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Wölfe scheitern knapp an der Sensation
Knappe Niederlage im Hinspiel im Bayernkrug. Wölfe verlieren 6:7
25.10.2009 - 23:57 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Andreas Goerke
 
EC Bad Kissingen - VER Selb 1b 6:7 (5:0, 0:4, 1:3)
Tore: 1:0 Ozellis, 2:0 Kalb, 3:0 Kreuz, 4:0 Schmelzer, 5:0 Ozellis, 5:1 Bauer, 5:2 Ruppert, 5:3 Roos, 5:4 Schwarzmeier, 5:5 Scholz, 5:6 Pauker, 5:7 Bauer, 6:7 Kalb
Strafminuten: Bad Kissingen 10, Selb 8
Zuschauer: 83
Zum Hinspiel im Bayernkrug gab sich die 1b Vertretung der Selber Wölfe die Ehre. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit möchte man meinen, spielen die Selber doch eine Klasse höher als die Kissinger und waren somit der Favorit. Der Pausenstand nach dem 1. Drittel von 5:0 hätte also niemanden wundern dürfen. Er tat es aber doch, denn nicht die Selber sondern die Kissinger Wölfe führten nach dem 1. Drittel mit 5:0. Die Wölfe überrollten den Landesligisten im 1. Drittel mit einem wahren Offensiv Feuerwerk. Alle 5 Treffer wurden wunderbar herausgespielt. Selb konnte sich in diesem Drittel kaum Chancen herausspielen, zu überlegen waren die Kissinger in allen Belangen. Tauchten die Selber doch einmal gefährlich vor dem Tor auf so verhinderte Sebastian Grunewald den Gegentreffer. Nach dem 3:0 nahm Selb eine Auszeit um Ruhe in die eigenen Aktionen zu bekommen, der Erfolg blieb aber aus und Bad Kissingen erhöhte im 1. Drittel noch auf 5:0.
Was dann passierte ist schwer in Worte zu fassen, bei den Wölfen klappte kaum noch etwas davon was sie im 1. Drittel noch so grandios umgesetzt hatten. Die Defensive bekam jetzt mehr zu tun und auch Grunewald im Tor konnte sich über mangelnde Beschäftigung nicht mehr beklagen. Die logische Folge war das 1. Gegentor für die Wölfe. Im Gegenzug verpasste man es selber, dass ein oder andere mal den alten 5 Tore Abstand wieder herzustellen. Beste Chancen konnten nicht genutzt werden. So kam es dann wie es kommen musste, die Gegentreffer 2 und 3 der Selber folgten. Die Tore für Selb waren nicht besonders schön her raus gespielt, sie waren einfach ins Tor reingearbeitet. Grunewald im Kasten der Wölfe konnten einem in dieser Phase wirklich leid tun, mehrfach wurde er von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Die Selber Wölfe zeigte in dieser Phase mehr Biss und den höheren Einsatzwillen. Spielertrainer Ozellis versuchte seine Mannen mit einer Auszeit nach dem 3. Gegentreffer wieder wachzurütteln. Der Erfolg dieser Maßnahme hielt sich jedoch in Grenzen denn bis zur 2. Drittelpause konnte Selb noch auf 5:4 verkürzen. Nach 2 Dritteln war dies ein gerechter Zwischenstand. Alles war noch möglich.
Das letzte Drittel begann dann wie das 2. aufgehört hatte, mit einem Angriffswirbel der Selber, es kam also wie es kommen musste, der hoch verdiente Ausgleich für Selb fiel. Das Spiel stand also wieder so wie es begonnen hatte nämlich Unentschieden. In der Folge bekamen die Wölfe die Gäste wieder etwas besser in den Griff und erarbeiteten sich ihrerseits die ein oder ander Chance. Nur das Schussglück des 1. Drittels wollte sich nicht mehr einstellen. Ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten begeisterte die ca. 80 Zuschauer in der Halle. Ein Doppelschlag der Gäste innerhalb von 120 Sekunden schien die Träume der Wölfe dann jedoch zu beenden. Selb erhöte auf 7:5. Doch jetzt zeigten die Kissinger das auch sie kämpfen können. Dieser Einsatz wurde jedoch aus Kissinger Sicht nur noch mit dem 7:6 in der 55. Minute belohnt. In der Folge verstanden es die Selber mit Glück und Verstand ihre Führung über die Zeit zu retten. Das Aufbäumen der Kissinger kam also zu spät.
Das Ergebnis geht alles in allem so für das favorisierte Landesligateam der Selber in Ordnung. Die Sensation für Bad Kissingen blieb leider aus weil die Wölfe es nicht verstanden eine 5:0 Führung über die Zeit zu retten. Der Bruch im 2. Drittel ist zwar unerklärlich gehört jedoch auch zu dem Lernprozess in dem sich die Mannschaft imme rnoch befindet. Die Leistung im 1. Drittel sollte dem Team jedoch Mut machen und für das in einer Woche stattfindende Rückspiel in Selb Rückenwind geben.
 
 
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