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ERC läßt nichts anbrennen und holt vier Punkte
08.02.2011 - 16:04 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Sitter
 
(07.02.2011) Zweimal innerhalb von 24 Stunden waren die Flößer am Wochenende gefordert und beide Male wiesen sie ihre Gegner klar in die Schranken. Trotz eines Rumpfaufgebots ließ der ERC am Samstag beim 10:2-Sieg in Lindenberg seinem Gegner keine Chance. Auch gegen die Donau Devils aus Ulm waren die Lecher eine Nummer zu groß und verließen am Sonntag als Sieger das Eis des Lechparkstadions.
Mit 11 Feldspielern und 2 Torhütern trat der ERC Lechbruck die Reise ins Westallgäu an. Im idyllisch gelegenen Freiluftstadion von Lindenberg wartete der Tabellenletzte der Bezirksliga West, die SG Lindenberg/Lindau 1b, um gegen die Flößer eine Überraschung zu schaffen. Der ERC, bei dem notgedrungen die Reihen komplett umgestellt werden mußten, zeigte jedoch von Beginn an, dass die zwei Punkte in jedem Fall mit an den Lech genommen werden sollen. Bereits in der 5. Spielminute erzielte Kamil Drimal das 1:0 für den ERC Lechbruck. Die Hausherren stemmten sich mit Einsatz gegen die spielerische Überlegenheit der Lechbrucker Rumpftruppe und wurden in der 10. Minute mit dem 1:1-Ausgleich belohnt. Die Flößer reagierten sofort mit der erneuten Führung zum 2:1 durch Thomas Zink (11.) und spielten daraufhin weiter munter auf das Lindenberger Tor. Bis zur ersten Drittelpause sollten jedoch keine weitere Tore mehr fallen. Im zweiten Drittel zeigte man sich schnell hellwach und Dennis Gröger nutzte seine Chance zum 3:1 für den ERC in der 22. Minute. Die Lecher zeigten sich bemüht ein gutes Spiel abzuliefern und konnten mit Kampf und Einsatzbereitschaft überzeugen. Aus einer sicheren Abwehr heraus erspielten sie sich zahlreiche gute Einschußmöglichkeiten. In der 26. Minute ließ sich Thomas Zink nicht zweimal bitten und versenkte einen Penalty zum 4:1 für die Gäste. Lindenberg wirkte nun demoralisiert und schwächte sich durch viele Strafzeiten selbst. Die Lecher nutzten die sich bietenden Powerplaysituationen glänzend aus und schraubten das Zwischenergebnis innerhalb von knapp acht Spielminuten auf 8:1. Thomas Zink (28. und 31.), Christoph Pfeiffer (31.) und Dennis Gröger (36.) versetzten den Hausherren endgültig den Knockout. Lindenberg verkürzte dann in der 37. Minute zum 8:2 Pausenstand für den ERC. Im letzten Drittel ließen es die Flößer etwas ruhiger angehen und spielten das Match souverän herunter. Dies ließ sie jedoch nicht davon abhalten, gleich vierzig Sekunden nach Wiederbeginn das 9:2 durch Dennis Gröger nachzulegen. Die Heimmannschaft leistete sich weiterhin einige Strafzeiten und konnte gegen den ERC nichts mehr entgegensetzen. Christoph Pfeiffer besiegelte mit seinem Treffer zum 10:2 in der 55. Minute einen ungefährdeten Auswärtssieg. Hervorzuheben ist die Leistung von Kamil Drimal, der die Minitruppe stark führte und Ruhe ins Spiel brachte. Goalgetter des Tages war einmal mehr der agile Thomas Zink mit vier Treffern.
Spielstatistik SG Lindenberg/Lindau 1b - ERC Lechbruck:
0:1 (04:01) Drimal (Dubitzky, Pfeiffer), 1:1 (09:13) Eckert, 1:2 (10:01) Zink, 1:3 (21:05) Gröger (Drimal, Zink) 5-3, 1:4 (25:37) Zink (Penalty), 1:5 (27:55) Zink (Pfeiffer, Drimal) 5-4, 1:6 (30:19) Zink (Drimal, Pfeiffer) 5-4, 1:7 (30:32) Pfeiffer 5-4, 1:8 (35:11) Gröger (Drimal) 5-4, 2:8 (36:53) Eckert 5-4, 2:9 (40:40) Gröger (Reiß, Drimal), 2:10 (54:00) Pfeiffer (Reiß).
