Nach einer Mannschaftssitzung hat sich der MEK entschlossen in der kommenden Saison die Möglichkeit eines freiwilligen Abstieges von der Landesliga in die Bezirksliga durchzuführen. „Es sind 3 gewichtige Gründe, welche uns zu diesem Schritt bewogen haben“ erklärt der sportliche Leiter Jochen Karl: 1) Haben wir evtl. keine Terminsicherheit bei unseren Heimspielen. Mit den Basketballern des FC Bayern wird die kommende Saison ein weiterer Verein die Eishalle am Samstag nutzen.Wir haben zwar in vielen konstruktiven Gesprächen die Zusicherung bekommen, dass uns die gleiche Anzahl von Spieltagen wie letztes Jahr zur Verfügung stehe, jedoch kann uns niemand sagen, wie z.B. die Samstagsvergabe laufen wird, wann wir unsere festen Termine zugesagt bekommen etc. Ein Ausweichen in fremde Stadien, wie es z.B. der HC 98 eine Saison getan hat, ist einfach nicht finanzierbar, auch für einzelne Spiele nicht. 2) Wir fühlen uns weiterhin an unser Wort gebunden, mit dem EHC München e.V. zu versuchen einen kontinuierlichen Schritt in der Nachwuchsarbeit zu leisten. Nachdem die SG München leider bisher nicht so den Anklang fand, wie wir uns dies gewünscht haben, dies wohl auch an organisatorischen Problemen lag, werden wir die kommende Saison direkt mit dem Nachwuchsbereich weiter kooperieren. Durch den persönlich guten Kontakt, sowohl mit den Offiziellen, wie auch vielen Juniorenspielern, sind wir der festen Überzeugung, dass das neue Team besser angenommen wird. Die Mannschaft welche der MEK beim BEV melden wird, bestehend aus Senioren des MEK, Senioren des EHC München e.V. und Junioren wird erneut als Spielgemeinschaft gemeldet und den Namen „Münchner Luchse“ führen. 3) Es ist in unseren Augen weiterhin ein Unding, die Landesliga in der neuen Form zu sehr zu kommerzialisieren. Um einen sinnvollen Spielbetrieb durchzuführen, müssten nach den Vorgaben des Verbandes evtl. über 32 Spiele durchgeführt werden. Durch die Verzahnung der ehemaligen Nord- und Ostgruppe sowie der Süd- und Westgruppe entsteht eine ungleiche Situation für Vereine die früher im Osten beheimatet waren, welche wir nicht akzeptieren können und wollen. Als Landesligist mehr Kilometer fahren zu müssen, als im Vergleich als Bayernligist, kann nicht der richtige Weg sein. Hierzu braucht man auch Spieler, welche bereit sind Arbeits- und Freizeit in erhöhtem Maß zu opfern. Ohne den Spielern eine Entschädigung dafür zu zahlen, ist dies jedoch einfach nicht zumutbar und widerspricht auch der Philosophie des MEK. Wir wollen Eishockey ohne einen großen wirtschaftlichen Hintergrund zum Spaß und für den Sport anbieten. Diesen Standpunkt haben wir seit Beginn der Diskussion über die Neuordnung der Ligen vertreten, so dass unser Rückzug nur die Konsequenz daraus ist.
„Diese Gründe waren gewichtig genug diesen Schritt durchzuführen und wir werden versuchen in der Bezirksliga eine gewichtige Rolle zu spielen“ steht auch die Präsidentin Rebecca Zuppardo-Meier voll hinter der Entscheidung. „Es freut mich besonders, dass über 90 % des letztjährigen Kaders, sowie alle Offiziellen sofort ihre Zusage für die kommende Saison gegeben haben. Auch mit möglichen Neuzugänge stehen wir in positiven Gesprächen. Dass uns auch hier Akzeptanz für diese Entscheidung entgegen gebracht wurde, bestätigt uns in der Überzeugung den richtigen Schritt getan zu haben“ Die Münchner Luchse werden wie letztes Jahr Anfang Juli ins Sommertraining einsteigen. |
