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Schongau und Bayersoien mit Mängeln bei der Chancenverwertung
Spannendes Derby endete mit einem 0:0 Unentschieden
13.11.2011 - 22:46 - Vereine - EA Schongau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Gerhard Siegl
 
Die Zuschauer waren sich nach dem Bezirksligaspiel der EA Schongau 1b und dem ESV Bad Bayersoien / Peiting 1b gleich in mehreren Punkten einig. Es war ein gutes und für Bezirksligaverhältnisse schnelles Eishockeyspiel bei dem beide Torhüter einen tollen Tag erwischten und die Stürmer ihre Trainer zur Verzweiflung trieben. Außerdem konnte sich kein Anwesender erinnern, jemals ein 0:0 in einem Seniorenspiel beobachtet zu haben.

 

Was sehr nach Langeweile klingt, war jedoch ein insgesamt sehr spannendes Spiel bei dem die B-Fraktion der Mammuts zwar optische Feldüberlegenheit und deutlich mehr Schüsse auf ESV-Torhüter Ullsperger verzeichnete, aber die Kurstädter mit ihren schnellen Kontern bis zu Schlussgefährlich blieben.

 

Beide Teams konnten nahezu in Bestbesetzung antreten und die Schongauer verzichteten darauf, einige Spieler aus der Bayernliga-Mannschafteinzusetzen. Dafür bekamen die Junioren Kropp, Schrötter, Schattmeier, Riedenauer und Findl die Möglichkeit das ganze Spiel zu bestreiten und machten ihre Sache sehr ordentlich. Besonders Marcel Schrötter lieferte als Center der3. Reihe ein starkes Spiel ab und wird sicherlich noch öfters im Trikot der jungen Mammuts zu sehen sein. Bad Bayersoien bot neben Routinier Rainer Hirschvogel auch wieder einige Junioren vom EC Peiting auf.

 

Am Anfang des ersten Drittels merkte man beiden Teams sehr schnell an, dass großen Wert auf die Abwehrarbeit gelegt werden würde. Die Räume wurden eng gehalten und bessere Chancen ergeben sich lediglich durch Schüsse aus dem Halbfeld. Nach gut 10 Minuten bekam die EAS das Spiel besser in den Griff und erarbeitete sich ein Chancen-Plus. Die beste Vergab Julian Kropp bei einem Alleingang (16.). Das zweite Drittel begann dann mit einer Schrecksekunde, doch Rainer Hirschvogel konnte einen Fehler der Schongauer Hintermannschaft nach 20 Sekunden nicht zur Führung nutzen und verzog allein stehendvor dem Gehäuse von EAS-Keeper Brachmann. Die Lechstädter ließen sich allerdings nicht beirren und spielten ein schnelles und kombinationssicheres Eishockey. Doch mit Glück und Geschick war jedes Mal Endstation bei Martin Ullsperger, der sich von Minute zu Minute steigerte. Ein tragischer Wendepunkt dann in der 31. Minute. Ein gelungenes Überzahlspiel der Mammuts schloss Robert Kinker zu vermeintlichen Führung ab. Da der Puck aber von der hinteren Stange des Tores so schnell wieder ins Spielfeldzurückgeprallt ist, war sich das ansonsten gut leitende Schiedsrichtergespann nicht einig und verweigerte die Anerkennung.

 

Der letzte Abschnitt gestaltete sich dann wiederausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Doch die überragenden Torhüter Bachmann und Ullsperger waren stets hellwach und lieferten etliche Glanzparaden ab. So auch 5 Sekunden vor Schluss, als Hans Zerhoch mit einem Schlagschuss letztmalig scheiterte.

 

Insgesamt war die Punkteteilung sicherlich gerecht und es ist lobend hervorzuheben, dass es lediglich 8 Strafminuten zu verzeichnen gab. Für die jungen Mammuts gilt es nach vorne zu blicken, denn am Sonntag erwartet die EAS im Heimspiel gegen den ERC Lechbruck (16:15 Uhr) das nächste Derby.

Zuschauer: ca. 100

 

Strafen: EAS 2; ESV 6

 
 
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