Die Flößer haben im Heimspiel gegen die EG Woodstocks Augsburg einen verdienten 6:4 (3:1;1:1;2:2)-Heimsieg eingefahren. Damit bleibt der ERC zu Hause weiter ungeschlagen und hat sich in der Tabelle der Bezirksliga West wieder einen Platz nach oben gearbeitet.

Der ERC Lechbruck konnte mit 22 Spielern antreten und Spielertrainer Kamil Drimal damit erstmals aus dem Vollem schöpfen. Von Beginn an waren die Flößer die spielbestimmende Mannschaft. Bereits in der 4. Spielminute erzielte Christoph Pfeiffer das 1:0, dem Kamil Drimal in der 10. Minute das 2:0 folgen ließ. Es sah zunächst nach einem Spaziergang der Lecher aus, da von den Gästen aus Augsburg nur gelegentliche Entlastungsangriffe zu sehen waren. Diese nutzten jedoch in der 13. Minute eine 5:4-Überzahl zum 2:1-Anschlusstreffer. In der 20. Minute stellte Thomas Zink wieder den Zwei-Tore-Vorsprung her und die Mannschaften gingen in die erste Drittelpause. Die Flößer kamen engagiert aus der Kabine und verstärkten den Druck auf das Woodstocks-Tor. Dies wurde mit dem 4:1 für den ERC durch Pius Pfanzelt belohnt (22.) und entsprach durchaus auch den Spielanteilen. Jetzt hätten die Lecher den Sack zu machen können (müssen), doch eine 3:5-Unterzahl bescherte den Gästen den 2:4-Anschlusstreffer in der 33. Minute. Lechbruck versäumte es in dieser Phase die zahlreichen Torchancen in Zählbares umzumünzen und so blieb es bis zur zweiten Drittelpause beim für die Augsburger schmeichelhaften Spielstand von 4:2 für die Hausherren. Mit einem Blitzstart gingen die Lecher in den letzten Spielabschnitt: Florian Graml nutzte seine Chance und erzielte nach 35 Sekunden das 5:2 für den ERC Lechbruck. Doch weiterhin das gleiche Bild, Lechbruck dominierend - jedoch ohne direkten Zug zum Tor. Und wie es kommen mußte, erzielte Augsburg abermals in Überzahl den 5:3-Anschluss (49.) und witterte Morgenluft. Das kurze Aufbäumen der Woodstocks erstickte jedoch Thomas Zink mit seinem Treffer zum 6:3 gleich wieder im Keim und so konnten die Flößer letztlich verdient den Sieg nach Hause tragen. Augsburg gelang zwar noch Ergebniskosmetik durch das 4:6 im Powerplay, was jedoch die zwei Punkte für die Allgäuer nicht mehr gefährden konnte. Beim ERC lieferten die beiden Verteidiger Michael Sitter und Andreas Hiemer eine sehr souveräne Leistung ab, der agile Thomas Zink entwickelt sich langsam zum Goalgetter und führt nun die interne Scorerwertung der Flößer an. Manko im Spiel des ERC ist die Chancenauswertung, denn Augsburg hätte sich über ein zweistellige Niederlage nicht beschweren dürfen. Auch das Unterzahlspiel scheint verbesserungswürdig, denn alle Gegentore fielen in nummerischer Unterlegenheit. Trotzdem überwiegt die Freude über den zweiten Sieg und den bewahrten Heimnimbus im Lechparkstadion. Dies gilt es im nächsten Spiel zu bestätigen, wenn es am Sonntag, 12.12.2010, im nächsten Heimspiel gegen die SG Lindenberg / Lindau geht.

Spielstatistik ERC Lechbruck - Woodstocks Augsburg:

Torfolge: 1:0 (03:27) Pfeiffer 5-4, 2:0 (10:54) Drimal (Pfeiffer) 4-5, 2:1 (12:57) Seelmann (Fischer, Schäfer) 5-4, 3:1 (19:38) Zink (Graml, Gröger), 4:1 (21:53) Pfanzelt (Pfeiffer, Dubitzky), 4:2 (32:59) Schäfer (Winhart, Seelmann) 5-3, 5:2 (40:35) Graml, 5:3 (48:12) Schäfer (Fischer, Seelmann) 5-4, 6:3 (50:57) Zink (Graml, Drimal), 6:4 (58:14) Gerstmayr (Seelmann, Peter) 5-3.

Strafminuten:  ERC 20, EGW 12; Zuschauer: 64

Für den ERC Lechbruck spielten:

Markus Echtler, Nico Bernsdorf, Peter Streif, Maximilian Vieweger, Michael Hölzle, Michael Sitter, André Reiss, Andreas Hiemer, Kamil Drimal, Michael Mößmer, Christoph Pfeiffer, Lorenz Kössel, Stefan Dubitzky, Florian Böhm, Simon Natzeder, Dennis Gröger, Sybille Kretzschmar, Florian Graml, Fabian Ehrhardt, Christoph Hack, Pius Pfanzelt, Thomas Zink.