Wie erwartet war das Gastspiel in Senden alles andere als leicht. Auch weil ESV Coach Kamil Drimal mal wieder nicht so auflaufen konnte wie geplant. Fabian Magg, Martin Maier verletzt. Fabian Stöberl krank und dann noch die Langzeitverletzten. Aber er durfte sich auch über „Neuzugänge“ freuen. Denn durch den Rücktritt vom Rücktritt ist die geballte Defensivpower von Mario Kögler wieder für die Soier verfügbar. Und weil sich nun auch Tim Rohrbach das Soier Trikot überstreift, sobald er Zeit hat, hatte Drimal ganz viel defensive Erfahrung auf dem Eis stehen. Die war auch nötig, denn Senden agierte bei ihrem Heimspiel ganz anders als noch in Peiting. Grund dafür war mit Sicherheit auch der Rückhalt vom Ex-Bundesliga Torwart Martin Niemz, sowie den Tschechen Michal Dang. Es entwickelte recht schnell ein Spiel auf Augenhöhe mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 11. Spielminute brachte Stefan Schweizer die Soier in Führung. Er verwandelte den Pass von Michi Seewald zum 0:1. Damit ging es auch in die erste Pause. Im zweiten Drittel hatten die Soier den besseren Start. Niklas Holderied konnte sich gegen einen Sendener Verteidiger behaupten und die Scheibe Richtung Roman Seidl schieben, der aus kurzer Distanz das Spielgerät in die Maschen drosch. Keine Chance für Niemz und das 0:2. In der 31. Spielminute dann der Anschlusstreffer von Senden. Fabian Helds satter Schuss von links außen landete im Soier Tor. Senden wollte es jetzt wissen und legten körperlich noch eine Schippe drauf. ECS Kapitän Niklas Dschida war etwas übermotivierte. Der überharte Bandencheck am ESV Kapitän Andreas Saal wurde folgerichtig mit einer 5 Minuten-Strafe geahndet. Saal verschwand danach erstmal in der Kabine, war aber im letzten Drittel wieder einsatzfähig. Doch aus der langen Überzahlsituation konnte Bayersoien keinen Profit schlagen. Im Gegenteil, Senden hatte, durch Michal Dang, mehrmals die Möglichkeit auf den Ausgleich. Doch Eirenschmalz war auf den Posten und hielt sein Team im Spiel.

Die Soier wussten, dass sie nachlegen müssen. Das taten sie dann auch in der 44. Spielminute. Andreas Saal stellte durch einen Blueliner auf 1:3. Wenig später musste Simon Eirenschmalz die Notbremse auspacken. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Penalty, den der Kanadier Aaron Elaschuk auch gekonnt verwandelte. Das Polster schwand schon wieder und die Strafzeiten häuften sich. Fast immer war irgendjemand auf der Strafbank und an Spielfluss war nicht zu denken. In der 54. saß gerade Tobias Maier für die Soier in der Kühlbox, da bejubelten Senden den 3:3 Ausgleich. Nach kurzer Besprechen entschieden die Unparteiischen aber auf „kein Tor“ da das Zuspiel durch „hohen Stock“ zustande kam. Kurzes Durchschnaufen auf der ESV Bank. Senden immer noch wild entschlossen auf den Ausgleich. Zu wild, den in Überzahl markierte Tobias Maier das 2:4, durch einen Hammer von der blauen Linie. 2 Minuten und 15 Sekunden waren noch zu spielen. Da Senden weitere Strafzeiten zog war die Messe eigentlich gelesen. Einige Spieler wollten das aber nicht war haben und gingen auch noch in den letzten Sekunden überhart in die Zweikämpfe. Half aber alles nichts. Bayersoien nahm verdient die drei Punkte mit nach Hause. Max Eirenschmalz stand nach diesem Arbeitssieg die Erleichterung wahrlich ins Gesicht geschrieben. Er leistet auch einen großen Beitrag am Erfolg. Mit dem Sieg klettert Bayersoien auf den 3. Platz und ist nun mit dabei in der Spitzengruppe.

0:1 10:29 Schweizer Stefan (Seewald Michael)

0:2 26:44 Seidl Ramon (Holderied Niklas)

1:2 30:30 Held Fabian (Saller Alexander, Stammler Nico)

1:3 43:21 Saal Andreas (Maier Thomas, Barnsteiner Johannes)

2:3 46:20 Elaschuk Aaron {Penalty}

2:4 57:45 Maier Tobias +2

Strafen:

ECS: 27 Minuten

ESV: 26 Minuten

Zuschauer: 84