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Luchse gewinnen Ihr zweites Heimspiel klar mit 7:3
02.11.2009 - 18:32 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl
 

Man war durch drei Niederlagen sehr schlecht in die Saison gestartet.

Konnte man in Burgkirchen zwar lange die Partie offen halten, war teilweise sogar Spiel bestimmend, war gegen den EV Moosburg beim ersten Heimspiel leider kein

Land in Sicht. Und auch gegen den zweiten Heimspielgegner, den ESV Gebensbach

bekam man am Vortag beim Spiel in Dorfen eine ziemlich deutliche 7:3  Packung.

 

Sicher war und ist die Verletztenmisere einer der Gründe für diese negativen Erlebnisse, auch der Umstand, dass das Team in großen Teilen erst seit dieser Saison zusammenspielt. Doch wollten die Verantwortlichen des MEK die bereits aufkeimenden Diskussionen nicht gelten lassen. Dementsprechend deutlich waren die Worte, die Trainer Peter Hetzenecker vor dem Spiel an die Mannschaft richtete.

 

Und sie fielen zum Glück auf fruchtbaren Boden.

Die Luchse waren (obwohl nur auf zwei Positionen verändert) nicht wiederzu- erkennen.

Kampf und Laufbereitschaft waren auf einmal zu sehen und so machte man auch den Gebensbachern das Leben schwerer, als diese es sich offensichtlich erwartet hatten.

 

Trotzdem war die Mannschaft im ersten Drittel noch zu nervös, was die Gäste durch Florian Zollo in der 6. Spielminute zum 0:1 nutzten. 

Genau dieser Spieler musste jedoch 1 Minute später auf der Strafbank Platz nehmen, was die Luchse zum Ausgleich nutzen konnten.  Torschütze mit einem gewaltigen Schlagschuss von der blauen Linie war der „Kini“ (Christian Kinateder). 

 

Beide Teams kamen in der Folgezeit zu Möglichkeiten.

Leider trat in der 18. Spielminute ein weiteres Problem der Luchse diese Saison zu Tage.

In Überzahl wurde der Aufbaupass so ungenau gespielt, dass sich Reinhard Kufner die Scheibe schnappen und am chancenlosen Christoph Müller vorbei zum 1:2 im Tor unterbringen konnte. Das war bereits der 7 Shorthander, welchen die Luchse bisher hinnehmen mussten.

 

Dementsprechend sauer war Trainer Hetzenecker auch in der Drittelpause.

Allein die Lautstärke sollte dazu führen, dass die Anweisungen wirklich zu jedem Einzelnen durchdringen.

 

Und es half!  Bereits 1:18 nach Wiederanpfiff konnte Martin Krenn nach einem gekonnten Zuspiel von Jaroslav Straka den Ausgleich erzielen.  Und nachdem kurz darauf  Michael Trox auf Seiten der Gäste auf der Strafbank Platz nahm, konnte Matthias Hausch auf Zuspiel von Hansi Nominikat die viel umjubelte erste Führung erzielen.

 

Leider waren die Luchse im weiteren Verlauf des 2. Drittels zu übermotiviert und

fanden sich nach unnötigen Fouls vermehrt auf der Strafbank wieder.

Aber auch hier zeigte sich der neue Wille beim Team. Obwohl minutenlang in doppelter Unterzahl fanden die Gäste aus Gebensbach keinen Weg an dem Verteidigungsbollwerk vorbei. Und klappte dies doch, stand da immer noch ein glänzend aufgelegter „Mulle“ Müller im Gehäuse der Münchner.

 

Nur in der 36. Spielminute konnte Christian Linner den Ausgleich zum 3:3 erzielen.

 

In dieser Drittelpause waren es nur noch Kleinigkeiten, die der Trainerstab ansprechen musste. Die Leistung und vor allem die Einstellung stimmten.

 

Das letzte Drittel sollte es eindrucksvoll beweisen. Die Uhr zeigte 44:18 als

Vladimir Lukscheider nach Zuspiel von Hansi Nominikat die erneute Führung erzielen konnte. Im Anschluss daran waren es diesmal die Gäste, welche zu motiviert versuchten das Spiel zu drehen. Die dabei entstehenden Fouls wurden von den Unparteiischen konsequent geahndet und führten jetzt zu mehreren Überzahlmöglichkeiten für die Münchner.  Und hier zeigte sich der Unterschied.

München machte durch Matthias Hausch (Nominikat) in der 48. Spielminute und durch Hansi Nominikat auf Zuspiel von Patrik Oberdörfer in der 49. Spielminute den Sack zu.

 

Der komplette Ausgleich zum Vortag gelang dann in der 59. Spielminute mit dem 7:3  Martin Krenn - ebenfalls nach Zuspiel von Patrick Oberdörfer.

 

Sicher war das Spiel geprägt von einer Strafzeitenflut, jedoch betraf dies beide Teams fast gleichschwer. So dass man durchaus dem Einsatzwillen der Luchse diesen Sieg zuschreiben kann.

 

Spieler des Abends mit 3 Vorlagen und einem Tor war sicher Hansi Nominikat, Gewinner aber das ganze Team

 

Die zwei nächsten Spiele bestreitet der MEK beide auf fremden Eis.

Am Freitag muss man zum direkten Nachbarn nach Freising, welche durch ihren Kantersieg über den Meisterschaftsfavoriten EV Moosburg, sicher der klare Favorit bei diesem Spiel sein dürften.

Am Sonntag bestreitet man dann das Spiel bei den „kleinen“ Tigers in Straubing.

Beide Teams waren ja lange Zeit die Kellerkinder in der Landesliga, konnten diesen Nimbus jedoch letzte Saison ablegen. Man darf gespannt sein, wie dieses Spiel ausgehen wird.

 
 
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