VER Selb - EV Pfronten 4:3 n.P. (1:1; 1:1;1:1) Aufgebot Selb: Tor: Kümpel (Engmann) Abwehr: Porzig, Ulitschka; Hermle, Schneider; Thumm, Steinsdörfer Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Roedger, Bärschneider, Thielsch; Siegeris, Schwarzmeier, Bauer; Setzer, Scholz; (Schiener, Schade) Schiedsrichter: Braun, Stretz Strafminuten, Selb 14 + Matchstrafe für Siegeris, Pfronten 18 + 10 für Köcheler Zuschauer: 1.240 Tore: 18:21 - 0:1 Brandes (Blum, Rachel) 19:20 - 1:1 Hermle (Thielsch; 5-4) 37:46 - 2:1 Bärschneider (Hendrikson) 39:11 - 2:2 Sigulla (Neumann, Blum; 5-4) 40:20 - 2:3 Hack (Fröhlich) 43:47 - 3:3 Hendrikson (Scholz)
Der Gegner aus dem Allgäu ging wie in seinen vorherigen Begegnungen auch in die Partie bei den „Wölfen" mit der gewohnt defensiven Taktik. Dadurch hatten die Selber natürlich ein optisch klares Übergewicht und konnten so reihum ihr Spiel machen. Dennoch zögerte man anfänglich - auch in zwei Überzahlspielen - mit dem Abschluss und hatte so zunächst noch wenig gute Szenen. Nach hinten ließ man ebenso wenig anbrennen. Erst zur Hälfte des ersten Spieldrittels wurde es vor dem Kasten des Gegners brenzlig. Porzig wurde nach weitem Zuspiel von Siegeris im letzten Moment abgedrängt und brachte die Scheibe knapp am Tor vorbei. Dazu verlangte die Torfrau Harß den Selber Stürmern alles ab, brachte diese bei ihren Versuchen schier zur Verzweiflung. Kurz vor Ende fielen endlich die heiß ersehnten Tore. Jubeln duften allerdings erst die Gäste. Brandes Schuss wurde unglücklich an Thumm ins Selber Tor abgeprallt. Die Führung währte nicht lange. In Überzahl zog Hermle von der Blauen Linie ab ins lange Eck zum 1:1. Nicht allzu berauschend für die Zuschauer war auch das zweite Drittel. Wiederholt hatten die „Wölfe" zwar ihre Möglichkeiten. Die Nationalkeeperin Harß war aber stets Herr der Lage und entschärfte einige Möglichkeiten der Selber Angreifer. Mit der Zeit schlichen sich so auch einige Unkonzentriertheiten und Fehlpässe ins Spiel, so dass die Fans allmählich unruhig wurden. Selbst Routinier Lamich, der in Unterzahl davon eilen konnte, konnte seinen Durchmarsch nicht erfolgreich abschließen. Wie zuvor fielen die Tore wiederum kurz vor der Pausensirene Hendrikson bediente dabei perfekt seinen Mitspieler Bärschneider, der schließlich den Puck über die Torlinie bugsieren konnte. Doch die Freude keimte nur kurz auf. Als die „Wölfe" in Unterzahl agieren musste, kam Sigulla vorbei an seinen Gegenspielern zum Ausgleich. 20 Sekunden im letzten Drittel waren gerade mal absolviert, prompt lagen die Hausherren in Rückstand als Hack den dritten Treffer der Gäste erzielen konnte. Die VER-Cracks, die zuvor noch Schwung aufgenommen haben, mussten so nun wieder einem Rückstand hinterherrennen. Doch nach drei Minuten konnte Hendrikson nach Zuspiel von Scholz den Ausgleich erzielen. Alles Rennen und Drücken unter der frenetischen Anfeuerung der Fans half nichts. Weiter dominierte die Torfrau und rettete ihr Team den Punkt. Im anschließenden Penaty-Schießen wurde es spannend, nachdem die Gäste hier Front zogen, Siegeris als letzter Schütze ausgleichen konnte. Siegeris durfte es ein zweites Mal probieren und traf erneut. Für seinen Jubel wurde er wegen „obszöner Gesten" mit einer Matchstrafe bestraft, wird so mindestens drei Spiele aussetzen müssen. Der Ärger verging aber rasch, als Kümpel den letzten Strafstoß halten konnte und die „Wölfe" das Eis als Sieger verlassen konnten. Am nächsten Wochenende haben die „Wölfe" am Freitag (20 Uhr) Heimrecht gegen den TSV Erding, am Sonntag geht es zu den Wanderers Germering. |