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Erster Dämpfer im Kampf um die Meisterschaft
Islanders verlieren in Königsbrunn mit 0:4
09.11.2009 - 08:59 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Daniel Riedmüller - Quelle: EV Lindau Medienservice
 

Einen herben Dämpfer musste der  EV Lindau im Spitzenspiel der Eishockey- Landesliga West hinnehmen. Beim 0:4 (0:2, 0:1, 0:1) in Königsbrunn scheiterten die Islanders vor allem an ihrer Chancenverwertung und waren in den entscheidenden Situationen nicht clever genug.

Deutlich bekamen die Lindauer den Unterschied zwischen einer Mannschaft die lange in der Bayernliga auf höherem Niveau spielte und einer, die in der Landesliga dominiert, vorgeführt. „Vielleicht dachte der eine oder andere, nach den leichten Siegen geht manches von selbst", sagte Trainer Willy Bauer nach der höchsten EVL- Niederlage seit März 2008 (0:6 gegen Buchloe). Wobei man den Kampfgeist seiner Mannschaft nicht absprechen konnte. „Wir haben bis zum Schluss versucht, Tore zu erzielen, aber es wollte diesmal nicht klappen." Chancen gab es reichlich: So zählten die Lindauer Statistiker in jedem Drittel mehr Torschüsse der Gäste.

Zunächst dominierten aber die Pinguine, die die Lindauer Abwehr mit schnellem Umschalten und Zug zum Tor vor Probleme stellten. Die hektisch und nervös agierenden Lindauer hatten ihre ersten Möglichkeiten bei zwei Überzahl- Situationen früh im Spiel. Als die Islanders ihrerseits zum zweiten Mal in Unterzahl agieren mussten, gerieten Sie in Rückstand. Vom Bully weg kam die Scheibe zu Alexander Krafczyk, dessen leicht abgefälschter Schuss in der 16. Minute zum 1:0 einschlug. Ähnlich fiel der zweite Treffer, bei dem die Islanders erneut bei einer Standardsituation versagten. Wieder ging es nach einem Bully blitzschnell, wieder wurde der Puck abgefälscht und erneut hatte Waldemar Quapp das Nachsehen. In der 20. Minute hatte Ex-Profi Alexander Wedl zum Pausenstand von 2:0 getroffen.

In diesem Stil ging es weiter. Die Islanders mühten sich, ohne Esprit zu versprühen. Die Gastgeber entschieden die Partie mit großer Effektivität und starken Einzelspielern für sich. „Wir haben uns in einigen Situationen wenig clever angestellt", sagte Willy Bauer. So auch beim 3:0 von Dominic Erhard, das den ESV schon nach 24 Minuten deutlich nach vorne brachte.

Erst danach begannen die Islanders ihr Potential mehr und mehr auszuschöpfen. Die letzten zehn  Minuten des zweiten Drittels gehörten den Lindauern, die sich einige ansehnliche Chancen erarbeiteten. Allerdings standen die Latte, der gute gegnerische Torhüter und das eigene Unvermögen freiliegende Scheiben einzuschießen, einem Torerfolg im Wege. „Wir hätten wohl noch zwei Stunden spielen können, ohne einen Treffer zu erzielen", kommentierte Bauer den vielleicht auch fehlenden letzten Willen, ein Tor zu erzwingen. Im Gegenzug mussten die Lindauer froh sein, nicht noch höher zurück zu liegen, da Waldemar Quapp in der 40. Minute einen Penalty parierte.

Das vierte Tor für die Gastgeber fiel dann aber doch noch - bezeichnenderweise bei Lindauer Überzahl durch Michael Polaczek acht Minuten vor dem Ende. Die Leichtigkeit des ESV beim Torschuss ging den Islanders bis zum Ende ab, so dass es trotz aller Bemühungen beim etwas zu hohen 4:0 Sieg von Königsbrunn blieb. Dadurch ist der ESV alleiniger Tabellenführer der Westgruppe und wird von den Islanders nur schwer abzufangen sein, da dieses Ergebnis die Pinguine auch im direkten Vergleich deutlich im Vorteil sieht. Die Vorrunde ist zwar noch lang, aber als Verfolger müssen die Islanders nun doch auf einen Ausrutscher des ESV hoffen.

 

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