Strafminuten: SGL 35+40, ERC 6
Zuschauer: 50
Für den ERC Lechbruck spielten:
Markus Echtler, Nico Bernsdorf, Thomas Streif, Michael Sitter, André Reiß, Kamil Drimal, Michael Mößmer, Christoph Pfeiffer, Lorenz Kössel, Stefan Dubitzky, Simon Natzeder, Dennis Gröger, Thomas Zink.
21 Stunden später stellten sich die Flößer einem schwer auszurechnendem Gegner, den Donau Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm. Diese konnten jüngst dem Tabellenzweiten Oberstdorf ein 8:8-Unentschieden abringen und siegten in Buchloe mit 7:6. Teuflisch war auch der Beginn des Spiels, denn bereits in der ersten Minute mußte Nico Bernsdorf im ERC-Tor hinter sich greifen. 1:0 für die Gäste. Es lief anfangs noch nicht rund bei den Flößern, es war jede Menge Sand im Getriebe. Als sich Fabian Ehrhardt eine Strafzeit nahm und der ERC damit in Unterzahl geriet, schnappte sich Andreas Hiemer die Scheibe und netzte zum 1:1-Ausgleich in der 5. Minute ein. Beide Mannschaften boten im ersten Drittel keine Eishockey-Feinkost, aber Einsatz und Kampf stimmten. In der 11. Minute traf Thomas Zink zum 2:1 für den ERC, was auch der Pausenstand nach den ersten 20 Minuten war. Ab dem zweiten Spielabschnitt hütete Markus Echtler das ERC-Tor. Wie bereits mehrmals in dieser Spielzeit, waren die Teams noch nicht richtig auf dem Eis, da erzielte Dennis Gröger nach 17 Sekunden das 3:1 für die Lecher. Ohne spielerisch wirklich zu glänzen, erhöhten die Flößer nun den Druck auf das Ulmer Tor. André Reiß erhöhte zunächst auf 4:1 (25.), ehe Kamil Drimal in der 28. Minute mit dem 5:1 für die Vorentscheidung sorgte. Die Donau Devils wurden dann in der 32. Minute durch eine Unachtsamkeit in der ERC-Abwehr zum Toreschießen "gezwungen" und verkürzten ihrerseits auf 2:5, den Stand nach dem zweiten Drittel. Im letzten Drittel verbesserte sich das spielerische Niveau bei den Hausherren. Allerdings war das Überzahlspiel in der nun folgenden Phase schwach. In nummerischer Überlegenheit fing man sich erneut ein vermeidbares Gegentor ein (46.) und plötzlich stand es nur noch 5:3 für den ERC. Doch postwendend erstickte André Reiß durch das 6:3 in der 47. Minute jegliche Hoffnung bei den Gästen im Keim. Endgültig den Sack zu machten dann Thomas Zink (53.) und Andreas Hiemer (54.) zum 8:3 für die Lecher. Als abermals Thomas Zink in der 58. Minute auf 9:3 erhöhte, wuchs die Hoffnung auf den zweiten zweistelligen Sieg an diesem Wochenende. Doch es fiel nur noch ein Tor für die Gäste (60.), was letztendlich für den 9:4-Endstand sorgte.
Spielstatistik ERC Lechbruck - VfE Ulm/Neu-Ulm:
0:1 (00:37) Dschida (Lang), 1:1 (04:23) Hiemer 4-5, 2:1 (10:19) Zink (Dubitzky), 3:1 (20:17) Gröger (Hiemer), 4:1 (24:33) Reiß (Drimal), 5:1 (27:59) Drimal (Zink) 5-3, 5:2 (31:04) Voigt 4-5, 5:3 (45:14) Voigt 4-5, 6:3 (46:52) Reiß, 7:3 (52:18) Zink (Hiemer, Pfeiffer), 8:3 (53:04) Hiemer (Reiß, Zink), 9:3 (57:55) Zink (Reiß, Gröger) 5-4, 9:4 (59:40) Achziger (Dschida).
Strafzeiten: ERC 13+30, VfE 50+30
Zuschauer: 94
Für den ERC Lechbruck spielten:
Markus Echtler, Nico Bernsdorf, Thomas Streif, Michael Sitter, André Reiß, Peter Endraß, Andreas Hiemer, Kamil Drimal, Michael Mößmer, Christoph Pfeiffer, Lorenz Kössel, Julian Mair, Stefan Dubitzky, Simon Natzeder, Dennis Gröger, Fabian Ehrhardt, Thomas Zink.
 
 
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