenn es diesmal „etwas länger“ dauerte, schlugen die Luchse sofort erfolgreich zurück.
Christian Falt schickte nur 59 Sekunden nach dem Führungstreffer, mit einem herrlichen Pass den Münchner Neuzugang Martin Wiener auf die Reise und der lies dem ansonsten gut haltenden Goalie Tobias Wagner keine Chance.
Man muss zugegeben, dass in diesen Momenten sich in dem einen oder anderen Münchner Kopf der Gedanke breitmachte, dass es heute möglich wäre dem klaren Favoriten ein Bein stellen zu können.
Dann folgen jedoch die spielentscheidenden Momente der Partie:
Die Uhr zeiget 28:43 als zur Überraschung aller im Stadion (incl. der Vilshofener) durch die Unparteiischen auf einmal auf Tor entschieden wurde.
Auch heftige Proteste von Seiten der Münchner konnten nichts daran ändern, dass die Unparteiischen wohl deshalb auf Tor entschieden hatten, weil sie sich nicht anders erklären konnten, wie der Puck vom rechten Torraumbereich auf einmal in die linke Fanghand des Münchner Goalis gelangt war, als über die hintere Rundung des Gehäuses. Warum die Herren die Möglichkeit außer acht ließen, dass eine Kelle oder ein Schlittschuh im unübersichtlichen Gemenge diese Richtungsänderung hervorgerufen haben könnte, weiß leider niemand.
Doch die Niederlage an dieser Situation festzumachen, wäre wirklich zu einfach. Vielmehr gelang es den Wölfen mit Abgeklärtheit und ein bisschen Glück die nächsten direkten Angriffszüge der Münchner zu überstehen. Im Gegenteil, schaffte es Michael Spies ein Solo erfolgreich zum 4:2 abzuschließen. Zwar schlugen die Luchse durch einen schönen Schlagschuß von Norbert Miklos noch zurück, trotzdem konnten die Vilshofener den erspielten Vorsprung clever verteidigen. Auch eine 5:3 Überzahlsituatiuon für München konnte nicht zählbar umgesetzt werden.
Dies setzte sich auch im letzten Drittel fort. Vilshofen verlegte sich aufs Halten
des Spielstandes und tat nicht mehr als unbedingt nötig, sicher auch verständlich konnte man doch nur mit 2 Sturmreihen, welche durch zwei weitere Stürmer ergänzt wurden, agieren.
Trotzdem blieb man gefährlich und wiederum war es Thomas Kremhelmer, der dies durch seinen Treffer zum 5:3 deutlich machte.
Die Luchse waren leider nicht mehr in der Lage noch entscheidende Akzente zu setzen und mussten in der 54. Spielminute sogar das 3:6 hinnehmen. Diesmal konnte sich Manuel Fastenmeier in die Liste der Torschützen eintragen.

Trotz der Niederlage kann man von Seiten des MEK ein positives Fazit ziehen, war man doch lange Zeit auf Augenhöhe mit einem der Favoriten der Liga.
Die Integration der Zugänge scheint ebenso problemlos verlaufen zu sein, wie auch die Gemeinschaft des Kaders gewachsen ist.
Leider trifft man am kommenden Spielwochendende auf zwei weitere
Leaderteams der Liga. Zuerst empfängt man den EV Moosburg in der heimischen Halle, bevor man am Sonntag zum EV Dingolfing anreist.
Beide Teams haben in den letzten Spielen deutlich ihre Ambitionen auf einen vorderen Platz der Tabelle unterstrichen. Moosburg konnte sich in einem Freundschaftsspiel beim EV Bad Wörishofen in Bestform präsentieren, Dingolfing zeigt beim 0:9 im ersten Punktspiel in Straubing deutlich, wohin der Weg der Ratten gehen soll.
Nach diesen Sondierungsspielen wird sich zeigen, ob die positive Tendenz der Luchse weiter anhält, das Team um Trainer Rudi Korner ist auf alle Fälle zuversichtlich.





 
 
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