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Die Luchse gewinnen in einem dramatischen Spiel 4:3 Perfekter Einstand für das neue Trainergespann
Auswärtssieg in Straubing !
24.11.2008 - 16:15 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl
 
Peter Hetzenecker heißt der neue Mann an der Bande (Portrait folgt gesondert)
Unterstützt von Ronny Hacker hatte das Trainergespann, letzte Woche seine Arbeit aufgenommen und es war klar, dass es eine schwere Woche werden würde.
Denn mit Straubing wartete ein Auswärtsspiel, welches aufgrund der Heimniederlage doppelt wichtig war.
Dessen waren sich auch die Spieler bewusst, und entsprechend nervös begannen die Luchse auch. Die Straubinger passten sich jedoch erstaunlicherweise in den ersten Minuten dem Auftreten der Münchner nahtlos an, so dass beide Torhüter eine eher ruhige Zeit verbrachten.
Leider war die erste erwähnenswerte Aktion ein überharter Einsatz gegen die Münchner Nummer 5. Michael Blattner blieb nach dem Bandencheck auf dem Eis liegen und musste verletzt ausscheiden. Da die Luchse ohnehin nur mit 4 etatmäßigen Verteidigern aufgelaufen waren,, ein herber Rückschlag. Straubing nutze diese zusätzliche Verunsicherung in der 12. Spielminute zum 1:0 durch Markus Edenhofer. Die restliche Zeit im ersten Drittel egalisierten sich beide Mannschaften, so dass weiterhin kein rechter Spielfluss aufkommen wollte.

Nach der Umstellung der Reihen in der Drittelpause wollten die Luchse zeigen, dass
man mit ihnen trotzdem durchaus rechnen musste.

Und bereits nach 2 Minuten klingelte es im Straubinger Kasten.
Florian Sonnengruber erzielte nach einem schnellen Konter über Kevin Jungbauer sein zweites Tor für die Luchse.

Jetzt war Schwung in der Partie !

Straubing drängte drauf wieder in Führung zu gehen und dies gelang auch.
In Überzahl konnte erneut Markus Edenhofer zum 2:1 einnetzen.
Doch die Luchse hatten Blut geleckt und verstärkten nun ihrerseits den Druck auf das von Christian Hamberger gehütete Tor.

Und nur 2 Minuten nach dem Führungstreffer der Niederbayern war es erneut die 3. Reihe der Münchner, welche den Ausgleich erzielen konnte. Diesmal war es Kevin Jungbauer selber, der einen schnellen Gegenzug über Philipp Jänisch und Carsten Schwiewagner zum 2:2 abschloss.

Das Spiel wogte nun hin und her und auch durch die Intensität häuften sich jetzt die Strafzeiten.

Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels sahen sich die Luchse einer 5:3 Unterzahl gegenüber.

In dieser Phase konnte Christoph Müller im Münchner Kasten die Mannschaft vor einem erneuten Rückstand bewahren. Mit tollen Paraden brachte er die Straubinger Angreifer immer wieder zur Verzweiflung. Diese schoben auf einmal die Scheibe weiter statt konsequent das Münchner Tor unter Feuer zu nehmen, und so ging man mit dem 2:2 in die letzte Drittelpause.

Das Münchner Trainergespann schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Straubing konnte die Überzahlsituation nicht nutzen. Auch eine weitere 5:3 Überlegenheit wurde von den Hausherren nicht in ein Tor umgemünzt.
Im Gegenteil, in der 50. Spielminute fing Philipp Jänisch einen Paß an der blauen Linie ab und nach einem schnellen Konter versenkte er die Scheibe mit einem unhaltbaren Schlagschuß ins untere rechte Eck.

Straubing warf jetzt alles nach vorne und hatte zwei Minuten später erneut eine Überzahlmöglichkeit. Korbinian Hacker war auf Münchner Seite der Übeltäter. Und diesmal konnten die Gastgeber die Situation nutzen. Mit seinem Hattrick an diesem Abend war es erneut Markus Edenhofer, der den 3:3 Ausgleich erzielen konnte.

Die Niederbayern wollten aber den Sieg und drängten weiter Richtung Münchner Gehäuse.
Leider waren die Unparteiischen der Meinung bei den Verteidigungsaktionen auf Münchner Seite weitere Regelwidrigkeiten zu entdecken.
Und so sahen sich zum dritten Mal am diesem Abend 3 Münchner 5 Straubingern gegenüber. Doch man überstand mit einem fehlerfreien Christoph Müller auch diese heikle Situation . Würde die Kraft reichen ? Konnte man anders als in Gebensbach diesmal die Früchte des Einsatzes ernten?
Die letzten Minuten sollten an Dramatik kaum zu überbieten sein. Die Uhr zeigte 58:33 als Martin Wiener in Zusammenarbeit mit Danny Schaarmann und einem Straubinger die Scheibe im Gehäuse der Hausherren versenken konnte. Der Jubel auf Münchner Seite war
groß und man feuerte sich gegenseitig an, was auch nötig war. Straubing nahm den Torhüter zugunsten eines 6 Feldspielers vom Eis und konnte sich auch im Drittel festsetzen.
20 Sekunden vor Schluss kam dann ein Angreifer frei zum Schuss und zog aus kurzer Entfernung ab. Seine Mitspieler hatten schon die Schläger zum Jubel erhoben, als sich zeigte, dass der Teufelskerl „Mulle“ Müller es geschafft hatte, diese Scheibe zwischen den Schonern zu begraben.

Und so schafften es die Luchse gemeinsam mit viel Herz und Kampfbereitschaft die Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Neben Christoph Müller setzte an diesem Abend noch ein weiterer Spieler Akzente.
Nach der Verletzung von Michi Blattner übernahm der Capitan des Teams Danny Schaarmann nach Absprache mit Peter Hetzenecker die Verantwortung und spielte fortan auf der Verteidigerposition. Danny rackerte bis zur letzten Minute und war bei allen 4 Münchner Toren mit auf dem Eis.
Kommenden Freitag führt die Reise der Luchse nach Freising, wo man ebenso wie gegen Straubing die Möglichkeit hat, die bittere Heimspielniederlage auszugleichen.
Leider werden bei diesem Spiel erneut wichtige Spieler nicht mit von der Partie sein, doch die Mannschaft hat beim Straubingspiel gezeigt, dass man durchaus das Potential hat mitzuspielen.


 
 
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