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Der Tag nach dem Sturm: EVL-Spiel gegen Dorfen wird am 29. Januar nachgeholt
18.12.2011 - 21:51 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Daniel Riedmueller
 
Am Tag nachdem Orkantief „Joachim" rund um Lindau wütete, begannen die Aufräumarbeiten auch an der Eissportarena, deren Umfeld übersät war von herumliegendem Gehölz und ähnlichem. „Wir sind am See Sturm gewohnt, aber das war eine ganz andere Kategorie", sagte Willy Bauer, der Betriebsleiter der Eissportarena, der bereits am Freitag Nachmittag „zutiefst schockiert war", über den Unfall an der Arena, als eine Frau von einer herab gewehten Werbebande getroffen, im Krankenhaus notoperiert werden musste und auf der Intensivstation liegt. „Jemand, der dem EVL sehr nahe steht und auch im Vereinsausschuss tätig ist", bestätigt EVL- Vorsitzender Marc Hindelang. „Wir sind heilfroh, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist und hoffen auf eine baldige Genesung."

 

Spätestens nach diesem Unfall und der danach noch zunehmenden Windstärke bis zu 110 km/h sei die Absage des Spiels gegen Dorfen wegen Höherer Gewalt die einzig richtige Entscheidung gewesen. „Der Förderverein als Betreiber und auch Feuerwehrkommandant Robert Kainz, der von amtlicher Seite aus autorisiert ist, die Veranstaltung abzusagen, haben verantwortungsvoll und vorbildlich gehandelt." Andreas Willhalm, Vorsitzender des Fördervereins Eissportarena befand sich in der Arena, als das Unwetter seinen Höhepunkt erreichte. „Es hat den Windschutz, der zur offenen Seeseite angebracht wurde, weggerissen. Hier hätte Gefahr für die Menschen in der Halle bestanden." An der Seite befinden sich auch die Strafbänke und das Spielgericht. „Wir waren froh, dass alle, die schon in der Halle waren, sicher nach Hause gekommen sind", sagt Willhalm, den auf den Zugangswegen gingen einige Äste nieder.
Nach diesen Schilderungen war auch das anfängliche Unverständnis des ESC Dorfen, der mit dem Bus bereits nach Lindau unterwegs war, besänftigt.

„Ich weiß selbst wie ärgerlich so etwas ist, wenn man am Freitag freinimmt, im Bus sitzt und unterwegs umdrehen muss", sagt Bernd Wucher, der sportliche Leiter des EV Lindau. „Aber im Sinne der Verkehrssicherungspflicht durfte keine andere Entscheidung fallen, zumal sie ja in erster Linie vom Betreiber und der Feuerwehr getroffen wurde." Alles andere wäre fahrlässig gewesen. Zudem regelten die Durchführungsbestimmungen des Bayerischen Eishockey-Verbandes solche Fälle von Höherer Gewalt. Die Islanders werden sich anteilig an den Buskosten der Niederbayern beteiligen, die nun dem Nachholtermin am Sonntag, den 29. Januar um 17:30 Uhr zustimmten, dem nun noch der BEV final zustimmen muss.

 

 
 
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