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Dritter Akt gegen den EV Lindau
Vorhang auf!
28.12.2006 - 13:59 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christian Dany
 
Nachdem sie die Landesliga-Gruppe West am Dienstag mit einem 2:1-Coup in Bad Wörishofen abgeschlossen haben, geht es für die Buchloer „Pirates" schon heute weiter mit dem Achtelfinal-Hinspiel um den Bayernkrug. Kontrahenten sind die „Islanders" des EV Lindau, gegen die die Buchloer nun schon zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit antreten müssen. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Direkt vor Weihnachten bestritt der ESV Buchloe beide Ligaspiele gegen das Bodensee-Team, die gegensätzlicher kaum hätten sein können: In Lindau rangen die „Islanders" den Gruppenersten aus Buchloe mit 5:1 nieder. Die zwei Punkte bedeuteten für den EVL den sicheren Einzug in die Aufstiegsrunde - erstmals seit vier Jahren. Dagegen standen die Westallgäuer bei der 0:6-Niederlage an der Rießerseestraße auf völlig verlorenem Posten. Allerdings fehlten in dieser Partie mit den angeschlagenen David Volek und Sascha Paul zwei der stärksten EVL-Angreifer, die heute abend wieder auflaufen dürften.

Beim ESV Buchloe herrscht nach dem 2:1 in Bad Wörishofen mit einer lehrbuchreifen Abwehrleistung eitel Sonnenschein. Trainer Norbert Zabel hat sämtliche Spieler aus seinem 22-köpfigen Kader an Bord. Die will er heute auch alle zum Einsatz kommen lassen. Auch „Backup"-Torwart Philipp Bernhart wird nach längerer Zeit wieder Spielpraxis bekommen. In der Vorbereitung und zu Saisonbeginn hat der 25-jährige Buchloer seiner beruflichen Meisterausbildung Vorrang eingeräumt. Mittlerweile steht er aber wieder bei jedem Training auf dem Eis.

Im Nachwuchs spielte Bernhart bei der Jugend und den Junioren des EV Landsberg. Seit 1999 steht er im Team der „Ersten" des ESV Buchloe. Hatte er damals mit Daniel Kult einen Ausnahmetorwart vor sich, ist die Situation jetzt ähnlich, wo Florian Warkus ständig gute Leistungen zeigt. „Der Florian ist ein starker Mann. Er hat schließlich Oberliga-Erfahrung," komplimentiert Bernhart seinen Kollegen. Wie schwer seine Rolle als Reservekeeper dagegen sein kann, zeigte sich vor zwei Spielzeiten in der Partie gegen Memmingen: Warkus bekam eine Spieldauerstrafe und Bernhart musste plötzlich eiskalt ins Tor. Bei seiner ersten Aktion verletzte er sich so schwer an der Schulter, dass er operiert werden musste und ein halbes Jahr ausfiel. Das Spiel wurde damals dann abgebrochen.

Auch wenn Bernhart beim ESV Buchloe wenig Spieleinsätze bekommt: Einen Gedanken ans Weggehen hat er deswegen noch nicht verschwendet. Zu tief ist der Computerfan mit dem Verein verwurzelt, wo auch Bruder Florian spielt und Vater Hermann lange Jahre Präsident war. „Ich habe in Buchloe angefangen und in Buchloe werde ich auch irgendwann aufhören," sagt der angehende Schreinermeister.

 
 
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