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"Concept E" - ein Konzept zur Ãœbernahme der Eishalle
Nicht nur ein heißer Tag sondern auch heiße Diskussionen
12.06.2006 - 08:50 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Ingo Mattern - Quelle: EC Bad Kissinger Wölfe e.V.
 

Am vergangenen Samstag bei der Aktion „Rettet die Eishalle“ wurden nun durch den EC Bad Kissinger Wölfe e.V. und den Ski-Club Bad Kissingen e.V. insgesamt knapp 5.500 Unterschriften zum Erhalt der Eishalle gesammelt.

An dem herrlichen Samstagvormittag und Nachmittag sammelten die rund 20 Helfer somit in 4 Stunden rund 3.000 weitere Unterschriften. Laut wurde vor allem die Stimme der Bürger bei den Diskussionen um das ständige hin und her des Stadtrates. Genauso wie viel Bürger nicht mit einverstanden waren und ihren Unmut an die Unterschriftensammler weitergaben, das „Ausländische“ Projekte wie DCFA oder auch das WM Projekt unterstützt werden und die eigenen Bürger und Kinder ihre langjährigen bauten wie die Eishalle inzwischen ist aufgeben bzw. verlieren sollen.

Einige fragten auch wie es weiter gehen sollte wenn die Eishalle nicht saniert wird. Darauf konnte die Vorstände und Präsidenten leider keine Antwort geben. Viele fragten sich dann was dies für ein Bild abgibt eine „Bauruine“ in einem „Modernen“ Sportpark. Wir möchten uns hier noch einmal bei den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt und des Landkreises bedanken.


"Concept E" -  ein Konzept zur Übernahme der Eishalle
Ja es gibt Konzepte zur Übernahme der Eishalle. Dies ist allerdings kein leichtes Unterfangen, denn der Eishallenbau ist nun bereits bald 30 Jahre alt und nicht nur das Dach ist Sanierungsbedürftig um aus der Eishalle etwas Anständiges zu machen, sondern auch andere Bereiche. Nur so könnte man in der Zukunft auch mal ohne Defizit arbeiten.

Daher existieren Ideen des EC Bad Kissinger Wölfe e.V. wie man die Eishalle übernehmen kann. Dieses genannte „Concept E“ liegt allen Stadträten vor und ist ein Konzept das nur mit Hilfe der Stadt funktioniert und auf einen Zeitraum von 20 Jahren gedacht ist. Diese Idee und Planung sind aber nicht konkretisiert bzw. es haben keine näheren Gespräche mit der Stadt bisher stattgefunden.

Es gibt auch noch eine zweite Version des Konzeptes das aktiv betrieben wird und mit dem Konzept der Verein auch an Regionale und Überregionale Firmen herangetreten ist um mögliche Vorgespräche zu führen die bei möglichem Interesse dann schnell mit der Stadt beendet werden müssten. Manch ein Firma hat dabei schon gezeigt, dass es ein sehr interessantes Konzept ist. Mit dieser Planung würde die Stadt dann natürlich kein eigenes Risiko mehr haben. Allerdings ist wegen dem doch späten Zeitpunkt der Neudiskussion dies nur schwer möglich, hier vielleicht einen möglichen Projekt-Partner für so ein großes Vorhaben zu finden.

Denn um die Eishalle früher oder später mit einer schwarzen null zu fahren ist es nötig die Eishalle richtig auszulasten und auch im Sommer zu nutzen. Dies ist aber unter den momentanen Umständen nur schwer bzw. eher unmöglich. Da die Stadt ja nicht nur die Eishalle sondern auch die Bäder besitzt und somit die Arbeitskräfte verständlicher Weise nur eingeschränkt vorhanden sind.

Momentan wäre es im Landkreis noch eine der größten Hallen für Events wenn diese richtig Nutzbar wäre, was das einzig wirtschaftliche und zukunftsträchtig Ziel bei einer Übernahme wäre. Doch die Zeit drängt, auch wenn eventuelle Partner in den Startlöchern stehen, verschwindet mit jedem weiteren Tag die Chance auf die Umsetzung. Da bereits jetzt absehbar ist, dass ein Bauende vor Anfang November kaum realisierbar ist. Doch die Unterschriftenaktion hat auch gezeigt, dass den Kissinger Bürgern ihre Eishalle sehr am Herzen liegt. Aber die Bürger glauben bei einer Sanierung durch die Stadt nicht an eine Wiedereröffnung in diesem Jahr. Auch von Seiten des Vereins ist man skeptisch, da die Reaktionen einiger Stadtväter auf das Konzept nur ein müdes lächeln war. Doch eben diese Stadtväter haben auch bei der Neugründung des Eishockeyvereins nur müde gelächelt, welches ihnen vermutlichen durch den wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg des Vereins, inzwischen wohl vergangen ist. Bleibt zu hoffen dass sich so einige Stadtväter andere Städte zum Vorbild nehmen und neuen Ideen gegenüber offen werden.

 
 
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