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Stadt verpachtet Eisstadion an ESC Geretsried
21.07.2009 - 21:49 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Thomas Wenzel - Quelle: Geretsrieder Merkur
 
Es war ein historischer Moment: Mit der Unterzeichnung eines Pachtvertrags hat die Stadt Geretsried am Montag, 20. Juli, den Betrieb des Heinz-Schneider-Eisstadions in die Hände des neu zu gründenden ESC-Sportstadion e.V. gegeben. Bürgermeisterin Cornelia Irmer hob hervor, in welch guter Atmosphäre die Verhandlungen gelaufen seien - „trotz unterschiedlicher Auffassungen". Sie betonte noch einmal, dass es sich die Stadt bei den Plänen für das Eisstadion nicht leicht gemacht habe. „Aber aus finanziellen Gründen können wir den Betrieb nicht aufrecht erhalten." Zu dem fünfseitigen Pachtvertrag, der ab 1. September gilt habe es auch von Seiten des Stadtrats keine größeren Einwände gegeben. „Ursprünglich war an eine Laufzeit von zwei Jahren gedacht, doch damit der ESC in den Genuss von Fördermittel kommt, haben wir bis 2020 aufgestockt", so Irmer.
Der Vertrag gilt für das 9900 Quadratmeter große Stadionareal ohne Park- und Festplatz und schreibt unter anderem fest, dass der ESC eine öffentlichen Lauf ausrichten und Schulsport zulassen muss. Geregelt ist außerdem, dass die Stadt für den großen Gebäudeunterhalt zuständig ist und dem Betreiber jährlich 50 000 Euro als Barzuschuss zur Verfügung stellt und die Stelle eines Eismeisters zur Hälfte finanziert.
„Positiv überrascht" zeigte sich Stefan Strobl von den Verhandlungen. Nach Angaben des ESC-Chefs geht es in der ersten Saison „nur ums Überleben". Dann will sich der Klub schnell um ein Dach kümmern: „Nur so können wir das Stadion auf Dauer halten." Laut Christian Hempel, Vorsitzender des ESC-Sportstadion e.V., will man das Gebäude ganzjährig nutzbar machen. Jetzt gehe es darum, die Technik auf Vordermann zu bringen. Hempel: „Das Stadion ist nicht so schlecht, aber man kann noch einiges rausholen."
 
 
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