News
EV Lindau besiegt ERC Lechbruck mit 5:4
Islanders nach tollem Kampf belohnt
24.11.2008 - 12:38 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: EVL Medienservice
 
Der EV Lindau behält zuhause weiterhin eine saubere Weste. Durch das knappe 5:4 (2:2, 2:0, 1:2) gegen den ERC Lechbruck behielten die Islanders vor 470 Zuschauern nicht nur auch im dritten Heimspiel die Oberhand. Die Lindauer verbesserten sich auch in der Tabelle der Landesliga West auf den zweiten Platz.

„Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen", sagte EVL- Trainer Willy Bauer nach der engen Partie, in der der EVL zweimal eine zwei Tore Führung abgab. „Das Spiel hat gezeigt, dass man jeden Gegner jederzeit ernst nehmen muss. Man schießt keinen so einfach weg." Das dürfen auch die zahlreichen Fans nicht vergessen, die trotz knackiger Temperaturen und winterlicher Verhältnisse den Weg ins Eichwald Stadion fanden. Die erhofften sich ein weiteres Schützenfest, als die Islanders gleich im ersten Wechsel nach 34 Sekunden durch David Volek das 1:0 erzielten. Auch, dass die Gäste nur mit 10 Feldspielern angetreten waren, erwies sich als trügerisch. „Sie hatten damit zwei starke Blöcke, denn ihre besten Spieler waren dabei." Die „Flößer" erwiesen sich als taktisch hervorragend auf den EVL eingestellt, der damit seine Probleme hatte. Dass letztlich der eine Block mehr, den die Islanders aufs Eis bringen konnten, für die Entscheidung sorgte, deutete sich aber bereits in der 12. Minute an. „Matthias Köhler, Alex Preiss, Patrick Prell, Matthias Schwarzbart und Martin Krügers haben heute ausgezeichnet gespielt", sagte Willy Bauer. Krügers war es dann auch, der nach einem Diagonalpass von Preiss, den Prell verlängerte, zum 2:0 in die lange Ecke traf. Nur Sekunden später der nächste Aufreger: Nach einem Foul an den davoneilenden Dominic Mahren entschieden die sicheren Schiedsrichter Lohersdorfer und Friesenegger auf Penalty, den David Volek allerdings an den Pfosten schoss.

Ein drittes Tor hätte den Sack wohl frühzeitig zugemacht. Dennoch agierten die Islanders jetzt ein wenig sorglos - und prompt wurde die Partie zu einer schweren Übung, weil die Hausherren Probleme hatten, die Topreihe der Flößer mit Pietro Vacca, Markus Schneider und Christoph Hack in den Griff zu bekommen. So war es zunächst Hack, der in der 16. Minute im Nachschuss den Anschluss herstellte. Zwei Minuten vor der Pause gelang Vacca sogar der Ausgleich für den ERC. Ruckzuck war der Lindauer Vorsprung weg.

Nervös wurden die Gastgeber deshalb aber nicht, eine ihrer Stärken in dieser Saison. Ebenso, dass sie einem Treffer schnell einen weiteren folgen lassen. So geschehen in der 27. Minute. Zunächst nutzte Dominic Mahren eines der wenigen Überzahlspiele in der angenehm fairen Partie zur erneuten Führung. Nur 20 Sekunden später ging Verteidiger Alex Preiss nach vorne. Seinen Pass verwertete Parick Prell mit einem Direktschuss durch die Beine von Lechbrucks Keeper Markus Echtler zum 4:2. Ein Vorsprung der bis zur zweiten Pause bestand hatte, obwohl die Islanders noch zwei Unterzahlsituationen überstehen mussten.

Die Gäste, vor dem Spiel noch auf Platz zwei, gaben sich aber alles anderes als geschlagen, Konterten nicht nur gut, sondern machten auch selbst Druck. In der 44. Minute kamen sie zum erneuten Anschluss. Eine kuriose Situation: Zunächst hatte sich Schneider im Zweikampf gegen Jiri Kunce durchgesetzt und ins Tor getroffen. Die Schiedsrichter entschieden aber nicht auf Treffer, sondern auf Penalty zugunsten der Gäste. Schneider holte das 4:3 dann aber nach, indem er den chancenlosen Waldemar Quapp per Strafschuss überwand. So blieb die Partie spannend und die Zuschauer bekamen jede Menge Torszenen und Zweikämpfe zu sehen. Zwölf Minuten vor dem Ende holten die Gäste dann ein weiteres Mal zwei Tore Rückstand auf. Dominikus Kaps traf im Powerplay zum 4:4. Allerdings schlugen die Islanders schnell wieder zurück. Keine zwei Minuten später war es Martin Krügers, der mit Höchstgeschwindigkeit ins gegnerische Drittel eindrang, um das Gästetor lief und hoch zum 5:4 einschoss. In den letzten zehn Minuten ließen die Lindauer dann nichts mehr anbrennen, profitierten auch davon, dass die Gäste zweimal in Unterzahl spielen mussten. Letztendlich war der knappe Sieg verdient. „Er sollte uns aber die Augen öffnen, dass man nie die grundlegenden Dinge außer Acht lassen sollte", sagte Willy Bauer. Ein wichtiger Hinweis für das nächste Spiel des EVL. Das findet kommenden Sonntag bei Tabellenführer Schongau statt.


Für den EVL spielten:
Waldemar Quapp, Patrick Matzenmüller, Eric Lofner, Tobi Grieger, Sebastian Szeja, Jiri Kunce, Matthias Köhler, Alex Preiss, Markus Schweinberger, Michael Hotz, Raphael Eckert, David Volek, Patrick Prell, Martin Krügers, Peter Kraus, Matthias Schwarzbart, Tobias Zappe, Timo Krohnfoth, Dominic Mahren und Sascha Paul.

Alles über den EV Lindau auf www.evlindau.de


 
 
hockeynews@bayernhockey.com