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Geretsrieder River Rats und Trainer Sebastian Wanner gehen getrennte Wege
12.03.2013 - 19:35 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Thomas Wenzel
 
Drei Jahre sind genug: In beiderseitigem Einvernehmen haben sich Eishockey-Landesligist ESC Geretsried und Trainer Sebastian Wanner darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit zu beenden. „Basti hat uns mitgeteilt, dass er sich mit voller Kraft auf den Abschluss seines Fernstudiums konzentrieren will", teilte Klubsprecher Stefan Strobl auf Anfrage mit. Man sei mit der Arbeit des 36-Jährigen, der 2010 als Nachfolger von Peter Holdschik das Traineramt übernommen hatte, sehr zufrieden gewesen. „Mit dem jüngsten Ergebnis allerdings weniger", ergänzt Strobl mit Blick auf den erst spät erlangten Klassenerhalt der River Rats, wobei die grundsätzlichen Probleme durch Verletzungen und Schichtarbeit nicht dem Coach anzukreiden seien. „Vielmehr hat sich Basti hier im Verein und bei dessen Außenwirkung um vieles gekümmert, was nicht jeder Trainer macht."

 

In Rücksprache mit der Mannschaft werde man sich nun um einen neuen Übungsleiter bemühen, „der möglichst von auswärts kommt". Dadurch bekomme jeder Akteur die Chance, sich neu zu beweisen. Matthias Gräubig, einst mit Strobl in der TuS-Abteilungsleitung und später einer der Mitbegründer des ESC, ist wieder an Bord und wird sich um diese Personalie kümmern. „Wir haben ein, zwei Eisen im Feuer", verrät der Klubsprecher. Mit einem Kandidaten sei schon gesprochen worden. „Namen kann ich aber keinen nennen, weil bei seinem Verein die Saison noch läuft." Bis Ende März wollen die River Rats die Trainerfrage geklärt haben.

 

Noch offen ist, wie es mit dem bisherigen Coach weitergeht. „Jetzt mache ich erstmal Urlaub", teilte Sebastian Wanner mit, der sich gerade in seiner Geburtsstadt Berlin befindet. Nach seiner Rückkehr werde er sich Gedanken über die Zukunft machen. „Das ist jetzt noch zu frisch", so der 36-Jährige. Entweder werde er sich einen neuen Klub suchen oder sich - neben der Arbeit - auf sein Fernstudium in Sportmanagement konzentrieren. „Da stehen im September und Oktober die Abschlussprüfungen an", berichtet Wanner. Über seine Trainerzeit zieht der A-Lizenz-Inhaber, der außerdem zehn Spielzeiten für Geretsried als Stürmer und Verteidiger auf dem Eis stand, eine positive Bilanz: „Das waren drei gute Jahre, aber jetzt ist es Zeit für etwas Neues." Auch wenn es zuletzt nicht gut gelaufen ist, sieht Wanner Potenzial in der Mannschaft: „Wenn sie von Verletzungen verschont bleibt, kann sie vorne mitspielen."

 
 
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