News
EV Lindau gegen Nummer 1 und 2 der Liga
Schweres Programm
09.12.2011 - 16:00 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Daniel Riedmueller
 
Die beiden dicksten Brocken warten an diesem Wochenende auf den EV Lindau: Mit dem Derby am heutigen Freitag bei Meister Sonthofen (20 Uhr) und dem Heimspiel am Sonntag gegen Schweinfurt haben es die Islanders mit dem Ersten und Zweiten der Bayernliga zu tun. Schwere Aufgaben für die Lindauer oder anders ausgedrückt: Wenn sie die Form der letzten drei Spiele zeigen unlösbare.

Nach dem ersten Saisonspiel gegen Sonthofen lagen sich beim EV Lindau alle in den Armen. 2:1 besiegten die Islanders den Bayernliga- Meister und schürten die Hoffnung auf eine höchst erfreuliche Saison. „Im Nachhinein war der Sieg, nach der dazu erfolgreichen Vorbereitung, Gift" sagt der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher. „Danach haben wir unser Potential nie wieder ausgeschöpft, weil viele gedacht haben, es geht einfach so weiter." Gepaart mit dem Verletzungspech, das in diesem Spiel mit dem Kreuzbandriss von Zdenek Cech seinen negativen Höhepunkt fand, eine unheilvolle Kombination, aus der sich die Islanders immer noch zu befreien versuchen.

„Wir brauchen jetzt Klarheit und müssen uns einspielen. Die Mannschaft muss sich nun finden und über Kampf zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Wenn man den Trainingseinsatz sieht ist es unerklärlich, dass wir im Spiel oft diese Probleme haben", sagt Wucher.

Dass das Einspielen eines für die Abstiegsrunde ist, steht aktuell außer Frage. Mit Ausnahme der Heimspiele gegen Schweinfurt und Königsbrunn haben die Islanders gegen alle anderen Teams über dem Strich verloren - zum Teil deutlich. Allein schon daher verbietet es sich von alleine, an Platz acht zu denken, der ohnehin sieben Punkte entfernt ist.

„Wir dürfen zuerst nur an heute denken und an die erste Minute des ersten Drittels", sagt Wucher vor dem Gastspiel in Sonthofen. „Es sind nun alle Spieler von Reihe eins bis drei gefordert. Sie wissen dass ein Kyle Doyle und die Rückkehr der Verletzten nur helfen, wenn alle mit 110 prozentigem Einsatz spielen".

Vor allem da Sonthofen heute auf Revanche aus sein wird; nicht nur für die Auftaktniederlage am Bodensee. Nach der starteten die Bulls eine Serie von 14 Siegen in Folge, die erst letzten Sonntag mit dem 1:4 in Dorfen ein Ende fand und nun wieder aufgenommen werden soll. Offensiv sind die Allgäuer mit gleich fünf Spielern die zweistellig getroffen haben, eine Herausforderung für die Lindauer Defensive, in die Andreas Pufal nach abgelaufener Sperre zurückkehrt. „Er ist ein wichtiger Eckpfeiler für unsere Mannschaft", sagt Trainer Michael Rossi, der Verteidiger Patrick Prell in den Sturm beordern muss, da Dominic Mahren, Timo Krohnfoth und Sascha Paul verletzungs- und krankheitsbedingt kaum oder gar nicht trainieren konnten. „Das ist kein Problem. Im Gegenteil: Patrick ist in dieser Saison einer unserer konstantesten Spieler. Er entwickelt sich ebenso wie Bernhard Leiprecht richtig gut." Manchmal sind es eben die Jungen, die den Alten vormachen, wie man aufzutreten hat. Gerade gegen die beiden Top-Teams.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com