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Duell zweier Unbesiegter
ERSC heute Abend gegen Ex-Bayernligisten Dingolfing
29.10.2010 - 12:33 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Amberg
 
(apg) Der ERSC Amberg ist mit drei überzeugenden Siegen bestens aus den Startblöcken gekommen. Heute Abend ab 20 Uhr steht die Serie der Schwarzgelben gegen den EV Dingolfing auf dem Prüfstand, mit dem man letztmals Mitte der 90er-Jahre in der 2.Liga Süd um Punkte kämpfte. Die „Isar-Rats" gehören als letztjähriger Bayernligist zwangsläufig zum erweiterten Favoritenkreis.

Ein ungewohntes Bild bietet die Tabelle der Eishockey-Landesliga Nordost, mit dem ERSC in der Poleposition. In der jüngeren Vergangenheit war es eher so, dass die Löwen von den hinteren Rängen aus den Großteil des Feldes vor sich hertrieben. Man ist realistisch genug zu erkennen, dass es stärkere Mannschaften in dieser Gruppe gibt. Aber solange es geht, will man natürlich den „Platz an der Sonne" verteidigen. Den EV Dingolfing kann man als Gegner nur schwer einschätzen. Wegen finanzieller Probleme wurde im Vorjahr der sportliche Abstieg aus der Bayernliga eingeleitet, um sich eine Etage tiefer zu konsolidieren. Nach dem Motto „die Mischung macht`s", baute Trainer Uwe Klug um einige verbliebene Routiniers herum ein Team mit vielen jungen, einheimischen Spielern auf. Wichtige Rollen spielen dabei Ex-Profi Gert Heubach, der beim 5:2-Auftaktsieg gegen Selb nicht nur die Abwehr organisierte, sondern auch zwei Treffer beisteuerte, sowie Verteidiger Florian Lehner (drei Vorlagen). Der 30-jährige wechselte im Sommer vom EV Moosburg zu den Isarstädtern und hat seine ersten Eishockeyschritte übrigens seinerzeit im Nachwuchs des ERSC Amberg vollzogen. Unterschätzen werden die Niederbayern den ERSC sicher nicht; der Überraschungseffekt, der vielleicht auch einen Teil zum Sieg über Waldkirchen beigesteuert hat, dürfte verflogen sein.

So ganz genau weiß Michael Dippold nicht, was er von den Dingolfingern zu halten hat: „Der Großteil hat Bayernligaerfahrung und das bringt ihnen schon die Favoritenrolle", mutmaßt der Löwen-Coach, der aber im gleichen Satz ergänzt: „Ich denke, wir werden ein Rezept finden und eine Chance haben, sie zu knacken". Am Dienstag hatte Dippold Training lediglich auf Freiwilligenbasis durchgeführt, um den lädierten Spielern - und davon sind einige im Kader - die Möglichkeit zur Regeneration zu geben. Zufrieden ist der Trainer derzeit nicht nur mit den Ergebnissen, sondern auch mit der Art und Weise wie sein Team auftritt: „Die Jungs halten sich zu 100% an die Vorgaben, das ist das Tolle an dieser Mannschaft". Gestützt auf eine gesunde Portion Selbstvertrauen sind zwei Punkte die erneute Zielvorgabe für Dippold, der dabei auch schon die kommenden Aufgaben im Hinterkopf hat: „Ein Sieg wäre wichtig, denn in Freising, Moosburg und gegen Nürnberg kann man auch schon mal ausrutschen." - da warten weitere „dicke Brocken" auf die junge Löwenmannschaft.

Als Schiedsrichter sind zur heutigen Begegnung die Herren Behling und Dürnhofer eingeteilt.

 

 
 
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