Auch wenn der EVM am Freitag im Schweinfurter Icedome seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen konnte - für Punkte hat es nicht gereicht. Bei der 2:6 (2:1, 0:2, 0:3)-Niederlage fehlte den Grün-Gelben insbesondere im zweiten Abschnitt das nötige Zielwasser.
"Wir haben gewusst, dass es gegen Moosburg nicht leicht wird", bilanzierte ERV-Coach Leos Zajic nach der Partie. "Aber, dass es so schwer wird, haben wir nicht erwartet." Auch wenn das Ergebnis am Ende recht deutlich aussieht, stand die Partie lange auf des Messers Schneide. Die Gäste starteten furios und gingen durch einen schön vorgetragenen Angriff in Person von Daniel Möhle bereits nach drei Minuten in Führung. Eine doppelte Überzahl bescherte den Mighty Dogs zwar kurz darauf den Ausgleich, doch die Dreirosenstädter waren weiterhin ein mindestens ebenbürtiger Gegner. Nachdem man eine mehrminütige Druckphase der Hausherren überstanden hatte, schoss abermals Möhle den EVM wieder in Führung (19.).
Der zweite Abschnitt liest sich auf dem Papier (2:0) wie eine klare Sache für die Schweinfurter. Tatsächlich waren die Moosburger in diesem Drittel das torgefährlichere Team, das allerdings - wie schon am vergangenen Sonntag gegen Burgau - viel zu fahrlässig mit seinen Chancen umging. EVM-Trainer Bernie Englbrecht: "Wenn wir da unsere Möglichkeiten einigermaßen nutzen, haben wir zwei, drei Tore mehr. Aber leider ist es uns in einem Fall nicht mal gelungen, das leere Tor zu treffen - sondern nur den Pfosten." Die Gastgeber hingegen präsentierten sich vor dem Moosburger Gehäuse eiskalt und konnten den stark haltenden Carlo Schwarz zwei weitere Male überwinden.
Wer weiß, was im Schlussabschnitt noch möglich gewesen wäre, wenn die Englbrecht-Schützlinge nicht schon eine Minute nach Wiederbeginn das 4:2 kassiert hätten. Dieser Treffer gab den zuvor oft nervös wirkenden Schweinfurtern nun die nötige Sicherheit. Die Moosburger Torchancen wurden weniger, der ERV hingegen suchte jetzt die Entscheidung. Für die sorgte zehn Minuten vor der Schlusssirene ihr Goalgetter Josef Straka. Der sechste Treffer durch ein Powerplay in der letzten Minute war nur noch für Statistiker interessant.
Tore: 0:1 (3:11) Möhle (Regan, Gröger), 1:1 (6:52) Schadewaldt (Rypar, Straka), 1:2 (18:39) Möhle (Regan), 2:2 (31:08) Straka (Kouba), 3:2 (39:31) Rypar (Straka, Schadewaldt), 4:2 (41:06) Rypar, 5:2 (50:50) Straka (Ledin), 6:2 (58:44) Schäfer (Straka, Kouba). Strafminuten: 6/8. Zuschauer: 536.
Aufstellung: Schwarz, Probst; Krämmer, Maier, Steiger, Gröger, Rotzinger; Ujcik, Stuckenberger, Seidlmayer, Regan, Gilg, Klinecky, Asen, Eigner, Möhle. |