Als am Sonntagabend die Schlusssirene ertönte, hatte sich die Truppe von
Trainer Topi Dollhofer nach 60 nervenaufreibenden Minuten mit 3:2 Toren
(0:1, 2:1, 1:0) gegen den TSV Peißenberg durchgesetzt.
Bei Erding war im Vergleich zum Freitag Philipp Michl wieder dabei.
Andreas Gerlspeck, Simon Pfeiffer und Philipp Spindler mussten wegen
Verletzung beziehungsweise Krankheit passen. So mussten wieder die
Junioren ran – Bastian Cramer in der Abwehr, Christoph Obermaier im
Sturm.
Die Partie begann turbulent. Gleich in der ersten Minute die erste
Strafe für Peißenberg – und die erste Chance für die Gäste, doch Manfred
Eichberger vergab. Besser machte es der Routinier in der 5. Minute, ale
er mustergültig vorbereitete und Florian Höfler zum 1:0 für Peißenberg
traf. Dieses Gegentor war Gift fürs Selbstvertrauen der Gladiators, die
nun verunsichert wirkten und kaum einen kontrollierten Pass zum
Mitspieler brachten. So war es nicht wirklich verwunderlich, dass die
Gäste in der Folge dem 2:0 näher waren als die Gladiators dem Ausgleich.
Im zweiten Abschnitt besserte sich das Erdinger Spiel nur geringfügig.
Die Dollhofer-Truppe war zwar überlegen, konnte aber keinen richtigen
Druck ausüben – nicht einmal im Powerplay. Im Gegenteil: Die
Peißenberger um den überragenden Eichberger waren bei ihren Kontern
brandgefährlich, und Erdings Torwart Jonas Steinmann wurde einige Male
geprüft. Ein „dreckiges Tor“ brachte dann aber den Ausgleich,
schlitzohrig gemacht von Lars Bernhardt. Schräg hinter dem Tor stehend
hatte er Peißenbergs Torwart Jakob Goll an den Schlittschuh geschossen,
und von dort prallte der Puck zum 1:1 über die Linie (31.). Dann hatten
die Gäste Überzahl. Gerade, als die Gladiators komplett waren, fuhren
sie einen Konter, und nach blitzsauberem Pass von Michl vollstreckte
Daniel Krzizok zum 2:1 (36.). Aber die Anwort der Gäste kam schnell, mit
dem 2:2 durch Tobias Estermaier (38.).
Im Schlussdrittel nahm die Partie richtig Fahrt auf und wurde
dramatisch. Es begann mit einer riesen Break-Chance von Florian
Zimmermann (41.) und einem Pfostenschuss auf der Gegenseite von Florian
Barth. In der 50. Minute durfte dann wieder Erding jubeln, nach einer
„Flo-Produktion“: Zimmermann bereitete vor, Fischer schloss zum 3:2 ab
(50.). Peißenberg warf jetzt alles nach vorne, und es wurde ein Kampf
auf Biegen und Brechen, doch die Gladiators-Defensive hielt.
Statistik:
Tore: 0:1 (5.) Höfler (Eichberger), 1:1 (31.) Bernhardt (Feilmeier,
Deubler), 2:1 (36.) Krzizok (Michl, Schwarz), 2:2 (38.) Estermaier
(Novak), 3:2 (50.) Fischer (Zimmermann)
HSR:Benedikt Lender
Zuschauer: 700
Strafminuten: Erding 8, Peißenberg 12 |