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Endstand 3:6
Bittere aber verdiente Niederlage der Münchner Luchse gegen Straubing !
19.11.2007 - 12:15 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl
 
Mit 3:6 mussten sich die Luchse am Samstag im heimischen Olympiastadion den kleinen Tigers aus Straubing geschlagen geben. Eine bittere Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht - konnte man doch im gewonnenen Hinspiel in Straubing

den Gegner über weite Strecken dominieren und war dementsprechend optimistisch ins Spiel gegangen.

 

Der Beginn war auch durchaus hoffnungsvoll und bereits in der 3 Spielminute konnten die Luchse ein Überzahlspiel zum Führungstreffer durch Dominik Feig nach schönem Zuspiel von Christian Falat und Martin Wiener nutzen. Doch mit diesem Treffer ließ offensichtlich die Bereitschaft bei manchen Spielern nach das Spiel mit seinem gesamten Einsatz zu bestreiten.

Anders der Gegner aus Straubing, der auch aus den Fehlern des Hinspiels  gelernt hatte. Die Tigers unterließen es speziell immer wieder zum  „Verschnaufen“ die Kühlbox aufzusuchen. Die Luchse ihrerseits brachten sich leider wiederholt durch Undiszipliniertheiten selber in Bedrängnis. .

4 der 6 Tore erzielten die Straubinger aus einer, der daraus resultierenden Überzahlsituationen.

Die alte Weisheit das man auf der Strafbank keine Spiele gewinnt zeigte sich hier mal wieder in aller Deutlichkeit.

 

Auch bei gleicher Anzahl  schaffte man es nicht den Gegner nachhaltig unter Druck zu setzen. Und selbst wenn man mal die Angriffe bis vors Tor brachte, stand dort mit Christian Hamberger ein glänzend aufgelegter Schlussmann, der alle Bemühungen der Münchner sicher vereitelte.  Man hatte in den ersten beiden Dritteln immer wieder das Gefühl, die Münchner Schlittschuhe wären gebremst. Straubing zeigte sich einfach präsenter. Der Münchner Goalie Benny Fischer sah sich des öfteren einem oder sogar zwei gegnerischen Angreifern gegenüber, konnte diese Situationen,  jedoch in hervorragender Manier meistern.

 

Kurioser Weise war das letzte Drittel ein Abbild des Hinspiels in Straubing. Zeigten dort die deutlich führenden Luchse auf einmal Nerven, waren es diesmal die Tigers, die sich unerklärlicherweise kurzzeitig selber in Bedrängnis brachten. Die Luchse konnten zu diesem Zeitpunkt den Druck erhöhen. Auch das Trainergespann auf der Bank der Gäste konnte nicht verhindern, dass sich auf einmal auch die Niederbayern das ein ums andere Mal auf der Strafbank wieder fanden. Vielleicht hätte man dies von Münchner Seite aus nutzen können, hätte man seinerseits auf diese Unsitte verzichtet.

 

Aber man wollte wohl nicht nachstehen und schaffte es auch in diesem Drittel wieder, den Platz neben der Zeitnahme fast durchgehend warm zu halten.

 

Besonders an diesem Spiel sollte man noch den Ausgleichstreffer zum 1:1 der Straubinger nach einem sehenswerten Solo der Nummer 10 Benjamin Franz erwähnen, der dabei die gesamte Hintermannschaft des MEK alt aussehen lies, sowie den Unterzahltreffer der Münchner zum zwischenzeitlichen 2:3 durch Jaroslav Straka.

 

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Spiel wirklich jeden Münchner Spieler aufgerüttelt hat und es jetzt nachhaltig in den Köpfen verankert ist, dass man nur dann zum Erfolg kommen kann, wenn wirklich jeder im Team diszipliniert seiner Aufgabe nachgeht und diese zu 100 % erfüllt. Die Mannschaft hat mit Sicherheit das Potential sich im Abstiegskampf gegen das ein oder andere Team siegreich zu behaupten, jedoch muss man dieses Potential auch endlich mal länger abrufen.

 

 

 
 
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