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ERSC-Löwen gewinnen in Selb 4:2 / Einziges Manko die Chancenverwertung
Überzeugende Leistung beim dritten Auswärtssieg in Folge
23.01.2012 - 13:54 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
(apg) Der ERSC Amberg hat auch sein drittes Auswärtsspiel im neuen Jahr für sich entschieden. Am Samstagabend gewannen die Löwen in einer recht ansehnlichen Landesliga-Partie mit 4:2 in Selb. Der Sieg war hart erkämpft, den Spielanteilen nach aber hochverdient, obwohl die in Bestbesetzung und mit mehr als drei kompletten Blöcken angetretenen Selber in keiner Phase wie ein "Tabellen-Kellerkind" wirkten.

"Meine Jungs haben eine tolle Leistung geboten", freute sich hinterher Michael Dippold. Als einziges "Haar in der Suppe" fand der Löwen-Coach die zahlreichen ausgelassenen Chancen, "denn nach zwei Dritteln hätten wir eigentlich mit sechs, sieben Treffern führen müssen", so Dippold. Im Amberger Lager hatte man die guten Kritiken für die Selber in den letzten Spielen sehr wohl zur Kenntnis genommen und entsprechend konzentriert ging man zu Werke, auch wenn mit Marco Gäck und Alex Konschuh zwei wichtige Akteure fehlten. Dabei eröffneten sich zunächst klare Einschussmöglichkeiten für Sven Rothemund und Matti Swadzba, aber erst Michael Augsberger konnte VER-Torhüter Nico Stark überwinden. Der war danach noch oftmals Endstation für weitere ERSC-Angriffe. Die Gastgeber waren vor allem über ihre Angreifer Pauker, Schwarzmeier und Siegeris gefährlich und letzterer erzielte - sogar in Unterzahl - den überraschenden 1:1-Pausenstand.

Der zweite Abschnitt sollte ganz im Zeichen der Löwen stehen, doch zunächst hätte Selb bei zwei, drei richtig guten Chancen für einen ganz anderen Spielverlauf sorgen können. Danach aber drängte Amberg vehement, benötigte allerdings zwei Überzahltreffer durch Julian Behmer und Daniel Krieger um endlich auch zählbares vorweisen zu können. Das Angriffsspiel der Löwen war weiterhin wirklich kreativ mit überraschenden Aktionen, aber das Selber Tor schien wie vernagelt und was nicht von Stark pariert wurde, landete am Gestänge oder um Millimeter daneben.

Im letzten Drittel sorgte der ERSC relativ schnell für eine Vorentscheidung. Eine mustergültige Vorarbeit von Michael Rister war der Ausgangspunkt zum 1:4 durch Sebastian Aukofer nach nur 73 Sekunden. Das gab den Löwen zusätzliche Sicherheit, aber in der Konzentration nachlassen durften sie dennoch nicht, weil Selb jede Gelegenheit zu Angriffen suchte. Bei einer Powerplay-Situation sechs Minuten vor dem Ende konnten die Wölfe auch auf 2:4 verkürzen. Grund genug für Michael Dippold, um eine Auszeit zu nehmen und sein Team für die restlichen Minuten einzustellen. Zu einer Schlussattacke der Gastgeber kam es allerdings nicht mehr, weil Verteidiger Elko Porzig seine Mannschaft durch eine rekordverdächtige Strafe schwächte: Nach einem Check gegen den Kopf eines Amberger Spielers kassierte der Selber 2 + 10 Minuten und wegen Reklamierens und Schiedsrichterbeleidigung(en) insgesamt noch drei (!) Spieldauerstrafen.

VER Selb 1b - ERSC Amberg 2:4 (1:1,0:2,1:1)
Tore: 0:1 (8:06) Augsberger (4-4), 1:1 (13:53) Siegeris (Schwarzmeier/4-5), 1:2 (32:15) Behmer (Rothemund, Kukacka/5-4), 1:3 (36:07) Krieger (Kukacka/5-3), 1:4 (41:13) Aukofer (Rister), 2:4 (53:30) Schwarzmeier (Kießling, Siegeris/5-4)
Strafen: Selb 22 Minuten + 10 + 3x Spieldauer für Porzig, Amberg 10 Minuten.
Schiedsrichter: Braun, Wittmann
Zuschauer: 100

 

 
 
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