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Jahreshauptversammlung 2006
10.06.2006 - 12:42 - Vereine - EA Schongau - veröffentlicht von Martin Reith
 

Vor einem vollen „Haus“ fand am Mittwoch, 31.05.2006 die Jahreshauptversammlung der Eislaufabteilung Schongau  im Eisstüberl „Puck“ statt.

Sehr ungewohnt stark präsent waren diesmal die Vertreter der Stadt – neben den Bürgermeistern Dr. Friedrich Zeller und Paul Huber waren noch zahlreiche Stadträte anwesend.

Auch der Hauptverein – der TSV Schongau – war durch den Vorsitzenden Hans Schwecke und Johannes Rauch vertreten.

Nach einer Gedenkminute für den verstorbenen ehemaligen EAS-Vorstand Herrn Seufferlein, unter dessen Leitung in den siebziger Jahren der Ausbau zum Kunsteisstadion vollbracht wurde, standen zahlreiche Ehrungen für 25jährige Treue auf dem Programm.

Neben Frau Martina Oppenrieder, Frau Lina Peschke und Frau Therese Schäffler und den Herren Nikolaus Kinker, Andreas Stanke, Michael Breyer erhielten auch Jugendleiter und Nachwuchstrainer Wolfgang Röhrl, sowie die aktiven Spieler Robert Kinker und Matthias Brod diese Auszeichnung.

EAS-Vorstand Franz Lutzenberger gab einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Saison – die etliche Höhen und Tiefen bot. Recht erfolgreich war der Nachwuchs, während bei den Senioren der bittere Abstieg in die Landesliga verkraftet werden muss. Hier sei es zwar Ziel den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen, jedoch ist auch der finanzielle Rahmen durch eine unerwartete Steuernachzahlung sehr begrenzt. So werde auch geplant zunächst ohne Kontingentspieler zu starten, um bei entsprechender Aussicht in der Transferzeit vor Weihnachten reagieren zu können.   

Nachwuchsbericht:

 

Bambini (Kleinstschüler):

 

Die Schützlinge von Trainer Roland Bartsch ( unterstützt von Matthias Schuster und Mathieu Fleury ) gingen mit 25 Spielern in die Saison und konnte diese mit zahlreichen Neuzugänge – u. a. aus der hervorragenden Eisschule ( Bettina Häuserer und ihr Team) – mit 40 Kindern beenden ( Jahrgänge 1997 – 2001).

Konsequent setzte der Trainer auf 4 Blöcke – mit dem langfristigen Erfolg . Nach Rang 3 in der Vorrunde ( in der Gruppe mit dem SC Riessersee, SC Reichersbeuren und Wanderers Germering) wurde die zweite Runde mit Platz 1 abgeschlossen ( SB Rosenheim; EHC Bad Aibling und Wand. Germering).

Nachdem ein großer Wechsel in die Kleinschüler erfolgt, bleiben erneut ein Stamm von 25 Spielern für den Saisonstart 2006/2007.

Kleinschüler:

 

Mit einem kleinen Kader mussten die Trainer Helmut Maucher und Manfred Schratt auskommen – 16 Spieler am Saisonbeginn- 17 nach Zu- und Abgängen am Saisonende.

Jedoch waren die Blöcke der EAS-Kleinschüler sehr ausgeglichen besetzt, was sich in den Turnieren auszahlte. Rang 1 in Runde 2 unterstrich die erfolgreiche Arbeit – alle Spieler wurden eingesetzt und haben viel hinzugelernt. Durch den großen Zugang von den Kleinstschülern und den guten Testspielergebnissen gegen A-Gruppen Teams will man für die kommende Saison die Kleinschüler  gerne in diese Gruppe einstufen lassen.

Knaben:

 

Das Team von Trainer Stefan Guth wurde souverän und ungeschlagen Gruppenerster. 22 : 2 Punkte und 100 : 22 Tore machen den Versuch auch die Knaben für die kommende Saison wieder in die Leistungsklasse B zu melden verständlich.

Schüler:

 

Trainiert von Robert Erhard mussten die Schüler in der Landesliga durch die Relegation. Hier übernahm Wolfgang Röhrl in der Schlussphase das Training, nachdem Robert Erhard durch einen Auslandsaufenthalt verhindert war. In dem ausgeglichenen Feld konnte schließlich doch noch der Klassenerhalt gesichert werden.

Jugend:

 

Eine tolle Saison trotz des sehr kleinen Kaders schafften die Jugendlichen unter Trainer Wolfgang Röhrl. Allerdings mussten sie dann nur wegen eines Tores im direkten Vergleich dem TSV Kottern den Weg in die Aufstiegsrunde und dann auch in die Landesliga lassen.

Junioren:

 

Das Team von Trainer Bernhard Häuserer ( unterstützt von seinem Bruder Christian) bleibt auch nach dem Aufstieg in die Landesliga das Aushängeschild der EAS. Der hervorragende 2. Rang berechtigte nach dem Aufstieg von Erding in die Bundesliga Süd sogar noch zum Nachrücken in die höchste bayerische Spielklasse – die Bayernliga.

