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EV Lindau nun auswärts auf dem Prüfstand
24.10.2013 - 21:30 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: EVL Medienservice
 
Nach drei Heimspielen am Stück muss der EV Lindau nun wieder auswärts Farbe bekennen,
bevor am Sonntag im Derby gegen Sonthofen geht. Am Freitag (20 Uhr) geht es zum EHC
80 Nürnberg.
Nürnberg? Da war doch was? Genau: Die Islanders waren vergangene Saison das Einzige
Team gegen das die Franken in der Hauptrunde einen „Dreier" landen konnten. In der Saisonanalyse
der Islanders gilt diese 3:5 Niederlage als ein entscheidender „Sargnagel" dafür,
dass die Lindauer die Zwischenrunde verpassten, fehlten dem EVL doch exakt drei Punkte,
um dieses Ziel zu erreichen. „Das alleine sollte genügen, den Gegner nicht zu unterschätzen.
So etwas darf uns nicht noch einmal passieren", sagt Team- Manager Sebastian
Schwarzbart.
Allerdings scheinen sich die „Achtzger" sich entwickelt zu haben. „Die beiden letzten Jahre
haben uns weitergebracht", sagt Sergej Hatkevich, der als Spielertrainer vergangene Saison
mit dem EHC auch sportlich den Klassenerhalt schaffte. In dieser Saison holten die Nürnberger
schon im ersten Heimspiel ihren ersten Sieg, der gegen Aufsteiger Regen mit 6:1 recht
deutlich ausfiel. Anschließend setzte es zwar eine 4:7 Niederlage gegen Mitterteich - hier
waren die Franken aber am Ende noch nah an einem Punktgewinn dran. Das letzte Heim-
Ergebnis (1:12 gegen Sonthofen) kann man getrost aus der Wertung nehmen. Hier schonte
Hatkevich seinen DEL- erfahrenen Nummer Eins Torhüter Tobias Güttner. Hatkevich: „Unser
Saisonziel ist Platz zehn und dann der Klassenerhalt" - da will der EHC, bei dem die Eigengewächse
Michael Hahn (4 Treffer) und Dominik Härtlein (3) die Torschützenliste anführen,
seine Punkte gegen andere Teams holen.
Damit dies gegen den EVL nicht gelingt, wollen die Lindauer ihre spielerische und kämpferische
Linie beibehalten. Ein erfreulicher Aspekt sind hier die wenigen Strafen, die die Islanders
bisher hinnehmen mussten. Rechnet man die beiden Disziplinarstrafen wegen Meckerns
heraus, haben nur Mitterteich, Pfaffenhofen und Sonthofen weniger Strafen als der
EVL kassiert. Insgesamt liegen die Lindauer auf Platz Sieben der Fairness- Tabelle - die übrigens
von Nürnberg angeführt wird. Ein weiteres Zeichen für die Weiterentwicklung beider
Teams, die letzte Saison am häufigsten in der Kühlbox saßen. Jetzt müssen die Lindauer nur
noch ihr Unterzahlspiel verbessern, dann könnte es mit den ersten Auswärtspunkten klappen.
„Das ist auf fremdem Eis elementar. Alle Bayernligisten haben ein gutes Powerplay und
als Auswärtsteam bekommt man halt oft die eine oder andere Strafe mehr", sagt Spielertrainer
Martin Masak zur Partie, die übrigens in der Haupthalle der Arena Nürnberger Versicherung
stattfindet, wo es sonst um Punkte in der DEL geht.
 
 
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