| (apg) Der ERSC Amberg bleibt das Überraschungsteam der Eishockey-Landesliga Nordost. Am Freitag gewannen die Schwarz-Gelben die „Open-Air-Begegnung" beim hoch eingeschätzten SE Freising am Ende verdient und auch relativ deutlich mit 7:3 und verteidigten damit ihren Spitzenplatz in der Tabelle. Der Sieg geriet nur im Mittelabschnitt in Gefahr, als die Löwen einen scheinbar sicheren 3:0-Vorsprung verspielten und sogar noch hätten in Rückstand geraten können. Im Schlussdrittel aber überrollte Amberg die „Blackbears" und nutzte seine Chancen eiskalt aus. Es war das erste Heimspiel im renovierten Freiluftstadion für die Freisinger und zur Premiere wollte man dann auch gleich den Tabellenführer stürzen. Der ERSC aber hatte den besseren Start und führte nach knapp fünf Minuten schon mit 2:0. Da konnten sich die Piskunov-Brüder, Matweenko, Kurnosow, Pouska und Co. noch so anstrengen, gegen die sichere Gästeabwehr war kein Durchkommen. Wesentlich gefährlicher wirkten da schon die überfallartigen Löwenangriffe und bald schon kontrollierte der ERSC Scheibe und Gegner.
Das frühe 0:3 durch Florian Ksoll im Mittelabschnitt hatte unerwartete Auswirkungen: Die Truppe von Coach Michael Dippold wurde nachlässig und brachte die „Blackbears" selbst in die Partie zurück. Binnen kaum sechs Minuten egalisierten die Gastgeber die Amberger Führung, wobei der zweite gegebene Treffer eigentlich am Torgestänge und nicht hinter der Linie landete. Die Löwen hatten den Faden so ziemlich verloren und drohten nun ihrerseits in Rückstand zu geraten. Erst zum Ende des Drittels hin fing sich das Team um Kapitän Sebastian Aukofer wieder.
In der Drittelpause wurde Tacheles gesprochen in der Kabine der Amberger und zum Schlussabschnitt sah man wieder einen konzentrierten ERSC, wie zu Beginn der Begegnung. Im Powerplay brachte Verteidiger Markus Hausner seine Mannschaft erneut in Front und mit dem 3:5 durch Daniel Krieger war den Hausherren endgültig der Zahn gezogen. In der Freisinger Abwehr machten sich nun Auflösungserscheinungen bemerkbar. Die Löwen nutzten das schonungslos zu weiteren Treffern und verdarben den „Schwarzbären" ihre Einweihungsparty gründlich. SE Freising - ERSC Amberg 3:7 (0:2,3:1,0:4)
Tore: 0:1 (4:37) Krieger (Swadzba, Aukofer), 0:2 (5:11) Aukofer (Hausner), 0:3 (23:12) Ksoll (Aukofer, Swadzba), 1:3 (24:47) Pouska, 2:3 (29:20) S.Piskunov, 3:3 (30:06) Kurnosov, 3:4 (50:43) Hausner (Kress/Aukofer/5-4), 3:5 (52:30) Krieger (Knorr), 3:6 (56:47) Ksoll (Aukofer), 3:7 (58:50) Aukofer (Hausner, Ksoll).
Strafen: Freising 12, Amberg 10 Minuten
Zuschauer: 142, davon etwa 40 aus Amberg |
