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Aufstiegsrunde beginnt mit schwerer Auswärtsaufgabe
ESV Buchloe startet in Dingolfing
11.01.2007 - 20:56 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Peter Klement
 
Buchloe (km) Mit dem EV Dingolfing erwartet die Buchloer „Pirates" am Sonntag Abend um 18.00 Uhr in der Dingolfinger Eishalle gleich ein ganz dicker Brocken zum Start in die Qualifikationsrunde zur Eishockey-Bayernliga. Die „Isar Rats" haben selbst Aufstiegsambitionen und dürften für die Mannschaft von ESV Trainer Norbert Zabel, neben dem EHC 80 Nürnberg die schärfste Konkurrenz im Rennen um Platz 1 in dieser sehr schweren Vierergruppe werden. Komplettiert wird die Runde durch den EV Bad Tölz, dem allerdings allgemein weniger Chancen eingeräumt werden.

In den nächsten insgesamt sechs Spielen geht es für die vier Teams von Anfang an um alles oder nichts, denn nur der Gruppensieger erreicht das Halbfinale um die Bayerische Meisterschaft und darf weiterhin vom Aufstieg in Bayerns höchste Eishockeyliga träumen. Viele Punktverluste darf man sich also nicht erlauben, will man das große Ziel nicht ganz schnell aus den Augen verlieren. Mit 22 : 6 Punkten belegte der EVD hinter Meister Germering den zweiten Platz in der Landesliga Gruppe Ost. Dabei konnte die Mannschaft von Trainer Michael Eibl die Erwartungen für die Saison klar übertreffen und den Wanderers aus Germering auch die einzige Saisonniederlage beibringen. Den bekanntesten Namen im Team der Niederbayern trägt sicherlich der Torhüter. Mit Kevin Kühnhackl sorgte der Sohn der Landshuter Eishockeylegende Erich Kühnhackl zwischen den Pfosten dafür, dass die „Isar Rats" die wenigsten Gegentore der Landesliga Ost kassieren mussten. Bis vor drei Jahren spielte der EV Dingolfing einige Jahre in der Bayernliga und da will man nun nach zwei Jahren Landesligazugehörigkeit auch möglichst bald wieder hin. Die Mannschaft um Routinier Max Mitterer und den erst 19-jährigen Topscorer Tobias Gilg entfachte durch die guten Leistungen in der Vorrunde wieder eine Eishockeyeuphorie in und um Dingolfing, so dass am Sonntag 500 Zuschauer erwartet werden. Die Verantwortlichen beim EV Dingolfing haben jedenfalls pünktlich zum Beginn der Aufstiegsrunde auch noch einmal für Verstärkung vor allem für die Defensive gesorgt. Neben Rückkehrer und Eigengewächs Stefan Heininger heuerte der ehemalige Dresdner und Berliner Oberliga-Crack Matthias Klatt bei den Isar Rats an.

Volle Konzentration auf die Aufstiegsrunde - Peter Klemm im Portrait

Bei den „Pirates" kann man sich nach dem Ausscheiden aus dem Bayernkrugpokal nun voll und ganz auf die Qualifikationsrunde konzentrieren. Fehlen werden der Mannschaft von ESV Kapitän Christopher Lerchner am Sonntag in Dingolfing die beiden Stürmer Oliver Worm nach seiner Spieldauerstrafe, die er in Lindau erhalten hatte und Rainer Zimmler nach einer Verletzung. Dafür sind Bastian Simmler, Sven Curmann und vor allem auch Toptorjäger Peter Klemm wieder an Bord der „Pirates". Der Linksaußen mit der Rückennummer 80, denn alle kurz „Pepe" rufen, hat in den bisherigen 17 Pflichtspielen beachtliche 18 Tore geschossen und 11 Beihilfen geleistet. Damit ist er der Topscorer im Piratentrikot. „Das wird ganz, ganz schwer in Dingolfing! Wir werden schon alles geben müssen um dort zu bestehen. Aber wir sind fest entschlossen und werden das packen", wagt Peter Klemm eine Prognose für das erste bevorstehende Kräftemessen mit dem EVD, den er ebenfalls als heißen Mitfavoriten für den 1. Platz sieht. Der 26-jährige Landsberger Bankfachwirt spielt nun bereits seine dritte Saison in Buchloe und ist für seinen Trainer Norbert Zabel vor allem wegen seinem Torinstinkt, seiner guten Schusstechnik und seinem großen Kämpferherz für die Mannschaft längst unverzichtbar geworden. Klemm hat bis auf ein Jahr in Kaufbeuren seine gesamte Nachwuchszeit beim EVL verbracht. Als Spieler der 1. Mannschaft in Landsberg hat er dann einige sehr turbulente Jahre erlebt. Von der Oberliga ging es erst runter in die Regionalliga. Nach dem dann folgenden Konkurs musste der neue EVL 2000 neu in der Bezirksliga anfangen. Zwei Aufstiege bis zur Bayernliga folgten, bevor dann der ESV Buchloe für Peter Klemm die neue sportliche Heimat wurde. Eine Entscheidung, die er übrigens bisher keinen einzigen Tag bereut hat, wie er selbst sagt.

 
 
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