| So schön wie sich die drei Siege zum Auftakt der Punktrunde anfühlen, so bitter ist die Rückkehr in die Realität - das junge Team der Mammuts startet zu Lernen in der Landesliga und gehört keinesfalls zu den Überfliegern, wovon mancher Fan schon geträumt hatte. Die Geretsrieder waren aggressiver im Zweikampf und konsequent in der Defensive und immer bereit in die Lücken der heimischen Abwehr zu stoßen. Und was sich so einfach anhört funktionierte auch, weil sich die Mammuts zu sehr aus dem eigenen Konzept bringen ließen. Erste Überzahl der EAS - und ein Scheibenverlust im Aufbau - Konter - 0 : 1 (5. Minute) so einfach geht das. Zwar bekamen die Mammuts noch einmal die Chance bei Null zu beginnen, als ESC-Goalie Albanese einen Schuß von Marius Klein über die Fanghand ins Tor tropfen ließ - 1 : 1 (8.), doch erneut liefen die Schongauer bei ihren Angriffsbemühungen ins offene Messer. Der ESC ging in der 11. Minute erneut in Front. Und zwei Strafen gegen die EAS innerhalb weniger Sekunden in der Schlußphase des ersten Drittels, ließ die Gäste auf 1 : 3 erhöhen. Hoffnung keimte im Mittelabschnitt auf, als Markus Schneider in Überzahl auf 2 : 3 verkürzte, doch blieb die EAS in der Defensive anfällig. In der 36. Minute konnten die Riverrats den Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen, ehe Marius Klein in Überzahl die Mammuts wieder auf 3 : 4 heranbrachte (39.) Im Schlussabschnitt versuchte es die EAS mit der „Brechstange", hatten aber im Abschluß kein Glück. Das Glück hatten die Gäste gepachtet - ein eigentlich harmloser Distanzschuß machte vor EAS-Goalie Niklas Marschall einen tückischen Aufsetzer und landete zum 3 : 5 im Netz (49.). Die EAS hatte sich vom Schock noch nicht erholt, da legte die Gäste, denen in dieser Phase einfach alles gelang das 3 : 6 nach (50.). Die Schongauer waren zwar sichtlich bemüht das unmögliche noch möglich zu machen, doch außer ein paar Pfostenschüssen kam nur noch das 4. Tor in der 58. Minute durch Markus Schneider zustande. Doch ein Unglück kommt bekanntlich selten allein - Dennis Lorenz hatte sich bei einem Check schon zu Beginn des Spiels einen Bänderriss in der Schulter zugezogen - langsam schrumpft der Kader der Mammuts bedenklich, auch wenn Verteidiger Alexander Chaloupka nach langer Verletzungspause am Freitag sein Debut gab. Traurig war auch der Zuschauerzuspruch - trotz der Glanzleistung gegen Pfronten fanden am Freitagabend gerade 150 Zuschauer den Weg ins Stadion. Am nächsten Freitag (02.11.) erwartet die EAS den HC Landsberg zum Derby. Zuschauer: 150; Strafen: EAS 12 - ESCG 10 Min. Tore: 1. Drittel: 0 : 1 (04:45) Stowasser (Köhler / Lederer) 4-5 ; 1 : 1 (07:19) Klein (Schneider); 1 : 2 (10:28) Tauber (Helfrich / Hölzl); 1 : 3 (19:59) Helfrich (Deglmann) 5-3. 2. Drittel: 2 : 3 (31:59) Schneider (Löw / Merka) 5-4; 2 : 4 (35:02) Stowasser (Berger / Köhler); 3 : 4 (38:12) Klein (Löw / Grundner) 5-4. 3. Drittel: 3 : 5 (48:05) Helfrich (Lechner); 3 : 6 (49:52) Deglmann (Lechner/ Hölzl); 4 : 6 (57:58) Schneider (Ebner / Kögler).
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