Nach dem erfolglosen Auswärtsdebüt in Burgau müssen sich die Wölfe am kommenden Wochenende zwei weiteren, keinesfalls zu unterschätzenden Gegnern stellen. Dabei muss der EVW leider noch immer auf einige wichtige Akteure verzichten. Während der laufstarke Stürmer Leonard „Lenny“ Gutsche den Wölfen vermutlich längerfristig schmerzlich fehlen wird, bleibt auch der Einsatz der drei Spieler, die sich in der Partie gegen Burgau verletzt haben (Andreas Walther, Fabian Staib und Anton Hanke) weiterhin offen.

Mit einem verletzungsgeplagten Kader treten die Wörishofer somit am Freitag (29.10., Spielbeginn 20 Uhr) zunächst gegen den ERC Lechbruck an. Mangels Eis im Lechbrucker Freiluftstadion wurde das Heimrecht kurzfristig getauscht, sodass das erste Beschnuppern der neuen Ligakonkurrenten in der heimischen Kurstadt-Arena stattfinden wird. Nach elf Jahren in der Bezirksliga gelang den Flößern zur letzten Saison der Aufstieg in die Landesliga, für die der Kader nun mit zwei jungen Kanadiern verstärkt wurde. Der Verteidiger Loic Jarry und der Stürmer Frederic Abraham haben in den bisherigen Begegnungen des ERC ihre Torgefährlichkeit mehr als deutlich unter Beweis stellen können. Nach zwei Siegen gegen Forst und Pfronten mussten sich die Flößer zwar den Wanderers aus Germering deutlich geschlagen geben, haben aber zuvor in der Vorbereitung unter anderem gegen Burgau triumphieren können. EVW-Vorstandsmitglied Christoph Seitz geht von einem Duell auf Augenhöhe aus: „Es wird sicher interessant werden, wie Lechbruck in Bad Wörishofen auftritt. Für uns wird es vor allem darum gehen, die beiden Kanadier in Schach zu halten“.

Mit dem SC Reichersbeuern wird die Wölfe am Sonntag (31.10., Spielbeginn 17 Uhr) im zweiten Auswärtsspiel der Saison ein nochmals deutlich härterer Brocken erwarten. Dessen Kader wurde im Vergleich zur letzten Saison deutlich aufgestockt und zählt nun einige Spieler, die bei den benachbarten Tölzer Löwen bereits DNL-Erfahrung gesammelt oder Oberliga- bzw. DEL-2-Luft geschnuppert haben. Nach einer überaus erfolgreichen Saisonvorbereitung konnten sich die Reichersbeurer bisher gegen Burgau, Bad Aibling und Pfronten durchsetzen – lediglich den Germering Wanderers mussten auch sie sich knapp geschlagen geben. Ex-Wolf Christoph Seitz sieht die Chancen des EVW daher realistisch: „Es wird darum gehen, ein vernünftiges Spiel abzuliefern und sich nicht hängen zu lassen.“ Für die Wölfe, die in der Tölzer Arena in der Vergangenheit bereits die ein oder andere herbe Niederlage einstecken mussten, wird es also ein harter Test ihres Team- und Kampfgeistes.