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ERSC heute gegen Gebensbach / Sonntag nach Dingolfing / Wachsendes Lazarett
Unterschiedliche Aufgaben für dezimierte Löwen
03.12.2010 - 14:42 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Amberg
 
(apg) Heute Abend vor heimischen Publikum gegen den ESV Gebensbach und am Sonntag die Reise zum EV Dingolfing - auf dem Papier warten an diesem Wochenende durchaus lösbare Aufgaben auf den ERSC Amberg. Dennoch stehen dessen Coach Michael Dippold tiefe Sorgenfalten auf der Stirn. Verantwortlich hierfür sind weniger die Gegner, als der Zustand der eigenen Mannschaft, denn gesundheitlich kriechen seine Löwen momentan auf dem Zahnfleisch und das ERSC-Lazarett wächst fast täglich.

Natürlich fordern die kräftezehrenden Wochen ihren Tribut und nicht von ungefähr hat der ERSC bislang das größte Pensum des 12er-Feldes absolvieren müssen. Zwar steht man immer noch an der Tabellenspitze, aber nach Minuspunkten sind die beiden Topfavoriten aus Hassfurt und Moosburg schon in besserer Position. Das personelle Problem: Florian Ksoll fällt wegen eines Leistenbruchs auf jeden Fall bis ins neue Jahr hinein aus, einige andere Spieler haben sich zuletzt mehr oder weniger schwere Blessuren zugezogen und wenn das schon nicht genug wäre, hat sich nun auch ein grippaler Infekt in der Mannschaft „eingeschlichen". Das reicht vom Fieber bis zu Magen-Darm-Beschwerden. Wer aus dem Kader nun wirklich einsatzfähig ist, wird da zum Lotteriespiel. Geregelte Übungseinheiten waren so während der Woche schon nur begrenzt möglich. In Normalbesetzung sollte sich die Frage nach dem Sieger in der Heimbegegnung (20 Uhr) mit dem ESV Gebensbach eigentlich nicht stellen. 10:0 gewannen die Löwen vor knapp zwei Wochen das Hinspiel in Oberbayern. Allerdings konnten sie dort mit drei Blöcken den Gegner müdespielen und im Schlussdrittel dann für die nötige Trefferausbeute sorgen. Ob da für eine ähnliche Taktik aktuell genügend Leute an Bord sein werden? Ein Unterschätzen wäre deshalb schon fehl am Platze, aber ein Michael Dippold trichtert seinen Jungs ja ohnehin immer den nötigen Respekt vor dem Gegner ein.

Am Sonntag geht die Reise zum Bayernligaabsteiger EV Dingolfing (18 Uhr). Der hat bislang nicht wirklich Angst und Schrecken verbreiten können, wenngleich die Niederbayern sich in den letzten Spielen zusehends gesteigert haben. Auch hier geht es aus Amberger Sicht vornehmlich darum, wer die Fahrt zu den „Isar-Rats" mitmachen kann. Die Partie in Amberg gestaltete der ERSC überlegener, als es der 4:2-Sieg am Ende aussagen konnte. Man sah aber seinerzeit schon, dass die Löwen mit der Spielweise der Dingolfinger auch so ihre Probleme hatten. Nun hat sich die Truppe von Trainer Uwe Klug ab dem 1.Dezember noch die Dienste von Ex-DEL-Spieler Thomas Wilhelm (Stürmer von den Straubing Tigers) gesichert, der zusammen mit dem ehemaligen Zweitligaspieler Gert Heubach nicht nur für Einzelaktionen sorgen, sondern dem gesamten Team die nötigen Impulse geben soll. Eine durchaus heikle Aufgabe also für den ERSC, zumal in der aktuellen personellen Situation.

 

 
 
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