Die Crocos wurden allseits auch von Anfang an als einer der Titelkandidaten genannt und konnten das bislang weitgehend bestätigen. Mit 10:4 Punkten und - seit Freitag - zwei Spielen weniger als Amberg gehören sie momentan zum hartnäckigen Verfolgerfeld des ERSC. Lediglich beim Hinspiel in Amberg (2:5) und gegen Topfavorit Hassfurt (2:4) mussten sich die Crocos geschlagen geben. Als Pro muss man der Mannschaft von Trainer Christian Zessack neben dem Heimvorteil anrechnen, dass sie am Freitag Gelegenheit zur Ruhe hatte, während der ERSC sich mit Vilshofen messen musste.
Neben Ex-Profi Jan Schinköthe hat sich bei Waldkirchen - zudem gespickt mit ehemaligen Oberlilgaakteuren - in den letzten Begegnungen Neuzugang Vladimir Gomov vom Oberligisten Passau in den Vordergrund gespielt. Beide führen logischerweise auch mit jeweils 17 Punkten die interne Scorerwertung an. Weniger der 17:1-Sieg über die arg gebeutelte 1b-Truppe von Selb, als der 6:3-Erfolg in Freising zeigen, dass die Crocodiles momentan sehr gut in Schuss sind. Für Michael Dippold ist der Sonntags-Gastgeber denn auch in der Favoritenrolle: „Um da was zu holen müssen wir uns schon gewaltig strecken. Da muss alles passen, von der Torhüterleistung über die Disziplin bis hin zur Chancenverwertung". Eine defensivere Ausrichtung der Mannschaft als gewöhnlich gibt der ERSC-Trainer vor, ohne sich aber verstecken zu wollen. Durchaus möglich, dass Dippold versucht in Waldkirchen mit vornehmlich zwei Blöcken zum Erfolg zu kommen und Zbynek Kukacka wieder von hinten heraus das Spiel machen lässt. Zu dieser Begegnung wird zudem auch David Heymann ins Löwentor zurückkehren.
Die Begegnung wird unter der Leitung der Unparteiischen Schwarzkopf und Bauer stehen.