Nach zwei deftigen Niederlagen hat der EV Moosburg wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Beim Hallertau-Derby in Pfaffenhofen erkämpften sich die Dreirosenstädter am Sonntag einen 6:4 (2:1, 2:2, 2:1)-Sieg. Damit gelang auch die Revanche für die unglückliche 1:2-Hinspielpleite gegen die IceHogs.
Wirkten die Moosburger am Freitag gegen Peißenberg noch wie das Kaninchen vor der Schlange, war schon die Körpersprache im „Hopfendome“ eine ganz andere: Von Beginn an befanden sich die Grün-Gelben im Derby-Modus, gingen durch David Michel bereits nach drei Minuten in Führung. Die Hausherren, die in den jüngsten fünf Partien immerhin neun Zähler geholt hatten, konnten kaum Akzente setzen, verloren die Scheibe oft schon früh gegen den diesmal auch defensiv gut stehenden EVM. Als dem ECP nach einer Viertelstunde doch der Ausgleich gelang, antwortete Moosburgs Daniel Schander wenige Minuten später mit der abermaligen Gäste-Führung. Im zweiten Durchgang wogte das Match hin und her: Daniel Möhle erhöhte zunächst auf 1:3 (26.), doch Pfaffenhofen meldete sich nach einer guten halben Stunde bei 5:3-Überzahl mit dem Anschlusstreffer zurück. Kurz darauf jubelten zwar erneut die mitgereisten EVM- Fans – Patrice Dlugos hatte einen Lenczyk-Pass verwertet –, doch als die Moosburger in Minute 38 unglücklich im gegnerischen Drittel die Scheibe herschenkten, konterten sich die IceHogs wieder auf 3:4 heran. Der Schlussabschnitt war dann nicht mehr ganz so dramatisch: Nachdem Michel zum Doppeltorschützen aufgestiegen war (45.), gelang Jakob Killermann auf Zuspiel seines Ex-DNL-Kollegen aus Landshut, Max Retzer, der Treffer zum vorentscheidenden 3:6. Dass es in den letzten zehn Minuten doch noch einmal spannend wurde, hatten die Gastgeber dem Hauptschiedsrichter zu verdanken, der nach angezeigter Strafe und Puckkontrolle beider Mannschaften anscheinend „vergessen“ hatte, die Begegnung zu unterbrechen – und so dem EC Pfaffenhofen den vierten Treffer ermöglichte. Der war zum Schluss aber nur noch von statistischer Bedeutung. Tore: 0:1 (2:17) Michel (Schander, Jeske), 1:1 (14:24) Kurnosow (Seibert, Oexler), 1:2 (18:34) Schander (Michel, Jeske), 1:3 (25:45) Möhle (Retzer, Krämmer), 2:3 (32:23) Fardoe (Chemello, Bauer), 2:4 (34:40) Dlugos (Lenczyk, Schander), 3:4 (37:44) Kurnosow (Birk), 3:5 (44:26) Michel (Schander), 3:6 (47:17) Killermann (Retzer, Krämmer), 4:6 (48:07) Huber. Strafminuten: 12/12. Zuschauer: 128. Aufstellung: Hingel, Probst; Lenczyk, Krämmer, Jeske, Ohr, Hanöffner, Loidl; Killermann, Dlugos, Azimov, Schander, Michel, Wawrotzki, Kankovsky, Möhle, Retzer. |