Bei den Landsbergern ist inzwischen von Begegnung zu Begegnung mehr Linie
im Spiel zu sehen, was neben den Zuschauern auch Trainer Topias Dollhofer
freuen dürfte. Auch wenn diesmal kein Unterzahltor gelang, gehörte doch
das Penaltykilling wieder zu den Stärken - allerdings leistete man
sich gegen Kempten auch nur fünf Strafzeiten. Aber auch im Angriffsspiel
war richtig Schwung drin, wozu auch die ersten Auftritte von Michael
Heichele und Matthias Aßner für den HCL beitrugen. Heichele führte sich
gleich blendend ein, als er von der blauen Linie schoss und Ferdinand
Speckamp die Scheibe mit dem Rücken zum Tor stehend sehenswert zum 1:0
ablenkte (3).. Erneut nach Vorarbeit von Heichele nützte der erneut
giftig und gefährlich agierende Endres einen Abpraller zum 2:0 und nach
knapp 22 Minuten stellte der starke Markus Haschka gar auf 3:0. Danach
leisteten sich die Riverkings eine Schwächephase, was auch Kapitän
Christoph Hicks vor ein Rätsel stellte: „Daran müssen wir noch
arbeiten, dass wir mal drei Drittel lang konstant spielen", so
Hicks, dessen Bruder Jojo den Heimaturlaub in Landsberg nutzte, um
ebenfalls im Trikot des HCL aufzulaufen - vermutlich nicht zum
letzten Mal.

Die endgültige Entscheidung besorgte dann erneut Markus Haschka mit dem
schönsten Tor des Abends: Als seine Mannschaftskollegen zum Wechseln
fuhren, tanzte er durchs Kemptener Abwehrdrittel und schloss routiniert
zum 4:1 ab (51.).

Für den HCL steht jetzt noch das Vorbereitungsspiel am kommenden Sonntag
in Kempten an (18 Uhr), bevor es dann ernst wird: Am 7. Oktober steigt,
wie immer um 18:30 Uhr, das erste Punktspiel der Bezirksliga Süd mit dem
Derby gegen die SG Denklingen / EV Landsberg 2000 1b. Die Riverkings
erhoffen sich bis dahin weitere personelle Verstärkungen in der
Defensive.