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Gute Leistung bei 4:8 Niederlage gegen Germering
"Isar Rats" ärgern den Aufstiegsaspiranten lange
24.10.2006 - 16:41 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Andreas Forster
 
Die Eishockeymannschaft des EV Dingolfing ist mit einer erwarteten Niederlage in die Landesligasaison gestartet. Gegen den Aufstiegsfavoriten Wanderers Germering verloren die "Isar Rats" nach einem guten Spiel mit 4:8. Lange sah es sogar nach einer Überraschung aus, doch teilweise katastrophale Abwehrfehler machten eine Sensation zunichte. Trotzdem zeigte sich Trainer Michael Eibl mit dem Spiel seiner Truppe zufrieden. Eine starke Leistung zeigte auf Dingolfinger Seite der Routinier Max Mitterer, der kämpferisch eine überragende Partie ablieferte.
Angst und Bange musste einem vor der Landesligaauftaktpartie gegen die Wanderers aus Germering als EVD-Fan geworden sein. Germering reiste nämlich mit der Empfehlung von zwei Kantersiegen nach Dingolfing. Dabei war vor allem das 19:3 am Freitag gegen den SE Freising ein richtiger Schock für die gesamte Landesliga Ost. Schon nach dem Warmlaufen zollte EVD-Trainer Michael Eibl der gegnerischen Mannschaft ein Lob:"Man sieht, dass Germering eine richtig starke Mannschaft hat", so der EVD-Trainer vor dem ersten Bully. Dingolfing konnte fast in Bestbesetzung auflaufen. Nur die beiden Größl-Brüder fehlten. Für Andreas Größl rückte Waldemar Kunstmann in die Angriffsformation mit Rosco Weber und Max Mitterer. Das Spiel begann dann gleich mit einem ziemlichen Schock. Die knapp über 200 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da klingelte es bereits nach 20 Sekunden im Kasten der Dingolfinger. Nach einem Abwehrfehler erzielte Michal Porak die Führung für die Gäste aus Germering. Die "Isar Rats" hatten danach Glück, als Kevin Kühnhackl mit einer starken Parade das 0:2 verhinderte. Danach kamen die Gastgeber besser in die Partie und erzielten nach sieben Minuten den Ausgleich. Nach einem Traumpass von Max Mitterer brauchte Tobias Gilg nur noch den Schläger zum Ausgleich hinhalten. Daraufhin entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der einzige Unterschied im ersten Spielabschnitt war die konsequente Chancenauswertung der Germeringer. Nach einem Stellungsfehler der EVD-Verteidiger tauchte Sebastian Klett alleine vor Kühnhackl auf und machte abgezockt das 2:1 für die Germeringer. Als Albin Flegel gerade die Strafbank drückte kam der EVD nach einem Tor von Sebastian Bogner zu einem Unterzahltreffer. In der Euphorie vernachlässigten die Dingolfinger wieder die Abwehrarbeit und so kam es 15 Sekunden nach dem Ausgleich wieder zur Führung der Germeringer. Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittepause. Nach der Pause kam die beste Phase der "Isar Rats". Man drängte auf den Ausgleich und wurde schnell belohnt. In Überzahl spielte Michael Karmainski seinen Sturmkollegen Daniel Schickaneder frei und der stocherte mit großer Leidenschaft die kleine Hartgummischeibe über die Linie. Danach verhinderte Kevin Kühnhackl mit einem unglaublichen Save die neuerliche Führung der Germeringer. Dingolfing hätte in dieser entscheidenden Phase des Spiels die Führung erzielen müssen. Tobias Gilg hatte die beste Möglichkeit. Er übersah aber den besser postierten Albin Flegel und somit blieb es beim Ausgleich. Max Mitterer hatte auch eine gute Gelegenheit, aber auch scheiterte am starken Gästegoalie wie Waldemar Kunstmann beim Nachschuß. Danach kamen wieder die eiskalten Germeringer zum Zug. Vor allem der Tscheche Michal Porak sorgte für ständige Unruhe in der Dingolfinger Hintermannschaft und erzielte ein wenig überraschend die 4:3- Führung für die Gäste. Bis zum Ende des zweiten Abschnitts musste der EVD noch zwei weitere Tore hinnehmen. Ärgerlich daran war, dass es wieder Leichtsinnsfehler waren die den Germeringer die beiden Treffer ermöglichten. Mit einem Drei-Tore Vorsprung ging es dann auch in die zweite Drittelpause. In den dritten Abschnitt startete der EVD wieder besser. Der überragende Routinier Max Mitterer erzielte nach einem Pass von Daniel Schickaneder den Anschlußtreffer. War da vielleicht noch was möglich fragten sich die Dingolfinger Fans. Es wäre durchaus noch was drin gewesen, aber man scheiterte bei zwei guten Möglichkeiten am Germeringer Torhüter. Auf der Gegenseite musste EVD-Keeper Kevin Künhackl noch zwei Gegentreffer hinnehmen. Danach war dann die Moral der Dingolfinger Mannschaft gebrochen und Kühnhackl verhinderte mit drei Glanzparaden in den letzten Minute noch eine zweistellige Niederlage. Trainer Michael Eibl zeigte sich nach dem Spiel, trotz der Niederlage, zufrieden:"Nach den ersten beiden Spielen der Germeringer habe ich schon schlimmeres befürchtet wenn ich ehrlich bin. Wir haben aber ein gutes Spiel gezeigt. Das war eine ausbaufähige Leistung meiner Mannschaft gegen eine starke Germeringer Mannschaft. Ärgerlich waren nur teilweise einige haarsträubende Fehler, die zu Toren des Gegners führten. Vor allem in Unterzahl müssen wir uns da noch ein wenig geschickter anstellen. Bei fünf gegen fünf waren wir mindestens gleichwertig und das lässt auf die Zukunft hoffen". Ein Sonderlob verdiente sich Max Mitterer. Mitterer zeigte eine starke Leistung und gab nie eine Scheibe verloren:"Was Max heute gespielt hat verdient wirklich Respekt. Kämpferisch war er heute ein wahres Vorbild", so ein strahlender Michael Eibl. Mit Blick auf den nächsten Gegner könnten die Unterschiede gar nicht größer sein. Am kommenden Sonntag um 18.00 Uhr trifft man im Heimspiel auf den Aufsteiger aus München. München zählt in der Gruppe neben Bruckberg zu den "Underdogs" und musste am ersten Spieltag eine 0:19-Klatsche gegen München hinnehmen. Für die "Isar Rats" gilt es am Sonntag mit einer konzentrierten Leistung etwas für das Torverhältnis zu tun.
Statistik:
Zuschauer: 210
Strafzeiten: Dingolfing: 24.Minuten, Germering: 26.Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe;
Tore: 0:1(1.) Porak; 1:1(7.) Gilg(Mitterer, Ferstl), 1:2(11.) Klett(Meier, Walter), 2:2(12.) Bogner(Ferstl, Gilg), 2:3(12.) Socher(Porak, Meier), 3:3(25.) Schickaneder, 3:4(32.) Porak(Socher), 3:5(33.) Meier(Porak), 3:6(37.) Meier(Porak), 4:6(44.) Mitterer(Schickaneder), 4:7(49.) Porak, 4:8(54.) Riepl(Socher, Wiesheu);
Beste Spieler: Mitterer-Porak;
 
 
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