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5:5 in Kempten |
Flößer mit starker Moral |
06.10.2008 - 22:43 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht
von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Sitter |
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ESC Kempten - ERC Lechbruck 5:5 (3:0;1:1;1:4) Nach zwei klaren Siegen in den ersten beiden Vorbereitungsspielen ging es am Sonntag Abend beim ESC Kempten gegen einen direkten Ligakonkurrenten. Der defensive Aufsteiger aus Kempten lauerte von Beginn an auf Fehler des ERC, um dann die Lecher Abwehr mit pfeilschnellen Kontern in Verlegenheit zu bringen. Leider verhinderten zwei völlig indisponierte Schiedsrichter ein flüssiges Spiel der beiden Allgäuer Kontrahenten. Allerdings muss man erwähnen, dass die Benachteiligungen auf beiden Seiten für großes Kopfschütteln bei den rund 100 Zuschauern im Kemptener Eisstadion sorgten. Zunächst begann der ERC Lechbruck mit viel Druck auf das Kemptener Gehäuse anzurennen, doch nach einem Scheibenverlust lief ein ESC-Spieler alleine auf das vom sehr gut aufgelegten Martin Ullsperger gehütete ERC-Tor und wurde vom Lecher Verteidiger unsanft gestoppt. Die Schiedsrichter entschieden auf Penalty nach 55 Spielsekunden, welcher auch für den ESC Kempten eiskalt zum frühen 1:0 genutzt wurde. Der ERC versäumte es anschliessend aus den zahlreichen Chancen Kapital zu schlagen. Ein ums andere Mal war beim starken ESC-Goalie Markus Russler Endstation. Stattdessen erhöhten die Sharks zur ersten Pause auf 3:0. Im zweiten Drittel versuchten die Flösser noch einmal zu kommen und Markus Schneider verkürzte in der 25. Minute auf 1:3. Doch in die Lechbrucker Drangperiode schleichten sich immer wieder Unachtsamkeiten im Defensivspiel ein und so erhöhte der ESC auf 4:1 zum zweiten Pausentee. Doch wer dachte dass sich der ERC aufgibt sah sich schnell getäuscht. Entschlossen kamen die Flößer zum Schlußdrittel aus der Kabine und knüpften dabei an beste ERC-Tradition an: Jetzt erst recht! Es dauerte allerdings bis zur 50. Minute, ehe Florian Graml auf 2:4 verkürzte. Auch der postwendende Gegenschlag der Sharks zum 5:2 war nur eine Momentaufnahme. Sofort antwortete der ERC Lechbruck mit dem 3:5 in der 51. Minute durch Kapitän Richard Lory. Nun hatten die Lecher endgültig Blut geleckt. Die Kemptener hatten dem Lecher Sturmlauf nur Strafzeiten entgegen zu setzen, welche Manuel Vacca in der 55. Minute zum 4:5-Anschlusstreffer nutzte. Die Flößer hatten in dieser Phase einige gefährliche ESC-Konter zu überstehen, aber ERC-Keeper Ullsperger hielt nun den Kasten sauber. Und dann kam die 59. Minute: Lechbruck setzt sich im gegnerischen Drittel fest bis Rudolf Ott sich ein Herz faßt und dem ansonsten gut haltenden ESC-Torhüter "durch die Hosenträger" schießt. Der fast nicht mehr für möglich gehaltene vielumjubelte Ausgleich zum 5:5 war geschafft und wurde bis zum Ende nicht mehr gefährdet. Diese Aufholjagd macht Lust auf mehr, wenngleich es noch Nachbesserungen im Powerplay und im Defensivverhalten bedarf. Die nächste Gelegenheit den ERC Lechbruck spielen zu sehen gibt es am kommenden Freitag, 10.10.2008 um 20:00 Uhr in Füssen gegen den ESV Burgau 2000. |
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