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Schuften für die Bayernliga
Die Islanders im Sommertraining
07.07.2011 - 11:26 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Norman Flaake
 
Unter der fachkundigen Anleitung von Ex-EVL-Spieler und Trainer Harry Schäfler (Foto 1 links im Bild, Foto 2 rechte Reihe zweiter von hinten, siehe zudem Interview) schwitzen die Spieler des EV Lindau derzeit im Sommertraining. Auch bei größter Hitze soll schließlich die konditionelle Grundlage für die Eiszeit geschaffen werden. „Die Spieler sind bei Harry in besten Händen", sagt der sportliche Leiter es EVL, Bernd Wucher. „Ein lizenzierter Personaltrainer, der selbst Eishockey- Profi war - besser können wir es ja gar nicht treffen." In Absprache mit Trainer Michael Rossi wurde ein Plan erarbeitet, der die Islanders körperlich in Topform bringen soll.

Neben Einheiten im Fitness- Studio trainieren die Islanders dreimal pro Woche im freien, wobei der samstägliche Pfänder-Lauf so hart ist, wie er klingt... Alles schuften ist angelegt auf den Start der Bayernliga- Saison am 7. Oktober. Dass die Liga wie im Vorjahr mit 16 Klubs an den Start gehen wird, war zuletzt noch einmal unklar ge¬worden. Der Deutsche Eishockey- Bund (DEB) wünschte sich für seine schwächelnde Oberliga einen weiteren Klub um in dieser dritten Liga wenigstens mit zehn Teams an den Start gehen zu können. Der Bayerische Verband (BEV) wollte den gewünschten Nachrücker (Schweinfurt war lange bereit) nur ziehen lassen, wenn die Bayernliga- Klubs einer 15er Liga zustimmen, damit durch Nachrückende Vereine die Ligen darunter nicht aus den Fugen geraten. „Das war von beiden Seiten alles sehr schlecht vorbereitet. Der DEB hat seine Hausaufgaben nicht gemacht und der BEV sich auf seine Paragrafen berufen", sagt EVL- Vorsitzender Marc Hindelang. „Das hätte man alles früher und eleganter lösen können. Jetzt verliert man wieder ein Jahr, weil versäumt wurde, vernünftige Strukturen zu schaffen." Vieles laufe nun auf einen „gleitenden" Aufstieg hinaus, nachdem dann so viele Teams aus Bayern und Baden-Württemberg in die Oberliga aufsteigen, damit diese die Sollstärke von zwölf Teams erreicht. Denkbar wären in diesem Modell bis zu drei Aufsteiger aus der Bay¬ernliga. „Ich denke schon, dass es Vereine gibt, die das Zeug dazu haben", sagt Hindelang. „Zum Wohle des Eishockeys sollte man sie dann auch hinauf lassen, wenn sie sich dazu bereit fühlen.

Das Thema für die Islanders werde aber weiterhin lauten, sich in der Liga zu etablieren. Was nicht einfach wird, angesichts der starken Konkurrenz. Nachdem der TSV Erding durch den Verzicht von Meister Sonthofen den Aufstieg in die Oberliga Süd wahrgenommen hat und Höchstadt sowie Pfronten abstiegen, kommen drei neue Vereine in die Liga: Die sportlichen Aufsteiger EHC 80 Nürnberg und EHC Waldkraiburg, sowie Nachrücker EA Schongau, was den Islanders ein weiteres interessantes Derby bescheren wird.

 
Link: HP Lindau
 
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