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Der EV Lindau gastiert in Weiden
Das erste Treffen mit den Blue Devils
21.02.2009 - 14:43 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake
 
Lange hat es gedauert. Nun kreuzt der EV Lindau erstmals mit dem anderen „Riesen" der Aufstiegsrunde zur Bayernliga die Schläger: Am Sonntag (18 Uhr) treten die Islanders beim EV Weiden an.
Viele Konstellationen waren vor dieser Partie möglich. Was aber am Freitag geschah, hätte in dieser Form niemand erwartet. Während die Islanders die Pflichtaufgabe Burgau mit einem deutlichen 9:0- Sieg lösten, wurde der EV Weiden im Spitzenspiel der Aufstiegsrunde beim EV Regensburg mit sage und schreibe 0:10 deklassiert. Schon nach dem ersten Drittel lag der EVW vor der Rekordkulisse von 4916 Zuschauern (!) mit 0:4 im Rückstand und erholte sich davon nicht mehr. „Das hätte niemand erwartet und es ist schwer zu sagen, was das mental für Sonntag bedeutet", sagt der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher. Vom totalen Zusammenbruch des EVW bis hin zu einer Trotzreaktion sei alles möglich. „Rein sportlich wissen wir nun aber, dass Weiden seine allerletzte Chance hat und unbedingt gewinnen muss." Zwei Punkte liegen die Weidener nun hinter Regensburg und haben den direkten Vergleich deutlich verloren. Sie müssen den EVL zweimal schlagen und darauf hoffen dass Regensburg gleichzeitig noch drei Punkte abgibt. „So wie Regensburg auftritt, ist das kaum möglich", sagt Wucher. Der EVR, der gleichzeitig in Vilshofen antritt, gewann nicht nur das Spitzenspiel zweistellig, sondern ist nun seit vier Spielen ohne Gegentor.
Die Islanders rückten durch den Sieg in Burgau nun an Weiden vorbei auf Platz zwei vor und haben nur einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer. „Wir schauen deshalb nur auf uns," sagt Wucher, „denn wir wollen mindestens Zweiter werden und um den Nachrückerplatz spielen."
Da es für die Gastgeber die letzte Chance im Kampf um den Aufstieg ist, erwartet die Lindauer im Weidener Eisstadion ein Hexenkessel. „Das darf uns alles nicht beeindrucken", sagt Trainer Willy Bauer. „Wir haben in den letzten Jahren schon einige Male vor vielen Zuschauern gespielt. Das ist für meine Jungs ein Erlebnis, Spaß und Ansporn zugleich." Zudem befinden sich im Kader genug erfahrene Spieler, die solche Situationen zu meistern wissen.
Dass die „Serie" des EVL zu Gast bei den Nordklubs nicht wirklich eine Erfolgsgeschichte ist, steht auf einem anderen Blatt. Selb, Bayreuth, Haßfurth - Punkte gab es für die Lindauer wenige, dafür umso mehr Strafminuten. „Wir haben uns schon einige Male verschaukelt gefühlt", sagt Wucher, aber wir spielen inzwischen auch cleverer. Das wissen auch die eingeteilten Schiedsrichter. Wir werden ein genaues Auge auf die Situation haben."
Bei den Islanders dominiert aber die Vorfreude auf das Kräftemessen mit einem Topteam. „Weiden hatte Verletzungsprobleme, hat sich aber mit großem Kampfgeist in einigen engen Spielen durchgesetzt", sagt Trainer Willy Bauer. Erst letzte Woche drehten die „Blue Lions" im letzten Drittel einen 2:3 Rückstand in Geretsried zu einem 6:4 Sieg, auch in Bad Aibling und Gebensbach gewann der EVW knapp, der zuhause nur gegen Regensburg einen Punkt abgab. Weiden wird dem EVL sicher alles abverlangen, aber das soll auch umgekehrt gelten: „Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Die Tagesform wird entscheiden. Wir sind bereit," sagt Bauer.
Der EVL bietet vom Spiel in Weiden wieder auf seiner Homepage einen Liveticker an.
 
Link: Hp Lindau
 
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