Gerade mal mit elf Feldspielern und einem Torwart ist der ESV Bad Bayersoien nach Oberstdorf gereist um sich mit den dortig beheimateten Eisbären zu messen. Weihnachtsfeiern, Krankheit und Arbeit dünnten den Kader deutlich aus. Die Gastgeber konnten aber aus den gleichen Gründen auch nicht komplett antreten. Bei ihnen waren es aber wenigsten 14 Feldspieler.
Bayersoien legte auch gleich los wie die Feuerwehr. Damit hatte Oberstdorf nicht gerechnet und wurde eiskalt erwischt, denn nach nur 31 Sekunden netzte Martin Maier zum 0:1 ein. In der Folge machte man weiter Druck auf das Gehäuse von ECO Keeper Fackler, der hielt aber nun dicht.
In der 4. Spielminute, dann der Ausgleich für Oberstdorf. Im Powerplay konnte, der völlig alleingelassene, Michael Grimm den 1:1 Ausgleich erzielen. Defensiv waren die Soier im ersten Drittel wirklich nicht auf der Höhe. Dank Philipp Wieland ging es nur mit einem 1:1 in die Kabine.
In der Pause gab es nicht viel zu analysieren, jeder wusste eigentlich was zutun ist, es haperte nur an der Umsetzung. Im zweiten Drittel wollten sie es besser machen und sie machten es besser. Oberstdorf tat sich viel schwerer ins Soier Drittel zu kommen und für den ESV eröffnete sich eine Chance nach der anderen. Doch erst in der der 31. Spielminute landete der Puck im Oberstdorfer Tor. Tobias Maier war mit Blueliner erfolgreich. Fünf Minuten später ließ Johannes Barnsteiner den ESV erneut jubeln. Danach war man etwas zu leichtsinnig und brachte Oberstdorf durch Unkonzentriertheit zurück ins Spiel. Innerhalb weniger Minuten konnten die Gastgeber ausgleichen. Für beide Tore war Florian Umbreit verantwortlich. Kurz darauf die Soier in Überzahl und die münzte Tobias Maier in das verdiente 3:4 um. Damit ging es in die letzte Pause. Jetzt hieß es noch konzentrierter in der Defensive zu arbeiten und den Eisbären keinen Raum zu geben. Bayersoien rackerte und kämpfte und Stefan Schweizer erhöhte in der 44. Spielminute auf 3:5. Bayersoien hatte noch zahlreiche Chancen aber entweder scheiterte man an Stefan Fackler im Oberstdorfer Tor, oder an sich selbst. Aber Geduld zahlt sich aus. In der 53. Spielminute war es erneut Stefan Schweizer der die Soier jubeln ließ. 3:6 das sollte reichen. Eisbären Trainerin Natascha Schaffrik-Hindelang sah wohl noch eine Chance und holte schon 5 Minuten vor dem Spielende ihren Torwart für einen 6. Feldspieler vom Eis. Selbst als sich Niklas Holderied noch eine Strafzeit einfing und man praktisch zwei Mann weniger auf dem Eis hatte, bestand keine wirkliche Gefahr. Florian Heidorn machte mit seinem Empty-Net Goal alles klar, das er allerdings gar nicht wirklich bejubeln konnte, weil er sich in dem Moment einen überharten Check von Michael Grimm einfing. Der Ex-Oberligaspieler musste da wohl seinen Frust abladen. Geahndet wurde die unnötige Aktion allerdings nicht. Sei’s drum, die Uhr lief für Bayersoien und am Ende stehen drei wichtige Punkte. Nächsten Freitag geht es nach Kempten, da will man noch eine offene Rechnung begleichen.

0:1 00:31 Maier Martin (Barnsteiner Johannes)
1:1 03:37 Grimm Michael (Hindelang Nick, Umbreit Florian)
1:2 30:11 Maier Tobias (Barnsteiner Johannes, Maier Martin)
1:3 35:35 Barnsteiner Johannes(Maier Martin)
2:3 36:31 Umbreit Florian (Tenzer Ben, Grimm Michael)
3:3 38:49 Umbreit Florian (Hindelang Marc, Grimm Michael)
3:4 39:58 Maier Tobias (Barnsteiner Johannes, Maier Martin) +1
3:5 43:42 Schweizer Stefan (Heidorn Florian)
3:6 52:13 Schweizer Stefan (Rößle Stephan, Seewald Michael) +1
3:7 57:12 Heidorn Florian -1 Empty Net

Strafen:
ECO: 16 Minuten
ESV: 10 Minuten

Zuschauer: 57