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EVL entscheidet Spiel gegen Kempten mit 7:1 für sich
Die Islanders marschieren weiter
02.11.2009 - 20:09 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake
 
Fünf Siege in Serie - so gut ist der EV Lindau in diesem Jahrtausend noch in keine Eishockey- Saison gestartet. Auch gegen den ESC Kempten behielten die Islanders die Oberhand. In einem lange offenen Derby setzten sich die Lindauer am Ende doch deutlich mit 7:1 (1:0, 2:1, 4:0) durch.
Endlich wurden die wieder 550 Zuschauer mit temporeichem Eishockey von beiden Seiten verwöhnt. Der EVL war zwar Feldüberlegen und hatte ein Chancenplus, die Gäste allerdings konterten über ihre schnellen Außenstürmer aber stets gefährlich. „Die Kemptener haben gerade im ersten Drittel super gespielt", sagte der zweite Vorsitzende Peter Riedmüller, der am Rande des Spiels die erfreuliche Nachricht verkünden konnte, dass Professor Dr. Dr. Werner Mang (Bodenseeklinik) und Wolfgang Kuhn (Kuhn-Bau) nunmehr mit erhöhtem Engagement die Islanders als Premium Sponsoren unterstützen.
Erstaunt waren die Zuschauer auch über Kemptens Torhüter Markus Russler, der die Lindauer mit einer überragenden Leistung bremste. Chancenlos war er lediglich beim Lindauer Führungstreffer von Peter Kraus in der 7. Minute.
Die hart umkämpfte Partie ließ sich im zweiten Durchgang etwas zäher an, da zahlreiche Strafen den Spielfluss störten. Wurden die Zuschauer zuvor durch die Tombola und eine Pausen- Vorführung der jüngsten EVL- Spieler im Alter von viereinhalb bis neun Jahren, die für das Schnuppertraining warben, unterhalten, so waren es nun die Special- Teams beider Mannschaften, die im Blickpunkt standen. Gerade bei Kemptener Überzahl bekam Waldemar Quapp im Lindauer Tor mächtig viel zu tun. Einmal wurde aber auch er überwunden. Jeweils vier Feldspieler waren auf dem Eis, als Alexander von Sigritz einen Konter zum 1:1 abschließen konnte. „Wichtig war, dass wir danach mentale Stärke bewiesen und wieder disziplinierter gespielt haben", sagte Trainer Bauer. Bis eine Minute vor Schluss blieben die Islanders ohne Strafe, nutzen aber ihre eigene personelle Überlegenheit zur erneuten Führung. Wieder war es Kapitän Peter Kraus, der bei einer angezeigten Strafe gegen die Gäste in der 38. Minute zum 2:1 traf. Eineinhalb Minuten später legten die Islanders sogar nach. Mathias Schwarzbart verwandelte nach glänzender Vorarbeit von Pavel Mojtek. Letzterer holte sich gleich ein Sonderlob vom Trainer ab: „Pavel ist auch ohne eigenes Tor unheimlich wertvoll für uns. So mannschaftsdienlich wie er spielt, wird das gerne übersehen. Er war heute wieder einer unserer besten", sagte Bauer. Mojtek kam am Ende gar auf drei Vorlagen.
Mit dem Zwei-Tore Vorsprung hatten die Hausherren für eine Vorentscheidung gesorgt und ließen sich im Schlussabschnitt die Punkte nicht mehr nehmen. „Über 60 Minuten weg waren wir konstanter", sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher. „Die Ausgeglichenheit ist unsere große Stärke." So bauten die Islanders ihre Führung deshalb konstant aus, aber auch, weil bei Torjäger Timo Krohnfoth der Knoten platzte. Mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von nicht einmal sieben Minuten sorgte der Stürmer für die EVL- Tore vier bis sechs. Zehn Minuten vor dem Ende war die Partie endgültig gelaufen, ehe Sascha Paul mit dem 7:1 sechs Minuten vor Feierabend den Schlusspunkt setzte. Nach dem etwas zu hoch ausgefallenen fünften Saisonsieg bleiben die Islanders härtester Verfolger des ESV Königsbrunn. Der Bayernliga- Absteiger fertigte Forst mit 10:0 ab und steht wegen der besseren Tordifferenz vor dem EVL. Am kommenden Freitag kommt es nun zum mit Spannung erwarteten Topspiel der beiden Spitzenteams in Königsbrunn.
 
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