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| Tag der offenen Tür gegen Denklingen |
| 01.12.2010 - 16:26 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht
von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Sitter |
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(30.11.2010) Es gibt Tage da läuft einfach nichts zusammen. Am Sonntag erwischte das ERC-Team einen solchen Tag und war sowohl in der Defensive wie auch in der Offensive nicht präsent genug, um gegen einen erfahrenen und robusten Gegner gegenhalten zu können. Die Lecher reisten folgerichtig mit einer heftigen 4:11-Niederlage zurück ins Allgäu.
Begrüßt wurden die Flößer und ihr Anhang in der Denklinger Stadionzeitung mit folgenden Worten: "...An die letzten Begegnungen im Bayernkrug gegen Lechbruck hat man im Lager des VfL keine guten Erinnerungen. Die Allgäuer gingen allzu rustikal zur Sache und ließen Spielkultur eher vermissen. Da bleibt zu wünschen, dass sich in den Reihen der Lechbrucker mittlerweile herumgesprochen hat, dass Eishockey nur ein Spiel ist und alle Spieler am Montag wieder gesund zur Arbeit müssen." So sieht offenbar in Denklingen die sportliche Gastfreundschaft aus, was bei den mitgereisten ERC-Anhängern doch für einiges Kopfschütteln sorgte. Die Flößer bewiesen allerdings an diesem Abend in jeder Hinsicht dass sie durchaus gute Gäste sein können. Ohne Kamil Drimal, Andreas Hiemer und André Reiss (alle verletzt / krank) angetreten, fehlte dem ERC von Beginn an die notwendige Kompaktheit und Durchsetzungskraft. Sehr viele Scheibenverluste und kaum gelungene Kombinationen auf Seiten des ERC spielten Denklingen in die Karten. Die Hausherren warteten geschickt auf Fehler der Gäste und schalteten dann umgehend auf Angriff mit starkem Zug zum ERC-Tor. In der 8. Minute ging der VfL dann auch verdient in Führung und baute diese bis zur 17. Minute auf 3:0 aus, ehe in der gleichen Spielminute Dennis Gröger der Anschlusstreffer zum 3:1-Pausenstand gelang. Im zweiten Drittel kamen die Flößer dann völlig unter die Räder: Bis zur 31. Minute erhöhte Denklingen auf 8:3, bei zwei ERC-Treffern durch Stefan Dubitzky und Dennis Gröger. Zu behäbig und mit schlechtem Stellungsspiel machten sich die Flößer das Leben selbst schwer, zahlreiche Fehlpässe stoppten die Lechbrucker Angriffsbemühungen bereits im Ansatz. Im Gegensatz dazu spielte Denklingen mit wenig Aufwand, aber dafür geradlinig und sehr effektiv. Beinahe jeder Schuss war ein Treffer, was zum Einen an der Abgeklärtheit einiger alter Haudegen des VfL, zum Anderen aber auch an der nachlässigen Defensivarbeit der Flößer lag. Man merkte nun den Jungs von Kamil Drimal den Frust an. Nach dem 8:3 räumte Markus Echtler das ERC-Tor und Nico Bernsdorf stand von nun an zwischen den Pfosten. Dieser mußte dann im zweiten Drittel nur noch einmal hinter sich greifen, ehe es zum zweiten Mal in der kalten Landsberger Eishalle in die Pause ging. Im letzten Drittel verwaltete Denklingen dann das Ergebnis, schoß noch einmal zwei Tore und brachte dem ERC damit eine empfindliche zweistellige Auswärtsschlappe bei. Ein Erfolgserlebnis gab es dann aber doch noch für die Lecher: In der Schlussminute verwandelte Thomas Zink in Manier eines "alten Hasen" absolut cool einen Penalty gegen VfL-Schlussmann Merkle zum 11:4-Endstand. Unter dem Strich - und gemessen an den vorangehenden Spielen - keine gute Mannschaftsleistung des ERC, jedoch kein Beinbruch und sicherlich wertvoll um daraus zu lernen. Solche Spiele sind Teil der Entwicklung der Flößer-Truppe und man darf nun gespannt sein wie die Jungs auf diesen Rückschlag im nächsten Spiel zu Hause gegen Woodstocks Augsburg reagieren.
Spielstatistik SG Denklingen/Landsberg - ERC Lechbruck:
1:0 (07:31) Martin Kößl (Werner Kößl, Markus Weiss), 2:0 (11:34) Martin Kößl (Werner Kößl, Thomas Glasow), 3:0 (16:20) Philip Gerstlauer (Matthias Zeck), 3:1 (16:39) Dennis Gröger (Thomas Zink, Michael Sitter), 4:1 (20:59) Werner Kößl (Markus Weiss), 4:2 (21:41) Stefan Dubitzky (Michael Hölzle), 5:2 (23:05) Martin Kößl (Werner Kößl, Markus Weiss), 5:3 (26:10) Dennis Gröger (Thomas Zink), 6:3 (27:51) Felix Pelzer, 7:3 (29:04) Werner Kößl (Thomas Glasow), 8:3 (30:07) Herbert Kößl (Matthias Zeck, Philip Huber), 9:3 (37:03) Markus Weiss ( Werner Kößl, Martin Kößl), 10:3 (54:31) Markus Weiss (Martin Kößl, Werner Kößl), 11:3 (57:12) Philip Gerstlauer (Christian Gerum, Markus Kiening).
Strafminuten: SGD 18, ERC 14; Zuschauer: 50
Für den ERC Lechbruck spielten:
Markus Echtler, Nico Bernsdorf, Maximilian Vieweger, Michael Hölzle, Michael Sitter, Michael Mößmer, Christoph Pfeiffer, Stefan Dubitzky, Florian Böhm, Simon Natzeder, Dennis Gröger, Sybille Kretzschmar, Florian Graml, Fabian Erhardt, Christoph Hack, Pius Pfanzelt, Thomas Zink, Peter Endraß.
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