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Vorentscheidendes Wochenende für die Hawks
19.02.2009 - 21:16 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Naumann - Quelle: Hassfurter Tageblatt
 
Können die „Hawks" des ESC Haßfurt (3./10:6) bis zum zweiten Märzwochenende um den Aufstieg um die Bayernliga mitspielen beziehungsweise zumindest den ebenso wichtigen zweiten Platz erreichen? Die Frage ist berechtigt, denn zumindest am Faschingssonntag, wenn die Unterfranken zu ihrer insgesamt 16. Auswärtsfahrt der Saison antreten, erwartet sie mit Sicherheit kein buntes und lustiges Treiben.
Beim aktuellen Spitzenreiter, dem SV Gendorf-Burgkirchen (1./17:5), geht es in einer der wichtigsten Begegnungen der Saison vielmehr zumindest um den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe B, der am 13. und 15. März, eine Woche nach dem offiziellen Saisonende, für zwei Spiele um Platz drei mit dem gleich platzierten Kontrahenten der A-Gruppe berechtigt und bezüglich eines wahrscheinlichen Aufstiegs Gold wert sein könnte. Die Partie am Freitagabend gegen den TSV Trostberg (8./4:16), die wieder einmal unter die Kategorie „Pflicht" fällt, ist deshalb ebenso wichtig. Ein erneuter Ausrutscher gegen einen Außenseiter käme immerhin einem weiteren gewaltigen Dämpfer sowie womöglich dem Ende aller Aufstiegshoffnungen gleich. Unterschätzt werden darf die Truppe von Trainer Bernd Karmann, die momentan die rote Laterne besitzt, also keinesfalls. Meist schaffte es der Vorrundendritte der Landesliga Süd, die bisherigen Begegnungen lange Zeit offen zu halten. Dennoch standen der bereits aus Oberligazeiten bekannte Deutschkanadier Kenneth Grapentine, zwar schon 46 Jahre alt aber trotzdem immer noch bester Scorer seines Teams, am Ende zumeist mit leeren Händen da. Siege gab es lediglich gegen Lechbruck (6:3) und gegen Moosburg (5:4). Ansonsten setzte es teils deftige Klatschen. Erst am vergangenen Wochenende kassierten die Trostberger bei ihren beiden Gastspielen bei den „Tigers" (7:2) und zwei Tage später bei den „Kelten" (7:1) die allerdings zu erwartenden Niederlagen. „Bayreuth und Burgkirchen haben sich keine Blöße gegeben. Dies wollen wir auch nicht", ist Haßfurts Trainer Stan Mikulenka nach der harten Trainingswoche „überzeugt, dass wir eine andere, die normale ESC-Mannschaft sehen werden." Nachdem die Schmach aufgearbeitet wurde, wollen sich die „Hawks" wieder von ihrer anderen Seite präsentieren und die zurecht enttäuschten Fans mit einer guten Leistung wieder versöhnen. Ob sie den schmerzhaften Niederschlag vor fünf Tagen bei der unerwarteten Schlappe gegen das Kellerkind ERC Lechbruck allerdings tatsächlich verarbeitet haben, müssen Rafael Popek und seine Teamkollegen erst zeigen. Fakt ist: Eine weitere Blamage und die Planungen für die Landesliga 2009/2010 können beginnen.
Brutal schwer wird es für den ESC-Kapitän und seinen Teamkollegen zwei Tage später in Burgkirchen allemal. Dabei könnte die Mannschaft von Trainer Petr Zachar den Haßfurtern mit einem Sieg am heutigen Freitagabend bei den „Tigers" im Bayreuther Kunsteisstadion sogar etwas Schützenhilfe leisten und das Duell um die Aufstiegskrone doch wieder zu einem spannenden Dreikampf machen. Unmöglich erscheint dies trotz der Dominanz der „Tigers" nicht, denn die Burgkirchener sind nach zwei herben Rückschlägen (Niederlagen in Lechbruck und gegen Moosburg) richtig in Fahrt gekommen und blieben in den letzten sieben Partien ungeschlagen. Schmerzlich erinnern sich die Haßfurter Verantwortlichen zu guter Letzt an das Hinspiel, als gegen eine Kelten-Rumpftruppe am Ende eine schmerzliche und vor allem unnötige 3:4-Niederlage zu Buche stand. „Ich weiß, was meine Mannschaft kann", glaubt Mikulenka fest daran, dass seine „Falken" bis an die Schmerzgrenze gehen werden, um in Burgkirchen mit seinen brandgefährlichen Piskunov-Brüdern zu bestehen. Personelle Probleme hat er dabei keine, alle Akteure sind einsatzbereit. Dass einige immer noch mit scherzhaften Verletzungen zu kämpfen haben, ist allgemein bekannt. Trotzdem wollen alle für den Verein auf die Zähne beißen.
 
 
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