| Spannender geht es nicht: Am 2. Weihnachtsfeier empfängt der EV Lindau um 18 Uhr 15 im Eichwald- Stadion den SC Forst und kann im letzten Vorrundenspiel noch auf Platz Zwei klettern. Allerdings müssen die Islanders aber die Partie unbedingt gewinnen. Schon bei einem Unentschieden heißt es für die Lindauer: Abstiegsrunde.
„Jedes Spiel ein Endspiel" - diese Voraussage der EVL- Verantwortlichen ist haargenau eingetroffen. Seit Wochen - genauer seit der 1:2 Niederlage in Forst - spielen die Islanders im Bewusstsein, dass sie sich keinen Ausrutscher erlauben dürfen - egal ob sie komplett spielen oder nicht. „Wir haben das bisher mit einem großen Kader aufgefangen in dem jeder Spieler eine Top- Einstellung hat", sagt Trainer Willy Bauer, der für die Partie gegen Forst personell auf etwas Entspannung hofft. „Der eine oder andere könnte zurückkehren."
Die Entschlossenheit, die Vorlage zu nutzen, die die EA Schongau durch das 2:2 gegen Bad Wörishofen gegeben hat, ist spürbar. „Wir sind jetzt in der selben Situation wie Schongau am Freitag", sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher. „Da spielen Glück und die Nerven sicher eine Rolle. Aber die Mannschaft will sich das jetzt nicht mehr nehmen lassen." Es wäre zudem die Forstsetzung einer phantastischen Serie: Die Islanders haben bisher alle ihre Heimspiele gewonnen. Sieben Siege in sieben Spielen wären Außergewöhnlich. „Unsere Zuschauer haben einen Riesenanteil daran. Die Stimmung im Eichwald war in den letzten Spielen elektrisierend", sagt Vorsitzender Marc Hindelang.
Deshalb laden die Islanders zu einem weiteren Familientag. Frauen, Kinder und auch Studenten haben am zweiten Weihnachtsfeiertag freien Eintritt.
„Wir haben von Bad Wörishofen dankenswerterweise ein Weihnachtsgeschenk bekommen und wollen unseren Stammzuschauern aber auch den vielen Lindauern, die zwischen den Jahren auf Heimatbesuch sind, auch etwas geben. Allerdings müssen wir uns unser Geschenk erst noch endgültig verdienen."
Der Eichwald soll „brennen", denn vor dem EVL liegt eine extrem schwere Aufgabe. Die „Nature Boyz" spielten bislang eine starke Saison, hatten zuletzt aber Verletzungspech. Dadurch reichte es nicht für Platz Zwei. „Die Mannschaft spielt hartes und cleveres Eishockey. Sie hätte die Aufstiegsrunde auch verdient", urteilt EVL- Coach Willy Bauer, der aber den psychologischen Vorteil bei seiner Mannschaft sieht. „Wir haben immer daran geglaubt, dass es bis zum letzten Spieltag geht. Das heißt, wir sind jetzt nicht in einer überraschenden Situation." Auch in keiner, die die Mannschaft überfordert. Sie ist gerüstet für die 60 härtesten Minuten der Saison. Für das letzte von vierzehn Endspielen. Aktuelle Informationen gibt es wie immer im Live- Ticker.
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