Allgemeines:

 

Zum Schluss gab Jugendleiter Wolfgang Röhrl noch einen Ausblick auf die weiteren Planungen im Nachwuchs.

So sollen weiterhin die jungen Jahrgänge bis zu Knaben hauptsächlich der Ausbildung dienen – die Spielergebnisse bleiben hier zweitrangig.

Ab den Schülern steigt dann jedoch die sportliche Ambition – dazu soll auch ein einheitliches System bis zu den Senioren angestrebt werden, um einen nahtlosen Übergang zwischen den Teams zu erleichtern.

Leider steigen auch im Nachwuchsbereich die Kosten, da u. a. Ausrüstung und Fahrtkosten ein Defizit von rund 8.000 E erbracht haben. So wird die längst notwendige Erhöhung der Umlage unumgänglich, da auch Rücklagen einer großzügigen Spende inzwischen aufgebraucht sind.

Finanzen:

 

Betriebskosten des Stadions:

 

Das Jahr 2005 erbrachte mit rund 68.500 € an Einnahmen zwar eine Steigerung von rund 8.000 € zum Vorjahr, jedoch die bekanntlich dramatisch steigenden Kosten bei Strom und Gas ließen auch die Ausgaben von einst  rund 61.000 € (2004) auf gewaltige 76.000 € (2005) steigen. Somit steht hier ein Verlust von rund 7.500 € ins Haus.

Bedenklich hierbei: die höheren Kosten entstanden trotz erneuerten Einsparungen in den Verbräuchen von Strom und Gas !

Spielbetrieb:

 

Für das Jahr 2005 ( nicht die Saison !) konnten Einnahmen und Ausgaben bei der Ersten Mannschaft trotz Einbusen auf der Einnahenseite nahezu ausgeglichen werden. Jedoch durch die unerwartete Steuernachzahlung ( rund 10.000 €) die in der zweiten Saisonhälfte 2005/06 ins Haus flatterte wird der Saisonabschluss 05/06 wohl ein kräftiges Minus erbringen.

Somit wird besonders im Bereich Lohnkosten (= Kontingentspieler), Ausrüstung und eventuell Fahrtkosten für die kommende Saison kräftig gespart werden.

Auch im Nachwuchs stehen bei rund 34.000 € Einnahmen rund 42.000 € an Ausgaben gegenüber. Hier muss durch eine Anpassung der Umlagen auf ein bei anderen Vereinen längst übliches Niveau reagiert werden, um den Spielbetrieb zu sichern.

Grußworte:

 

Dr. Friedrich Zeller, 1. Bürgermeister Stadt Schongau:

 

Nach dem Lob für die hervorragende Jugendarbeit, gab er seitens der Stadt eine größere Unterstützung für das Eisstadion keine Chance !

 

Hans Schwecke, 1. Vorstand TSV Schongau:

 

Im Sinne der 3000 Mitglieder des TSV in den 20 Abteilungen erteilte er der EAS ein klares Nein zu einem Berufsspieler (= Kontingentspieler).

 

Wünsche und Anträge:

 

Heiß wurde es erst nach dem offiziellen Teil. Die Weiterarbeit mit Trainer Ignaz Berndaner sorgt bei einem Teil der Mannschaft für Unverständnis. Wer also vom alten Stamm erhalten bleibt, muss sich nun erst noch in den folgenden Einzelgesprächen zeigen.

 

 

 

 

 

Anmerkungen :

 

Ein paar Aussagen von Bürgermeister Dr. Zeller und TSV-Vorsitzenden Herrn Schwecke  kann ich nicht unkommentiert lassen.

So wird das finanzielle Minus der Abteilung angeprangert, ohne entsprechend darauf hinzuweisen, das die EAS als einzige Abteilung des TSV für den Unterhalt einer Sportstätte zuständig ist – die Eishalle. Hier geht jede Reparatur und Investition erst einmal zu Lasten der EAS – jede Glühbirne, jede Schraube und jeder Liter Duschwassser.  Und diese Einrichtung Eisstadion wird nicht nur von der EAS, sondern auch von den Schulen und der Öffentlichkeit genutzt.

Und während die Stadt als Betreiber bei den Sportplätzen und Sporthallen die steigenden Energiekosten trägt, somit indirekt die Zuschüsse erhöht ( oder müssen die Abteilungen dafür jetzt mehr aufwenden ?) bleibt der Zuschuss für die Eishalle seit über 15 Jahren ohne Anpassung an die Kostensteigerungen !

Nach der Katastrophe von Reichenhall wird schnell medienwirksam in die Halle geeilt. Klar die Halle ist neu – alles bestens, doch wer sorgt für die Erhaltung der Anlage – und mit welchen Mitteln, wenn die Zuschüsse sogar noch gekürzt werden sollen ?  

Die von Hermann Wölfle angesprochene Möglichkeit des Wärmetauschers wäre so eine lohnenswerte Investition, jedoch alles was auf der einen Seite auf Dauer Geld spart, muss erst mit dem Einsatz von Geldmitteln ermöglichst werden – und hier sind der Abteilung nun einmal die Hände gebunden.

Gerhard Siegl                           

 

                

 

 
 
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