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EV Lindau startet gegen Straubing in die Bayernliga- Aufstiegsrunde
12.01.2007 - 16:05 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake
 
Am Sonntag wird es ernst für den EV Lindau. Mit dem Heimspiel (18 Uhr 15) gegen den EHC Straubing starten die Islanders in die Play-Offs zur Eishockey Bayernliga.

 

 


Die Vorfreude im Lager der Lindauer ist groß. „Wir haben vier Jahre auf diese Chance gewartet", sagt der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher. „Jetzt wollen wir uns so gut wie möglich präsentieren und die optimale Punktausbeute erreichen." Vom Aufstieg selbst spricht man bei den Islanders nicht. „Das sollen die Vereine tun, die sich das Ziel zuvor schon gesetzt und auch dafür kräftig investiert haben. Unser Weg bleibt der Bescheidenheit. Wenn wir bis zum Schluss um Platz Eins in der Gruppe mitspielen würden, dann wäre das eine super Sache." In den sechs Gruppenspielen treffen die Lindauer zudem auf den SC Forst und den Topfavoriten VER Selb, der zum Auftakt der Aufstiegsrunde Straubing mit 15:2 vom Eis fegte. „Kein gutes Ergebnis für uns", findet Willy Bauer. Der Trainer des EVL sieht Selb in der Tordifferenz schon kaum einholbar vorn und hat Respekt vor einer Trotzreaktion des EHC: „Die werden sich kaum in den Bus setzen und 800 Kilometer hin und zurück fahren, um sich hier abschlachten zu lassen." Viel mehr würden die Niederbayern versuchen, mit einem Punktgewinn in Lindau ihre Ehre wieder herzustellen. Die Gäste sind gefährlich. Sie wurden in der Ostgruppe der Landesliga durch einen energischen Endspurt mit vier Siegen in den letzten fünf Spielen noch Vierter und zogen damit in die Play- Offs ein. Nach der Auftaktpleite ist zwar klar, dass sie mit dem Aufstieg nichts zu tun haben werden. Deshalb kann die vom sympathischen Ex-Nationalspieler Georg „Schorsch" Franz trainierte kampf- und auswärtsstarke Mannschaft aber nun mit noch weniger Druck, als der EVL antreten. „Wir wollen dagegen unbedingt mit einem Heimsieg starten, damit wir gleich vorne mitmischen können", sagt Willy Bauer. „Meine Mannschaft hat sich diese Zugabe verdient und soll jetzt frei aufspielen und zeigen, was sie kann. Dazu ist aber vom ersten Wechsel an genau die gleiche Einstellung und Konzentration wie gegen Buchloe gefragt." Fehler würden auf diesem hohen Niveau ebenso schnell bestraft, wie ein Unterschätzen des Gegners. Auf der anderen Seite hätten die Islanders gezeigt, dass sie sich - siehe Buchloe - an jedem Gegner steigern können.

 

 


Disziplin sei einer der Schlüssel zu einem Erfolg gegen Straubing. „Wir erwarten einen defensiv eingestellten Gegner, der auf Konter spielt. Deshalb müssen wir taktisch sehr diszipliniert agieren und nicht alle nach dem Motto ‚Hurra Play- Offs' blind nach vorne stürmen", sagt Bauer. Die Begeisterung sei groß, nun müsse sie in Leistung umgemünzt werden. Bauer hat da keine Bedenken: „Die Jungs haben gezeigt, dass sie im richtigen Moment voll da sind."

 

 
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